Wurduj (Distrikt)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Lange von Wurduj in Badachschan

Wurdudsch oder Warduj (persisch: ولسوالی وردوج) ist ein Distrikt in der afghanischen Provinz Badachschan. Es wurde 2005 aus einem Teil des Distrikts Baharak gegründet wurde nach dem Fluss Wardudsch benannt. Der Distrikt hat etwa 25.580 Einwohner (Schätzung 2022).[1] Die Gesamtfläche des Bezirks beträgt 929 Quadratkilometer. Er beinhaltet 45 Dörfer. Ein Großteil der Bewohner sind persischsprachige Tadschiken, daneben gibt es einen kleinen Anteil an Usbeken und Pamir-Völkern, die Warduji, Sanglechi oder Shughni sprechen.

Der Bezirksleiter ist Dawlat Mohammad,[2] wobei De Facto die Taliban den Distrikt seit 2018 fast vollständig unter Kontrolle der Taliban. Daneben befindet sich auch ein Stützpunkt der panturanisch-islamistischen Turkestan-Partei. Der Distrikt ist ein Schauplatz im Afghanistankrieg. Es kam immer wieder zu Unruhen.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Estimated Population of Afghanistan 2022-23. (PDF; 1,8 MB) National Statistic and Information Authority Afghanistan, April 2022, S. 64, abgerufen am 22. September 2022 (Paschtu, persisch, englisch).
  2. Nematullah Ahmadi: Govt Has No Will To Retake Wardooj District: Residents. In: Tolo News. 3. November 2017, abgerufen am 22. April 2021 (englisch).
  3. Salzburger Nachrichten: Weiteres Taliban-Selbstmordattentat in Kunduz. 9. August 2015, abgerufen am 22. April 2021.