XT-Bus-Architektur

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XT-Bus- bzw. 8-Bit-ISA-Slot
Modem-Einsteckkarte mit XT-Bus (unten)

Die XT-Bus-Architektur ist eine 8-Bit-Bus-Architektur, die beim Intel 8086 und beim Intel 8088 in IBM PCs und IBM PC XTs in den frühen bis mittleren 1980er Jahren Verwendung fand. Über eine zusätzliche Controller-Karte konnten so beispielsweise XT-Festplatten angeschlossen werden. Das Slot-Konzept war im Wesentlichen vom Apple II abgeschaut.

Technische Daten
Busbreite 8 Bit
Einsetzbare Steckkarten 8 Bit ISA
Pins 62
Rastermaß 2,54 mm
Betriebsspannungen +5 V, −5 V, +12 V, −12 V
Bustakt 4,77 MHz
Theoretischer
Datendurchsatz
0,96 MByte/s (1 W/S)

Die XT-Architektur stellt einen direkten Vorgänger der in IBM-PC-AT-Computer bis Mitte der 1990er verwendeten 16-Bit-ISA-Architektur dar. Der auch AT-Bus genannte ISA-Bus ist zum XT-Bus abwärtskompatibel; die meisten XT-Bus-Erweiterungskarten funktionieren auch in ISA-Bus-Rechnern, wobei sie nur den ersten der beiden Abschnitte des ISA-Steckplatzes belegen.

Am XT-Bus liegen drei DMA- und fünf Interrupt-Kanäle an. Von diesen drei sind zwei normalerweise von Standardkarten (Disketten- und Festplatten-Controller) belegt.

XT-Bus: Pinbelegung
DMA-Kanäle
Kanal am Bus
verfügbar?
Standard-Funktion
0 Nein DRAM-Refresh
1 Ja frei für Erweiterungskarten
2 Disketten-Controller
3 Festplatten-Controller
Interrupt-Kanäle
Kanal am Bus
verfügbar?
Standard-Funktion
0 Nein Timer
1 Tastatur
2 Ja Video
3 RS-232: Port 2 (shared: 4)
4 RS-232: Port 1 (shared: 3)
5 IEEE 1284: Port 2 (shared: 3)
oder Soundkarte
6 Disketten-Controller
7 IEEE 1284: Port 1