Yada'ib Dhubyan Yuhan'im
Yada'ib Dhubyan Yuhan'im (qatabanisch Ydʿʾb Ḏbyn Yhnʿm), Sohn eines gewissen Schahr, war ein Mukarrib des altsüdarabischen Reiches von Qataban. Nach Kenneth A. Kitchen war er der Sohn des Schahr Yagul Yuhargib I. und regierte um 220–205 v. Chr.
Seine Regierung ist durch überdurchschnittlich viele Inschriften belegt.[1] Sie zeigen, dass Yada'ibs Regierung vor allem von militärischen Erfolgen gekennzeichnet war. Während der Bau mehrerer Tempel und eines königlichen Gebäudes wohl friedlichen Zwecken diente, waren andere Bauarbeiten vermutlich hauptsächlich militärisch motiviert: Unter seiner Regentschaft wurden Kanäle gegraben, die Passstraßen Mablaqat und Zarum angelegt und die Befestigungen mindestens zweier Städte ausgebaut. Einige Bauinschriften sowie eine Weiheinschrift auf einem Altar aus Sai'ūn berichten von erfolgreichen Kriegen gegen Saba und Hadramaut: Yada'ibs Truppen stießen ins Wadi Hadramaut bis nach Schibam vor, zerstörten verschiedene Städte, schlugen die hadaramitische Armee in der Ebene Lbd und nahmen den hadramitischen König Yada'ib Ghailan und seine beiden Söhne gefangen. In der Folgezeit blieb der Hadramaut für einige Jahrzehnte Vasall Qatabans.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Liste bei Kitchen (siehe Literaturverzeichnis), S. 184. Die dortige Liste ist mindestens um Arbach-Sayun 1 (CSAI-Nummer, publiziert von Arbach und Saqqaf; siehe Literaturverzeichnis), zu erweitern.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- K. A. Kitchen: Documentation for ancient Arabia. Band 1: Chronological Framework & Historical Sources. Liverpool University Press, Liverpool 1994, ISBN 0-85323-359-4 (The World of Ancient Arabia Series).
- Mounir Arbach, 'Abd al-Rahman al-Saqqaf: Naqsh jadīd min ʿhd Ydʿʾb Yhnʿm malik Qtbn w-Ydʿʾb Ġyln malik Ḥḍrmwt. In: Raydan 7, 2001, S. 110–123 (Arabischer Teil), Figuren 21–22.
Personendaten | |
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NAME | Yada'ib Dhubyan Yuhan'im |
KURZBESCHREIBUNG | Mukarrib des altsüdarabischen Reiches von Qataban |
GEBURTSDATUM | vor 220 v. Chr. |
STERBEDATUM | nach 205 v. Chr. |