ZB vz. 26

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ZB vz. 26
Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung ZB26
Militärische Bezeichnung Lehký kulomet vz. 26
Entwickler/Hersteller Václav Holek (Praga) / Zbrojovka Brno (ZB)
Entwicklungsjahr 1926
Produktionszeit 1926 bis 1951
Modellvarianten Praga 1924, vz. 26, vz. 30, ZGB 1933 (Bren)
Waffenkategorie Maschinengewehr
Ausstattung
Gesamtlänge 1168 mm
Gewicht (ungeladen) 8,89 kg
Lauflänge 600 mm
Technische Daten
Kaliber 7,92 × 57 mm
Mögliche Magazinfüllungen 20 Patronen
Munitionszufuhr Stangenmagazin
Kadenz 500 Schuss/min
Feuerarten Einzel-, Dauerfeuer
Anzahl Züge 4
Drall rechts
Visier offen
Verschluss Kippblockverschluss
Ladeprinzip Gasdrucklader
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Das vz. 26 war das Standard-lMG der tschechoslowakischen Armee in den 1930er-Jahren.

Das ZB vz. 26 wurde von Václav Holek 1924 entwickelt und von Zbrojovka Brno (ZB) in Brünn unter der Bezeichnung ZB 26 gefertigt. Die offizielle Bezeichnung der tschechoslowakischen Armee lautete Lehký kulomet vz. 26, was leichtes MG Modell 1926 bedeutet. Nach der Zerschlagung und Besetzung der Tschechoslowakei 1939 durch Nazideutschland wurden vorhandene ZB vz. 26 als leichtes Maschinengewehr MG 26(t) (t = tschechisch) übernommen und die modernisierte Modellvariante ZB vz. 30 als MG 30(t) für die Waffen-SS und Wehrmacht weiter produziert.

Das vz. 26 ist ein luftgekühlter Gasdrucklader mit Kippblockverschluss. Der Gaskanal liegt unter dem mit Kühlrippen versehenen Lauf, die Schließfeder befindet sich im Kolben. Die zuschießende Waffe konnte Einzel- oder Dauerfeuer schießen. Der Lauf musste nach 200 Schuss Dauerfeuer gewechselt werden. Von der Infanterie wurde es auf einem Teleskop-Zweibein eingesetzt, gegen Flugzeuge auf einem Dreibein oder in Befestigungsanlagen bzw. in gepanzerten Fahrzeugen auf einer universalen Lafette. Die praktische Kadenz betrug 180 Schuss/min, bei Feuerstößen 100 Schuss/min.

Technische Daten

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Kenngröße Daten
Länge mit Kolben 1168 mm
Länge des Laufs 602 mm
Gewicht 8,89 kg (ungeladen)
Lauf 2,50 kg
volles Magazin 0,80 kg
Kadenz (theoretisch) 600 Schuss/Min
Anfangsgeschwindigkeit v0 des Geschosses 760 m/s
Magazinkapazität 20 Schuss
Kampfentfernung (Zweibein) 200–1500 m
Kampfentfernung (Dreibein/Lafette) 3000 m
  • Praga 1924 (Prototyp)
  • ZB vz. 26 (erste Serienversion)
  • ZB vz. 27 (verbesserte Serienversion)
  • ZB vz. 30 (weiter verbesserte Serienversion, auch rumänische Lizenzproduktion bei Copsa Mica in Cugir, auffälligste Änderung ist der kürzere Gaskanal; die Gasentnahmebohrung befindet sich ab diesem Modell etwa in der Mitte des Laufs, wo das Zweibein befestigt ist. Umstellung des Gasregulators auf eine vereinfachte Ausführung mit nur vier anstelle von sieben Stufen.)[1]
  • ZB vz. 30J (Exportmodell für Jugoslawien, toleranter gegenüber verschiedenen Munitionsarten)[1]
  • ZGB 1933 (Serienversion für Großbritannien auf Basis des ZB 30J im Kaliber .303 British. 85 Stück exportiert, später Lizenzfertigung als Bren (Brno–Enfield) in Enfield.)

Einzelnachweise

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  1. a b Machine Guns – Maschinengewehre. MG 30(t) / ZB 1930. In: oocities.org. Abgerufen am 11. November 2015 (englisch).
  • Lubomir Popelinský: Československé Automatické Zbraně a Jejich Tvůrci. Naše vojsko NV – nakladatelství a knižní obchod, Praha 1999, ISBN 80-206-0567-3, S. 30 ff.
  • Günter Wollert, Reiner Lidschun: Infanteriewaffen gestern. (1918–1945). In: Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen aus aller Welt. 3. Auflage. Band 2. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1998, ISBN 3-89488-036-8, S. 501–507.
  • Neil Grant: The Bren Gun (= Weapon). Osprey Publishing, Oxford 2013, ISBN 978-1-78200-084-6, S. 4–29.
Commons: ZB vz. 26 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien