Zac Taylor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zac Taylor
Zac Taylor (2019)
geboren am 10. Mai 1983 in Norman, Oklahoma
Karriereinformationen
Ungedraftet im Jahr 2007
College: Nebraska
 Teams:

als Spieler

als Assistenztrainer

als Head-Coach

* nur Offseason/keine Einsätze

Karrierestatistiken
Spiele als Head Coach     49
G/V/U (Regular Season)     38:49:1 (44,3 %)
G/V (Playoffs)     5:2 (71,4 %)
Coaching-Statistiken bei pro-football-reference.com
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen

  • Keine nennenswerten Erfolge

Zac Taylor (* 10. Mai 1983 in Norman, Oklahoma) ist ein ehemaliger American-Football-Spieler und aktueller -Trainer. Seit 2019 ist er Head Coach der Cincinnati Bengals in der NFL.[1] Vorher war er als Assistenztrainer bei mehreren Teams aktiv.

Karriere als Spieler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taylor begann seine Karriere als Quarterback an der Norman High School in Norman, Oklahoma. Nach dem Highschoolabschluss spielte er für die Wake Forest University in Winston-Salem, North Carolina.[2] In seinen ersten zwei Jahren konnte er sich nicht durchsetzen und wechselte ans Butler Community College in El Dorado, Kansas. Dort feierte er Erfolge und erreichte das NJCAA Championship Game.[3] 2005 wechselte er an die University of Nebraska. Er spielte zwei erfolgreiche Jahre und gewann 2005 den Alamo Bowl.[4]

Im NFL Draft 2007 wurde Taylor nicht ausgewählt. Aber er unterschrieb kurz darauf bei den Tampa Bay Buccaneers, wurde dort jedoch vor Saisonbeginn wieder entlassen. Danach unterschrieb er bei den Winnipeg Blue Bombers in der CFL. Mit ihnen erreichte er das 95.te Finale des Grey Cups, in dem das Team den Saskatchewan Roughriders 19:23 unterlag. Taylor kam in keinem Spiel zum Einsatz und beendete nach der Saison 2008 seine aktive Karriere.[5]

Karriere als Trainer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taylors Trainerkarriere begann 2008 als Graduate Assistant bei der Texas A&M University.[6] 2012 wurde er Assistenztrainer bei den Miami Dolphins und 2015 sogar kurzzeitig interims-Offensive Coordinator. Die Dolphins beendeten diese Saison mit 6 Siegen und 10 Niederlagen als Letzter der AFC East. In der folgenden Saison wurde Taylor für ein Jahr Offensive Coordinator und Quarterbackscoach der University of Cincinnati. Zur Saison 2017 schloss er sich den Los Angeles Rams unter deren neuem Cheftrainer Sean McVay an. Ein Jahr später wurde er deren Quarterbackscoach.[7] Mit den Rams erreichte Taylor den Super Bowl LIII, in dem sie den New England Patriots 3-13 unterlagen.[8]

2019 wurde Taylor Head Coach der Cincinnati Bengals.[9] In seiner ersten Saison standen 2 Siegen 14 Niederlagen gegenüber. Damit waren die Bengals das schlechteste Team der NFL-Saison 2019. So konnten sie im NFL Draft 2020 an erster Stelle wählen, sie entschieden sich für Quarterback Joe Burrow von der Louisiana State University.[10] Auch mit Burrow konnte Taylor das Team in der Saison 2020 nicht auf die Erfolgsspur zurückführen; lediglich 4 Spiele wurden gewonnen und erneut wurde das Team letzter in der AFC North.[11]

In der Saison 2021 konnten die Bengals mit Taylor überzeugen. Verantwortlich waren zu großen Teilen Quarterback Burrow und der im NFL Draft 2021 in der ersten Runde an fünfter Stelle neu gedraftete Wide Receiver Ja’Marr Chase.[12][13] Insgesamt gewannen die Bengals in dieser Saison 10 Spiele und kassierten 7 Niederlagen. Durch einen 34:31-Sieg gegen die Kansas City Chiefs am vorletzten Spieltag gewannen die Bengals erstmals seit 2015 die AFC North und qualifizierten sich somit für die Playoffs.[14] Dort trafen sie in der ersten Runde (der Wildcard Round) auf die Las Vegas Raiders und besiegten sie mit 26:19.[15] Es war der erste Playoff-Sieg seit 1991 für das Team. In der zweiten Runde gelang mit 19:16 ein Sieg gegen Tennessee Titans, das stärkste Team der Regular Season in der AFC. Die Bengals zogen damit zum ersten Mal seit 33 Jahren in ein AFC-Championship-Finale. In diesem bezwangen sie die Kansas City Chiefs in der Verlängerung mit 27:24 und erreichten so den Super Bowl LVI.[16] Im Super Bowl LVI kamen die Bengals allerdings nicht über ein 20:23 gegen die Los Angeles Rams hinaus.[17] Drei Tage nach dem Super Bowl unterzeichnete Taylor eine Vertragsverlängerung bei den Bengals bis 2026.[18]

Auch die folgenden Saison war für die Bengals sehr erfolgreich. Mit 12 Siegen bei nur vier Niederlagen gewannen sie wie in der Vorsaison die AFC North und konnten erneut in die Playoffs einziehen. Nach Siegen gegen die Baltimore Ravens und Buffalo Bills unterlagen die Bengals jedoch den Kansas City Chiefs im AFC Championship Game mit 20:23.[19] Auch in der folgenden Saison 2023 konnten die Bengals mit neun Siegen mehr Spiele gewinnen als verlieren, obwohl Star-Quarterback Joe Burrow mehrere Wochen verletzungsbedingt fehlte.[20] Trotz dieser positiven Bilanz verpassten die Bengals die Playoffs.[21]

Karrierestatistiken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Team Saison Regular Season Postseason
Siege Niederlagen Unentschieden Siege % Platzierung Siege Niederlagen Siege % Ergebnis
Bengals 2019 2 14 0 12,5 % 4. in der AFC North
Bengals 2020 4 11 1 28,1 % 4. in der AFC North
Bengals 2021 10 7 0 58,8 % 1. in der AFC North 3 1 75,0 % Niederlage gegen die Los Angeles Rams im Super Bowl LVI
Bengals 2022 12 4 0 75,0 % 1. in der AFC North 2 1 66,7 % Niederlage gegen die Kansas City Chiefs im AFC Championship Game
Bengals 2023 9 8 0 52,9 % 4. in der AFC North
Gesamt 38 48 1 44,3 % 5 2 71,4 %

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. The Official Site of the Cincinnati Bengals. Abgerufen am 3. Mai 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. Zac Taylor College Stats. Abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
  3. Coffeyville CC. Abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
  4. Zac Taylor - 2006 - Football. Abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
  5. Zac Taylor | Pro Football History.com. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  6. Five Fun Facts about Zac Taylor. Abgerufen am 3. Mai 2020 (amerikanisches Englisch).
  7. Rams will 'have to change a few things' due to Zac Taylor's familiarity. In: Rams Wire. 25. Oktober 2019, abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
  8. Malte Müller-Michaelis, Der Spiegel: Super-Bowl-Sieg der Patriots: Zum Titel verteidigt - Der Spiegel - Sport. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  9. Rob Goldberg: Zac Taylor Named Bengals Head Coach After Rams' Super Bowl Loss to Patriots. Abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
  10. Allen Kim CNN: Bengals select Joe Burrow with the first pick in the 2020 NFL Draft. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  11. 2020 Cincinnati Bengals Schedule. Abgerufen am 22. Januar 2021 (englisch).
  12. Jason Marcum: Joe Burrow and Ja’Marr Chase make history vs. Ravens. 26. Dezember 2021, abgerufen am 11. Januar 2022 (englisch).
  13. Bengals' Record-Breaking Duo Mans Up In Clutch: 'That's Why We Picked Him'. Abgerufen am 11. Januar 2022 (amerikanisches Englisch).
  14. Charlie Goldsmith: Worst to first: Bengals clinch AFC North title with wild, last-second win over Chiefs. Abgerufen am 11. Januar 2022 (amerikanisches Englisch).
  15. Ken Belson: Bengals overcome sacks and seeding to shock No. 1 Titans on the final play. In: The New York Times. 22. Januar 2022, abgerufen am 30. Januar 2022 (amerikanisches Englisch).
  16. Ben Sphigel: How the Bengals Beat Kansas City to Advance to the Super Bowl. In: The New York Times. 30. Januar 2022, abgerufen am 31. Januar 2022 (amerikanisches Englisch).
  17. Geoff Hobson: Bengals Grit Through The Pain And Try To Savor Sweet Season. The Cincinnati Bengals, 14. Februar 2022, abgerufen am 21. Februar 2022 (englisch).
  18. Geoff Hobson: Zac Taylor Signs Contract Extension. The Cincinnati Bengals, 16. Februar 2022, abgerufen am 21. Februar 2022 (englisch).
  19. Chiefs 23-20 Bengals (Jan 29, 2023) Final Score. Abgerufen am 7. Oktober 2024 (englisch).
  20. Bengals QB Joe Burrow has torn ligament in right wrist, will miss remainder of 2023 season. Abgerufen am 7. Oktober 2024 (amerikanisches Englisch).
  21. Matthew McAdow: What it took for Cincinnati Bengals to miss the playoffs. 10. Januar 2024, abgerufen am 7. Oktober 2024 (amerikanisches Englisch).