Zankendorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zankendorf
Gemeinde Niedermurach
Koordinaten: 49° 26′ N, 12° 20′ OKoordinaten: 49° 25′ 56″ N, 12° 20′ 22″ O
Höhe: 420 m
Postleitzahl: 92545
Vorwahl: 09671
Zankendorf (2012)

Zankendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Niedermurach im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf in Bayern.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zankendorf liegt ungefähr vier Kilometer südwestlich von Niedermurach etwa einen Kilometer westlich der Staatsstraße 2159.[1]

Zankendorf wurde 1285 im Herzogsurbar als Besitz von Herzog Ludwig II. von Oberbayern erstmals schriftlich erwähnt.[2] 1587 tauchte Zankendorf in den Musterungsprotokollen auf.[3]

Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) war Zankendorf Teil der Expositur Pertolzhofen und hatte acht Häuser und 63 Einwohner.[4]

1946 löste die Regierung in Regensburg die Gemeinde Nottersdorf auf. Nottersdorf selbst kam zu Niedermurach, Braunsried, Höflarn und Zankendorf zu Pertolzhofen. Die Bevölkerung von Nottersdorf widersetzte sich dieser Regelung und erreichte, dass die Gemeinde Nottersdorf in ihrer früheren Form am 20. Februar 1948 wieder hergestellt wurde.[5]

Am 31. Dezember 1968 hatte die Gemeinde Nottersdorf mit ihren vier Ortsteilen Höflarn, Braunsried, Nottersdorf und Zankendorf 179 Einwohner und eine Fläche von 621 ha.[6]

Am 31. Dezember 1990 hatte Zankendorf 30 Einwohner und gehörte zur Expositur Pertolzhofen.[7]

  • Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970.
Commons: Zankendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Fritsch Wanderkarte Oberpfälzer Wald, Maßstab 1 : 100.000
  2. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 61: Oberviechtach, S. 31
  3. Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 66.
  4. Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 380
  5. Erich Mathieu: Aus der Geschichte der Gemeinden Lind, Niedermurach, Obermurach, Pertolzhofen und Wagnern. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 86.
  6. Hans Berger: Der Landkreis Oberviechtach in Zahlen. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 167.
  7. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 448