Zeche Bruchstraße

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Zeche Bruchstraße
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Förderung/Jahr bis ca. 950.000 t
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Beschäftigte bis ca. 3000
Betriebsbeginn 1872
Betriebsende 1962
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 28′ 56,8″ N, 7° 19′ 0,1″ OKoordinaten: 51° 28′ 56,8″ N, 7° 19′ 0,1″ O
Zeche Bruchstraße (Regionalverband Ruhr)
Zeche Bruchstraße (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Bruchstraße
Standort Langendreer
Gemeinde Bochum
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Bochum
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Bruchstraße war ein Steinkohlebergwerk in Bochum-Langendreer.

Die Geschichte der Zeche beginnt mit dem Preußischen Fiskus und der Erschürfung eines Kohlenflözes auf den Landflächen des Hauses Langendreer. Nach dem Verkauf aller Anteile an die Familie Mühlensiefen kamen die Kuxe an die Gewerkschaft der Zeche Louise Tiefbau. Das Zechengelände lag direkt nördlich des Bahnhofs Langendreer der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) an der Chaussee von Witten nach Castrop (heute Hauptstraße).

Ab 1872 wurden dann der erste Schacht errichtet. Am 18. März 1876 ging die Anschlussbahn zum Bahnhof Langendreer der RhE und 1903 kam die Schienenverbindung zum Bahnhof Langendreer-Nord hinzu.[1] Von 1879 bis 1945 betrieb man eine Kokerei.

1905 wurden die Landflächen und das Haus Langendreer gekauft. Die höchste Förderung wurde 1929 mit 952.030 Tonnen mit 2.919 Beschäftigten erzielt.

Die Zeche war wegen ihrer Schlagwetter- und Kohlestaubexplosionen gefürchtet. Es gab mindestens 13 Unglücke dieser Art mit über 90 Toten, allein bei der Schlagwetterexplosion am 20. April 1941 kamen 36 Bergleute ums Leben. Bei weiteren großen Unglücken staben über 40 Bergleute.[2]

Nach der Stilllegung der Zeche am 30. März 1962, die am 5. Januar 1961 auf Betreiben der Stadt Bochum zur Ansiedelung des – zwischenzeitlich wieder geschlossenen – Opel-Werkes bekanntgegeben worden war, wurden die Schächte 2, 3 und 4 verfüllt; 1962 arbeiteten 2604 Beschäftigte auf der Zeche. Auf dem Betriebsgelände wurden im selben Jahr die Adam Opel AG Werke Bochum II/III errichtet.[3]

Kolonie Wilhelmshöhe

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Für ihre Arbeiter errichtete die Zeche eine Kolonie auf der Ostseite der Chaussee nach Castrop; es handelte sich um drei parallel angeordnete Straßen ("Kernberg", "Dreerhöhe" und "Am Gröppersweg") zwischen der heutigen Hauptstraße im Westen und der Somborner/Everstalstraße im Osten. Die Siedlung ist bis heute erhalten und bildet den Westen des Stadtteils Wilhelmshöhe.

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 978-3-7845-6994-9
  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Einzelnachweise

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  1. Gerhard Knospe: Werkeisenbahnen im deutschen Steinkohlenbergbau und seine Dampflokomotiven, Teil 1 - Daten, Fakten, Quellen. 1. Auflage. Selbstverlag, Heiligenhaus 2018, ISBN 978-3-9819784-0-7, S. 420.
  2. Evelyn Kroker, Michael Farrenkopf: Grubenunglücke im deutschsprachigen Raum - Katalog der Bergwerke, Opfer, Ursachen und Quellen. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, Bochum 1999, ISBN 3-921533-68-6.
  3. Günter Gleising (Hrsg.): Opel kommt ... 25 Jahre Opel AG in Bochum. Eigenverlag DKP-Kreisvorstand Bochum, Bochum 1987, S. 12
  4. Quelle der Schachtkoordinaten: Karte zum Bebauungsplan Nr. 923 „Baumarkt Hauptstraße“ der Stadt Bochum