Zeche Hülfe Gottes
Zeche Hülfe Gottes | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Andere Namen | Zeche Hülfegottes | ||
Förderung/Jahr | max. 53.189 3/8 pr t | ||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betriebsbeginn | 1769 | ||
Betriebsende | 1846 | ||
Nachfolgenutzung | Zeche Hasenwinkel-Himmelscroner Erbstolln | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Steinkohle | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 51° 26′ 14,3″ N, 7° 10′ 22,5″ O | ||
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Standort | Weitmar | ||
Gemeinde | Bochum | ||
Kreisfreie Stadt (NUTS3) | Bochum | ||
Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
Staat | Deutschland | ||
Revier | Ruhrrevier |
Die Zeche Hülfe Gottes, auch genannt Zeche Hülfegottes, ist ein ehemaliges Bergwerk im Bochumer Stadtteil Weitmar. Die Zeche wurde irrtümlich auch Zeche Gabe Gottes genannt.
Bergwerksgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obwohl bereits mehrere Jahre in einem Flöz Steinkohle abgebaut worden war, wurde erst im Jahr 1769 die Mutung beim Bergamt eingelegt. Im Jahr 1771 wurde eine weitere Mutung eingelegt. Im darauffolgenden Jahr wurde ein alter Stollen mit drei Schächten aufgedeckt. Im Jahr 1823 wurde das Bergwerk in Fristen gelegt. Im Jahr 1835 war das Bergwerk zunächst wieder in Betrieb, danach wurde die Zeche Hülfe Gottes mit der Zeche Christiana zur Zeche Hülfe Gottes und Christiana vereinigt.
Hülfe Gottes & Christiana
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zeche Hülfe Gottes & Christiana in Weitmar war auch unter den Namen Zeche Hülfe Gottes & Christiane, Zeche Christiana & Hülfe Gottes oder Christiane & Zeche Hülfe Gottes bekannt. Im Jahr 1773 wurde die erste Mutung auf das Grubenfeld Hülfegottes & Christiana eingelegt, im Jahr 1831 wurde eine erneute Mutung auf das gleiche Grubenfeld eingelegt. Im Juli des darauffolgenden Jahre erfolgte die Wiederinbetriebnahme, es wurde damit begonnen, einen neuen Stollen aufzufahren. Im Jahr 1836 wurde der Förderschacht Constanz August der Zeche Hasenwinkel-Himmelscroner Erbstolln von der Zeche Hülfe Gottes & Christiana mitbenutzt. In diesem Jahr lag das Bergwerk in guter Ausbeute. Am 3. November des Jahres 1837 wurde ein Längenfeld verliehen. Im ersten Halbjahr des Jahres 1846 war die Zeche Hülfe Gottes & Christiana zunächst noch in Betrieb, danach wurde sie außer Betrieb genommen und am 28. November desselben Jahres wurde die Zeche Hülfe Gottes & Christiana stillgelegt. Einige Zeit nach der Stilllegung wurde die Zeche der Zeche Hasenwinkel-Himmelscroner Erbstolln zugeschlagen.
Förderung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1836, es wurden 40.197½ preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1838 stieg die Förderung an auf 53.189⅜ preußische Tonnen. Ab dem Jahr 1839 kam es zu einem starken Förderrückgang. Im Jahr 1840 sank die Förderung auf 26.349½ preußische Tonnen Steinkohle. Die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1842, es wurden 15.744 preußische Tonnen Steinkohle abgebaut.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144). 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Findbuch (B 180 BA Oberbergamt Dortmund, Betriebsakten): Betrieb der Steinkohlenzeche Hülfe Gottes & Christiana (abgerufen am 29. März 2011)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Historische Karte um 1840 (abgerufen am 29. März 2011)