Zeche Peter Caspar
Zeche Peter Caspar | |||
---|---|---|---|
Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Andere Namen | Zeche Peter Caspar Gerichts Witten | ||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betriebsbeginn | 1771 | ||
Betriebsende | 1824 | ||
Nachfolgenutzung | Zeche Vereinigte Ruhrmannsbank | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Steinkohle | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 51° 26′ 0,5″ N, 7° 21′ 32,7″ O | ||
| |||
Standort | Borbeck | ||
Gemeinde | Witten | ||
Kreis (NUTS3) | Ennepe-Ruhr-Kreis | ||
Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
Staat | Deutschland | ||
Revier | Ruhrrevier |
Die Zeche Peter Caspar ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Witten-Borbeck.[1] Das Bergwerk war auch als Zeche Peter Caspar Gerichts Witten bekannt.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 31. März des Jahres 1767 wurde die Mutung eingelegt.[1] Als Muter traten Johann Peter Steinhaus, Johann Peter Mercklinghaus und Johann Caspar Hundeicker auf. Die Muter beabsichtigten, eine bereits länger im Bergfreien liegende Kohlenbank[ANM 1] wieder zu bearbeiten.[2] Das Kohlenflöz[ANM 2] strich durch die Hilchenbache in Richtung Rüdinghausen.[1] Die Muter begehrten ein in Richtung Osten verlaufendes Grubenfeld von der Größe einer Fundgrube und 20 Maaßen.[2] Im Jahr 1768 wurden zwei Längenfelder vermessen. Im Borbachtal im Bereich der Krummen Dreh wurde anschließend Stollenbau betrieben.[1] Am 28. Februar 1771 waren als Gewerken Johann Peter Steinhaus, Johann Peter Mercklinghaus und Johann Caspar Hundeicker in die Unterlagen des Bergamtes eingetragen. Jeder der drei Gewerken war mit einem Anteil von 42 2/3 Kuxen an dem Bergwerk beteiligt. Zu dem Zeitpunkt war noch keine Belehnung erteilt worden, es war aber beabsichtigt, die Belehnung zu beantragen. Die Rezeßgelder waren bezahlt worden.[2] Das Bergwerk war zu dieser Zeit in Betrieb. Am 4. November des Jahres 1774 wurde ein Längenfeld verliehen. Am 3. Februar des Jahres 1824 konsolidierte die Zeche Peter Caspar mit weiteren Bergwerken zur Zeche Vereinigte Ruhrmannsbank.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9
- ↑ a b c d Thomas Schilp (Hrsg.), Wilfried Reininghaus, Joachim Huske: Das Muth-, Verleih-, und Bestätigungsbuch 1770–1773. Eine Quelle zur Frühgeschichte des Ruhrbergbaus, Wittnaack-Verlag, Dortmund 1993, ISBN 3-9802117-9-7
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Zeche Peter Caspar (abgerufen am 2. September 2014)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Historische Karte um 1840 (abgerufen am 2. September 2014)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Karte der Situation um 2000 (abgerufen am 2. September 2014)
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung für den kohleführenden Teil eines Kohlenflözes. (Quelle: Carl Friedrich Alexander Hartmann: Vademecum für den praktischen Bergmann.)
- ↑ Bei dem Flöz handelte es sich um das Flöz Kreftenscheer. (Quelle: Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier.)