Zeche Vereinigte Nachtigall
Zeche Vereinigte Nachtigall | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Mundloch des Nachtigallstollens | |||
Andere Namen | Zeche Dünkelberg | ||
Abbautechnik | Untertagebau | ||
Förderung/Jahr | max. 1876 t | ||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Beschäftigte | bis zu 5 | ||
Betriebsbeginn | 1921 | ||
Betriebsende | 1927 | ||
Nachfolgenutzung | Industriemuseum Zeche Nachtigall | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Steinkohle/Steinkohle/Steinkohle | ||
Steinkohle | |||
Geitling 1 | |||
Steinkohle | |||
Abbau von | Steinkohle | ||
Geitling 3 | |||
Steinkohle | |||
Abbau von | Steinkohle | ||
Mentor | |||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 51° 26′ 41,2″ N, 7° 18′ 39,4″ O | ||
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Standort | Bommern | ||
Gemeinde | Witten | ||
Kreis (NUTS3) | Ennepe-Ruhr-Kreis | ||
Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
Staat | Deutschland | ||
Revier | Ruhrrevier |
Die Zeche Vereinigte Nachtigall ist ein ehemaliges Steinkohlebergwerk in Bommern. Das Bergwerk war eine Kleinzeche, die dem Unternehmer Wilhelm Dünkelberg gehörte. Das Bergwerk ist daher auch unter dem Namen Zeche Dünkelberg bekannt.[1] Das Bergwerk wurde auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Nachtigall betrieben, um die dortige Ziegelei Dünkelberg mit Kohlen zu versorgen.[2]
Bergwerksgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Februar des Jahres 1921 wurde in einem alten Grubenfeld der Zeche Nachtigall Tiefbau die Gewinnung von Steinkohle wieder aufgenommen. 220 Meter südlich des Schachtes Hercules waren noch Restpfeiler stehengeblieben, die nun von der Zeche Vereinigte Nachtigall in Verhieb genommen wurden. Hierfür wurden zwei Stollen der Zeche Turteltaube und der alte Stollen der Zeche Eleonore wieder aufgewältigt. Die Stollen waren in den Flözen Geitling 1 und Geitling 3 aufgefahren worden. Außerdem wurde ein querschlägiger[ANM 1] Stollen aufgefahren, um die Ziegelei mit dem südlich gelegenen Steinbruch Dünkelberg zu verbinden.[1] Dieser als Nachtigallstollen bekannte Stollen hat eine Länge von 130 Metern.[2] Der Stollen wurde für die Förderung des im Steinbruch abgebauten Schiefergesteins benötigt. Bereits im ersten Jahr wurden von drei Bergleuten 351 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr darauf wurde mit fünf Bergleuten die maximale Förderung von 1876 Tonnen Steinkohle erbracht. Im Jahr 1926 wurde eine Förderung von 1340 Tonnen Steinkohle erbracht, die Belegschaftsstärke lag bei drei Bergleuten. Am 4. Dezember desselben Jahres wurde die Förderung eingestellt. Am 15. Februar des Jahres 1927 wurde die Zeche Vereinigte Nachtigall endgültig stillgelegt und der Betrieb aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand noch für eine kurze Zeit wilder Bergbau statt.[1]
Nachfolgenutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Nachtigallstollen wurde vom LWL-Industriemuseum übernommen und zum Besucherbergwerk ausgebaut.[2] Es wurde ein querschlägiger Stollen in das Flöz Mentor aufgefahren.[1] In dem Stollen sind die Arbeitsbedingungen des früheren Kohlebergbaus für die Besucher nachgestellt.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
- ↑ a b c d Volker Wrede: Exkursion in den Nationalen GeoPark Ruhrgebiet. In: Deutsche Subkommission für Stratigraphie (Hrsg.): Jahrestagung 2012 in Witten, Tagungsband, Witten 2012
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Als querschlägig wird die Richtung bezeichnet, die horizontal quer zur Längsachse der Lagerstätte verläuft. (Quelle: Förderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar e.V. (Hrsg.): Erzabbau im Rammelsberg.)