Zhongshan (Keelung)
Zhongshan 中山區 | ||
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Lage Zhongshans in Keelung | ||
Staat: | Republik China (Taiwan) | |
Koordinaten: | 25° 9′ N, 121° 44′ O | |
Fläche: | 10,5238 km² | |
Einwohner: | 47.460 (Sep. 2018) | |
Bevölkerungsdichte: | 4.510 Einwohner je km² | |
Zeitzone: | UTC+8 (Chungyuan-Zeit) | |
Telefonvorwahl: | (+886) (0)2 | |
Postleitzahl: | 203 | |
ISO 3166-2: | TW-KEE | |
Gemeindeart: | Stadtbezirk von Keelung | |
Webpräsenz: | ||
Zhongshan (chinesisch 中山區, Pinyin Zhōngshān Qū, Pe̍h-ōe-jī Tiong-san Khu) ist ein Bezirk der nordtaiwanischen Hafenstadt Keelung.
Lage und Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zhongshan liegt im Norden der kreisfreien Stadt Keelung an der Küste des Ostchinesischen Meeres. Im Westen und Süden grenzt es an die Nachbarbezirke Anle und Ren’ai. Zwischen Zhongshan und dem östlich davon liegenden Bezirk Zhongzheng erstreckt sich der Hafen von Keelung. Die gesamte Ostseite Zhongshans ist von Hafenanlagen gesäumt, insbesondere finden sich hier weite Abschnitte des Containerhafens. Der Hafen und die Küstenlandschaft mit ihren reizvollen Aussichtspunkten ziehen heute viele Touristen an.
In Zhongshan befindet sich die Xian Dong Yan (仙洞巖 – „Höhlenfelsen der Unsterblichen“), eine begehbare Naturhöhle, in der sich mehrere Statuen verschiedener Gottheiten befinden.[1]
Im Gebiet des Bezirks liegen weiterhin das Ching-Kuo-Institut für Management und Gesundheitswesen und das Hsieh-Ho-Kraftwerk, Taiwans einziges ausschließlich mit Öl betriebenes Kraftwerk.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem die Nordküste Taiwans bereits im 17. Jahrhundert von Spaniern und Niederländern (siehe auch Niederländisch-Formosa) erkundet worden war, siedelten sich im frühen 18. Jahrhundert chinesische Fischer aus Fujian an der Küste des heutigen Bezirks an. Ihre Siedlung und der sich entwickelnde Hafen bildeten die Keimzelle der späteren Stadt Keelung. Die bekannteste Sehenswürdigkeit aus der Vergangenheit ist das an der Hafeneinfahrt gelegene Fort Baimiweng, das auf Bauten der Spanier und Niederländer zurückgehen soll und während der Qing-Dynastie im 19. Jahrhundert als moderne Festung zur Sicherung des Hafens gestaltet wurde. Im Zuge des Chinesisch-Französischen Krieges 1884–1885 wurden das Fort und die Stadt von französischen Truppen besetzt. Zur Zeit der japanischen Herrschaft über Taiwan (1895–1945) erhielt das Fort weitgehend seinen heutigen Grundriss.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Xian Dong Yan (Deity’s Cave). Webseite des Bezirks Zhongshan, 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2019; abgerufen am 1. Januar 2020 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Webseite der Behörde für das Kulturerbe des taiwanischen Kulturministeriums ( vom 2. April 2015 im Internet Archive)