Bahnstrecke Karis–Hanko

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Karis–Hanko
Bahnhof Dragsvik
Bahnhof Dragsvik
Streckennummer:142[1]
Kursbuchstrecke:4 (1990)
Streckenlänge:49,3 km
Spurweite:1524 mm (Russische Spur)
Streckenklasse:Karis–Hanko-Pohjoinen: E4
Hanko-Pohjoinen–Hanko asema: D4[2]
Maximale Neigung: 10,5 
Höchstgeschwindigkeit:Karis–km 205,7: 120 km/h
km 205,7–Hanko-Pohjoinen: 60 km/h
Hanko-Pohjoinen–Hanko asema:[2] 35 km/h
Zugbeeinflussung:ATP
208,230 Zollhafen
Abzweig geradeaus und von rechts
Anschluss Länsisatama / Västra hamnen
Bahnhof
207,119 Hanko (schwed. Hangö)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
206,350 Hanko tavara
Haltepunkt / Haltestelle
205,935 Hanko-Pohjoinen (schwed. Hangö Norra)
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Strecke (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals nach linksStrecke von rechts (außer Betrieb)
Strecke (außer Betrieb)StreckeDienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
Militärbahnhof Nord
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals von linksStrecke nach rechts (außer Betrieb)
Militärbahnhof Süd
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Gleisanschluss Kone
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Dynamiittivaihde (schwed. Dynamidspåret) Forcit Oy
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199,185 Hanko Dynamiittivaihde (seit 1914, bis 1977 Pers,.-Halt)
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196,908 Santala (schwed. Sandö)
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Tvärminne
Betriebsstelle Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Sandgrube / Streckenlücke
Blockstelle (Strecke außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Ziegelei / Streckenlücke
Betriebsstelle Streckenende (Strecke außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Kai / Streckenlücke
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193,842 Krogars (1. Juni 1949–26. Aug. 1996)
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Abzweig geradeaus und von rechts
Anschluss Koverhar
Bahnhof
189,639 Lappohja (schwed. Lappvik)
Abzweig geradeaus und nach rechts
Industriegleis SSAB
Haltepunkt / Haltestelle
184,680 Skogby
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
180,151 Leksvall (fi. Kisa; 1. April 1934–27. Mai 1989)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
176,816 Trollböle (1. Feb. 1948–29. Mai 1988)
Brücke über Wasserlauf
Pojoviken / Pohjanpitäjänlahti
175,051 Pojoviken / Pohjanpitäjänlahti
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Hafenanschluss
Haltepunkt / Haltestelle
174,056 Ekenäs (fi. Tammisaari; bis 1997 Bhf.)
Bahnhof
171,009 Dragsvik
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
166,937 Raseborg (fi. Raasepori; 27. Okt. 1903–2. Juni 1985)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
162,063 Svedja (fi. Kaskimaa; 22. Mai 1932–31. Mai 1970)
Abzweig geradeaus und von links
von Turku
Bahnhof
157,817 Karis (fi. Karjaa)
Abzweig geradeaus und nach links
nach Hyvinkäa
Strecke
nach Helsinki

Quellen: [3]

Die Bahnstrecke Karis–Hanko (finnisch Hangon rata; schwedisch Hangöbanan) ist eine Bahnstrecke in Finnland. Sie führt von Karis (finnisch Karjaa) nach Hanko (schwedisch Hangö). Die Spurweite der Strecke entspricht der ursprünglichen russischen Breitspur von 1524 mm, eine Länge von 49,3 km, ist einspurig ausgebaut und wird 2023 elektrifiziert.[4] Eigentümer der Strecke ist der finnische Staat. Betrieben wird die Strecke vom staatlichen Bahnunternehmen VR-Yhtymä.

Die Wiederaufnahme des Betriebs nach der Elektrifizierung ist für 2024 geplant.[1]:35

Der Betrieb auf der Strecke wurde am 8. Oktober 1873 als Teil der Strecke Hanko–Hyvinkää aufgenommen. Die Übernahme durch den Staat erfolgte am 1. Mai 1875.[5]

Werktags verkehren sechs, an Samstagen und Sonntagen sieben Zugpaare durchgehend zwischen Karis und Hanko mit Halt an allen Stationen. Des Weiteren gibt es an Werktagen drei Busverbindungen (Stand Oktober 2018).[6] Es verkehren zudem Güterzüge.

Auf der Strecke gab es 2009 25 Bahnübergänge, von denen 10 mit Sicherungseinrichtungen versehen waren. Die übrigen 15 Bahnübergänge waren ungesichert. 2012 waren es nur noch 24 Übergänge, davon 9 gesichert.[7][8] 2019 gab es 20 Bahnübergänge, 8 besaßen Sicherungseinrichtungen und 11 waren ungesichert.[9]

2008 wurden 2,9 Millionen Tonnen Güter auf der Strecke transportiert.[10] Zwischen Karis und Streckenkilometer 205,7 sind für den Personen- sowie Güterverkehr 120 km/h zulässig. Zwischen Streckenkilometer 205,7 und Hanko-Pohjoinen sind 60 km/h erlaubt und zwischen Hanko-Pohjoinen und Hanko 35 km/h.

Für die beiden Brücken bei Ekenäs gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h.[1]:135

Hafenbahn Ekenäs

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In den Jahren 1911–1912 wurde vom Bahnhof Ekenäs eine Hafenbahn zum Nordhafen (Norra hamnen) gebaut. Das Gleis wurde 1996 und der Bahnhof Ekenäs drei Jahre später abgerissen. In Ekenäs gibt es heute nur noch ein Durchgangsgleis und keinen Güterverkehr mehr.

Gleisanschluss SSAB

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Vom Bahnhof Lappohja führt eine 2,1 km lange Strecke zum SSAB-Werk, als 1986 in der damaligen Rautaruukki-Fabrik die Produktion aufgenommen wurde. Die Zukunft des Anschlusses ist ungewiss, nachdem SSAB schon 2018 die Schließung des Werks angekündigt hatte.

Gleisanschluss Sprengstofffabrik

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Aufgrund der Gefahren wurde 1893 in Hankoniemi an einem abgelegenen Ort eine Sprengstofffabrik von Forcit Oy errichtet. 1914 wurde diese mit einer Schmalspurbahn von der Fabrik mit der Bahnstrecke Karis–Hanko verbunden, die 1937 durch eine 2,5 Kilometer lange Breitspurstrecke ersetzt wurde. Die Weiche, die die Strecke mit der Hauptstrecke verbindet, wird Dynamit-Weiche (Dynamiittivaihde) genannt und war bis 1977 Haltestelle für den Personenverkehr.

Gleisanschluss Kone

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Diese 4 km lange Strecke führte zur Aufzugfabrik Kone bei Stormossen. Der Gleisanschluss wurde 1970 eröffnet. Nach der Stilllegung am 10. September 2013 wurden die Weiche und der erste Teil des Gleises abgebaut. Der Rest blieb liegen.[11]

Ziegeleibahn Tvärminne

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Bahnhof Tvärminne, Feldbahn Tvärminne

Die Kalksandziegelfabrik Tvärminne besaß eine Feldbahn, die von 1908 bis 1954 in Betrieb war. Sie hatte eine Spurweite von 600 mm. Die Strecke verlief von der Sandgrube zur Fabrik und weiter zum Kai.[12]

1925 hatte die Ziegelfabrik Tvärminne 0,8 km Hauptgleise, 2,6 km Nebengleise, 130 Güterwagen und die Dampflokomotive Orenstein & Koppel 2624/1908, die in Schweden gebraucht gekauft worden war. Die Lokomotive gehörte von 1908 bis 1923 Statens Järnvägar Byggnads Centralförråd (BYCF), wurde 1923 ausgemustert, an die Ingeniörsfirma Browin in Stockholm verkauft und an Tvärminne Kalkbruk, Hangö, weitergegeben.[12][13]

Die Dampflokomotive wurde vor dem Winterkrieg abgestellt. Nach dem Krieg wurde eine Elektrolokomotive eingesetzt, um jeweils zwei Wagen aus der Sandgrube zu holen.[12]

Militärbahnen Hanko

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Kartenausschnitt der Militärbahnhöfe Hanko Nord und Süd

Nach der Niederlage Finnlands im Winterkrieg 1940 wurde im Zuge des Friedens von Moskau der südliche Teil der Hanko-Halbinsel als Flottenstützpunkt an die Sowjetunion verpachtet.

In den Jahren 1940–1941 errichteten die sowjetischen Truppen zwei Schießstände. Einer lag auf der Nordseite der Bahnstrecke in der Nähe von Stormossen und bestand aus einem Bahnhof mit Überhol- und Abstellmöglichkeiten. Die Strecke zum Schießstand auf der Südseite der Hauptstrecke begann am Bahnhof Hanko-Pohjoinen und führte weiter nach Tvärminne. Die Strecke sollte eine Verbindung in Richtung Lappohja erhalten. Das von dort ausgehende Gleis hatte noch eine Lücke, als der Fortsetzungskrieg ausbrach, und blieb unvollendet. Die Gesamtlänge der Gleise betrug 23 Kilometer. Im Herbst 1940 wurden drei 305-mm- und vier 180-mm-Eisenbahngeschütze von den Russen nach Finnland gebracht. Auf der Südstrecke wurden die drei Eisenbahngeschütze TM-3-12 stationiert.[14], auf der Nordstrecke die 180-mm-Geschütze TM-1-180. Die Kanonen wurden von der finnischen Armee während der Evakuierung von Hanko erbeutet. Beide Schießstände wurden nach Kriegsende 1945 demontiert und die Geschütze an die Sowjetunion zurückgegeben.[14][12][15]

Commons: Bahnstrecke Karis–Hanko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Rautateiden verkkoselostus 2024. (PDF) In: vaylapilvi.fi. 27. April 2023, abgerufen am 27. Juni 2023 (finnisch).
  2. a b Rautateiden verkkoselostus 2019. (PDF) In: julkaisut.liikennevirasto.fi. 16. Oktober 2017, S. 120, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. März 2018; abgerufen am 28. Februar 2018 (ISBN 978-952-317-470-2).
  3. Liikennepaikat. Karjaa–Hanko. In: vaunut.org. Abgerufen am 18. Juni 2023 (finnisch).
  4. Harald Grönstrand: Nya tågturer till Helsingfors lär inte glädja morgonpendlarna. In: hbl.fi. Hufvudstadsbladet, 5. September 2023, abgerufen am 5. September 2023 (schwedisch, mit Bezahlschranke).
  5. FINNISH RAILWAY STATISTICS 2009. (PDF; 803 kB) 1.3 SECTIONS OF LINE ACCORDING TO DATE WHEN OPENED FOR TRAFFIC. Finnish rail administration, August 2009, S. 8, abgerufen am 17. Oktober 2018 (englisch, ISSN 1239-7180).
  6. Timetable search. (PDF) 17.10.2018–17.12.2018. In: vr.fi. Abgerufen am 17. Oktober 2018 (englisch, Start- und Zielbahnhof auswählen).
  7. FINNISH RAILWAY STATISTICS 2009. (PDF; 803 kB) 1.15 NUMBER OF LEVEL-CROSSINGS AND LEVEL-CROSSING SAFETY EQUIPMENT ON THE MAIN LINES. Finnish rail administration, August 2009, S. 21, abgerufen am 17. Oktober 2018 (englisch, ISSN 1239-7180).
  8. Finnish Railway Statistics 2012. (PDF) 1.15 NUMBER OF LEVEL-CROSSINGS AND LEVEL-CROSSING SAFETY EQUIPMENT ON THE MAIN LINES. In: liikennevirasto.fi. Finnish rail administration, August 2009, S. 24, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2017; abgerufen am 14. Juni 2023 (englisch, ISSN 1799-4330).
  9. TRAFICOMIN TILASTOJULKAISU 20/2019. (PDF) In: traficom.fi. S. 23, abgerufen am 27. Juni 2023 (finnisch).
  10. FINNISH RAILWAY STATISTICS 2009. (PDF; 803 kB) 2.3 GROSS TONS CARRIED ON THE DIFFERENT SECTIONS OF LINE IN 2008. Finnish rail administration, August 2009, S. 28, abgerufen am 17. Oktober 2018 (englisch, ISSN 1239-7180).
  11. Liikennepaikan tiedot. Koppnäs. In: vaunut.org. Abgerufen am 25. Juni 2023 (finnisch).
  12. a b c d Hangon tykkiradat. 27. Juni 2012, abgerufen am 25. Juni 2023 (finnisch).
  13. O&K Nr. 2624, Juli 1908, 20 PS, 600 mm Spurweite, Bt, Statsbaner Ostersund–Ulriksfors, Schweden, SJ BYCF1 laut Roland Bude, Klaus Fricke und Martin Murray: O&K-Dampflokomotiven: Lieferverzeichnis 1892–1945. Verlag Railroadiana, Buschhoven 1978, ISBN 3-921894-00-X.
  14. a b Franz Kosar: Eisenbahngeschütze der Welt. Stuttgart 1991, S. 153
  15. Railway guns. TM-3-12. In: nortfort.ru. Abgerufen am 25. Juni 2023 (Beispielbilder TM-3-12).