Zielonówek
Zielonówek | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olecko | |
Gmina: | Olecko | |
Geographische Lage: | 54° 2′ N, 22° 28′ O | |
Einwohner: | 70 (2006) | |
Postleitzahl: | 19-400[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 87 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK 65: (Russland–) Gołdap – Olecko ↔ Ełk – Grajewo – Białystok – Bobrowniki (–Belarus) | |
Eisenbahn: | Ełk–Olecko (nur Güterverkehr) Bahnstation: Olecko | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Zielonówek (deutsch Grüneberg) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Olecko (Marggrabowa, umgangssprachlich auch Oletzko, 1928 bis 1945 Treuburg) im Powiat Olecki (Kreis Oletzko, 1933 bis 1945 Kreis Treuburg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zielonówek liegt im Osten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, drei Kilometer westlich der Kreisstadt Olecko.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 18. Juni 1875 wurde Grüneberg als Abbau Paulini in der Stadtgemeinde Marggrabowa („Oletzko“, 1928 bis 1945: Treuburg, polnisch Olecko) gegründet[2]. Ursprünglich bestand es nur aus einem großen Hof[3]. Zwölf Einwohner in einem einzigen Wohnhaus zählte Grüneberg im Jahre 1905[2][4].
Im Jahre 1945 kam die Stadt Treuburg mit all ihren Ortschaften und zusammen mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Grüneberg erhielt die polnische Namensform „Zielonówek“ und wurde eine eigenständige Ortschaft, bis sie – gemeinsam mit Olecko-Kolonia – in das Schulzenamt (polnisch sołectwo) Jaśki (Jaschken, 1938 bis 1945 Jesken) eingegliedert wurde und somit zum Verbund der Stadt-und-Land-Gemeinde Olecko im Powiat Olecki gehört, bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Grüneberg als Wohnplatz der Stadt Marggrabowa (Oletzko)/Treuburg in die evangelische Kirche Marggrabowa[5] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die katholische Pfarrkirche der Kreisstadt, damals im Bistum Ermland gelegen, eingepfarrt.
Heute sind die katholischen Einwohner Zielonóweks auch noch der katholischen Pfarrkirche in der Kreisstadt, jetzt allerdings dem Bistum Ełk (deutsch Lyck) der Römisch-katholischen Kirche in Polen zugehörig, zugeordnet. Die evangelischen Kirchenglieder orientieren sich zu den Kirchen in Ełk bzw. Gołdap, die beide zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen gehören.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der veränderten Linienführung zwecks Umfahrung der Stadt Olecko liegt Zielonówek unmittelbar an der polnischen Landesstraße DK 65 (einstige deutsche Reichsstraße 132), die durch den Nordosten Polens verläuft und die polnisch-russische mit der polnisch-belarussischen Staatsgrenze verbindet.
Die nächste Bahnstation ist der Bahnhof in Olecko, der allerdings nur noch im Güterverkehr zwischen Ełk und Olecko der einstigen Bahnstrecke Ełk–Tschernjachowsk (deutsch Lyck–Insterburg) in Betrieb ist.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polnische Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1612 ( des vom 13. Oktober 2023 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Grüneberg (Landkreis Oletzko)
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Grüneberg
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft 1: Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1907, S. 194.
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen, 1968, S. 484