Zimtspornpieper
Zimtspornpieper | ||||||||||
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Zimtspornpieper (Anthus cinnamomeus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Anthus cinnamomeus | ||||||||||
Rüppell, 1840 |
Der Zimtspornpieper (Anthus cinnamomeus) ist ein kleiner Sperlingsvogel, der zur Gattung der Pieper (Anthus) in der Familie der Stelzen und Pieper gehört[1]. Er ist auch als Graslandpieper oder Wiesenpieper bekannt. Früher wurde er zusammen mit dem Spornpieper, dem Australspornpieper, dem Bergpieper und dem Wiesenpieper zu einer einzigen Art, dem Neuseeland-Spornpieper (Anthus novaeseelandiae), zusammengefasst; heute wird der Zimtspornpieper aber in der Regel als eigenständige Art behandelt.[2]
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind 15 Unterarten bekannt (Stand Dezember 2024):[3]
- A. (c.) camaroonensis Shelley, 1900 – westliches Hochland in Kamerun
- A. c. lynesi Bannerman & Bates, 1926 – von Südosten Nigerias bis südwestlicher Sudan
- A. c. stabilis Clancey, 1986 – beheimatet im Südsudan
- A. c. cinnamomeus Rüppell, 1840 – beheimatet in Äthiopien
- A. c. eximius Clancey, 1986 – südliche Arabische Halbinsel
- A. c. annae R.Meinertzhagen, 1921 – Küstenregion am Horn von Afrika bis zur Küste Tansanias
- A. c. itombwensis Prigogine, 1981 – heimisch im Osten der Demokratischen RepublikKongo
- A. c. lacuum R.Meinertzhagen, 1920 – Umkreis des Victoriasees bis Zentral-Tansania
- A. c. latistriatus F.J.Jackson, 1899 – saisonaler Wandervogel aus dem Brutgebiet in den Itombwe Mountains
- A. c. winterbottomi Clancey, 1985 – Malawi und Nachbarstaaten
- A. c. lichenya Vincent, 1933 – Hochebenen des tropischen und südlichen Zentralafrikas, einschließlich der Hochebene von Simbabwe
- A. c. spurium Clancey, 1951 – Tiefland des südlichen Zentralafrikas bis zum Küstentiefland von Mosambik
- A. c. bocagii Nicholson, 1884 – trockenere Regionen im südlichen Zentralafrika
- A. c. grotei Niethammer, 1957 – niederschlagsreichere Regionen in Namibia und Botswana
- A. c. rufuloides Roberts, 1936 – Hochebenen und Tiefland von Südafrika, Eswatini und Lesotho
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Zimtspornpieper kommt auf Grasland und Feldern im südlichen, zentralen und östlichen Afrika vor. Er wurde meist südöstlich einer Linie von Angola durch die Demokratische Republik Kongo bis zum Sudan beobachtet. Zudem kommt die Gattung im südwestlichen Arabien und im Hochland von Kamerun als isolierte Population vor.[4]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Zimtspornpieper wird 15 bis 17 cm lang und ist ein schlanker Vogel mit einer aufrechten Haltung. Er ist auf der Oberseite blassbraun mit dunkleren Flecken. Die Unterseite ist weiß oder leicht rotbraun mit einer gestreiften Brust und einfarbigem Bauch und Flanken. Das Gesicht ist kräftig gemustert mit einem hellen Streifen über dem Auge. Die äußeren Schwanzfedern sind weiß. Die Beine sind lang, und rosafarben und der schlanke Schnabel ist dunkel mit einem gelblichen Ansatz am Unterkiefer. Jungvögel haben eine gefleckte Brust, eine Schuppung auf der Oberseite und einige Streifen auf den Flanken.[5]
Zimtspornpieper zeichnen sich durch einen Gesang aus sich wiederholenden Folgen von Zwitschertönen aus, die im wellenförmigen Sinkflug oder von einer niedrigen Sitzstange aus vorgetragen werden.
Schutzstatus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zimmerman, Turner und Pearson (1999) bezeichnen ihn als „den gewöhnlichen ostafrikanischen Pieper“, aber BirdLife International hat den Zimtspornpieper mit dem Spornpieper zusammengelegt und ihm deshalb keinen eigenen Schutzstatus zugewiesen.[6]
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Nest des A. c. rufuloides in Südafrika
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Junger A. c. rufuloides mit starker Sprenkelung des Mantelgefieders
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Erwachsener A. c. lacuum in Kenia
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Speziesbeschreibung in The Atlas of Southern African Birds
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pieper (Gattung). In: biologie-seite.de. Abgerufen am 5. Dezember 2024.
- ↑ Zimtspornpieper. In: ebird.org. Abgerufen am 5. Dezember 2024.
- ↑ S. Tyler: African Pipit (Anthus cinnamomeus). In: Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona, 2019, abgerufen am 27. Februar 2019 (englisch).
- ↑ Pipits of Southern Africa. 28. September 2007, abgerufen am 5. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Ian Sinclair, Peter Ryan: Birds of Africa south of the Sahara. Struik, Kapstadt 2003.
- ↑ Dale A. Zimmerman, Donald A. Turner, David J. Pearson: Birds of Kenya & Northern Tanzania, Christopher Helm, London 1999.