Zimtsumpfhuhn

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Zimtsumpfhuhn

Zimtsumpfhuhn

Systematik
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Kranichvögel (Gruiformes)
Familie: Rallen (Rallidae)
Gattung: Zapornia
Art: Zimtsumpfhuhn
Wissenschaftlicher Name
Zapornia fusca
(Linnaeus, 1766)

Das Zimtsumpfhuhn (Zapornia fusca, Syn.: Porzana fusca) ist eine Art der Rallen, die heute zu der Gattung Zapornia gezählt wird. Zuvor wurde sie der Gattung der Sumpfhühner (Porzana) zugerechnet. Es ist eine kleine, dunkle und kurzschwänzige Rallenart, die im Süden und Osten Asiens vorkommt.[1]

Die Bestandssituation des Zimtsumpfhuhns wird mit ungefährdet (least concern) angegeben.[1] Es werden mehrere Unterarten unterschieden.[2]

Erscheinungsbild

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Zimtsumpfhuhn, Indien

Das Zimtsumpfhuhn erreicht eine Körperlänge von 21 bis 22 Zentimeter und wiegt durchschnittlich 60 Gramm. Es besteht kein auffälliger Geschlechtsdimorphismus, die Weibchen sind lediglich etwas heller und haben eine weißliche Kehle.[1]

Die Stirn, der vordere Scheitel, der Überaugenstreif und die Kopfseiten sind rotbraun. Der hintere Scheitel, der Nacken, der hintere Hals und die übrige Körperoberseite sind dunkel olivfarben. Das Schwanzgefieder ist etwas dunkler. Das Kinn und die Mitte der Kehle sind weißlich. Die übrige Kehle, der Vorderhals, die Brust und der obere Bauch sind rotbraun. Der untere Bauch, die Schenkel und die Flanken sind dunkel olivfarben mit einer sehr feinen, unauffälligen weißlichen Querbänderung. Diese ist etwas ausgeprägter an den hinteren Flanken, dem Bürzel und den Unterschwanzdecken. Der Schnabel ist grünlich bis bräunlich grün. Die Spitze des Unterschnabels ist gelblich. Die Iris ist rot und von einem schmalen roten Orbitalring umgeben. Die Beine und die Füße sind orangerot bis ziegelrot.

Jungvögel sind etwas dunkler als die adulten Vögel. Der Überaugenstreif und die Gesichtsseiten sowie der Hals sind mattweiß. Auch die Kehle und das Kinn sind mattweiß. Die übrige Körperunterseite ist weiß und graubraun quergebändert. Die Iris ist braun.[2]

Verbreitungsgebiet

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Das Verbreitungsgebiet des Zimtsumpfhuhnes erstreckt sich von Pakistan über Indien, Nepal und Sri Lanka bis nach Indonesien und dem Osten von China sowie Korea und Japan. In südlicher Richtung kommt diese Rallenart auf den Philippinen und der malaiischen Halbinsel bis nach Indonesien vor. Als Irrgast wurde das Zimtsumpfhuhn bereits auf der Weihnachtsinsel beobachtet.[3]

Der Lebensraum des Zimtsumpfhuhns sind Feuchtgebiete in offenen Landschaften. Es kommt in Marschen, Sümpfen, Schilfgürteln, Reisfeldern sowie auf nassen Wiesen am Rande von Seen und Kanälen vor. Die Höhenverbreitung reicht von den Tiefebenen bis in die Vorgebirge des Himalayas, wo das Zimtsumpfhuhn noch auf 2000 Höhenmetern anzutreffen ist.[3]

Der überwiegende Teil der Population sind Standvögel.

Das Zimtsumpfhuhn frisst Weichtiere, im und am Wasser lebende Insekten und ihre Larven, Samen und die Triebe von Marschpflanzen. Während der Nahrungssuche verlässt das Zimtsumpfhuhn die Deckung gewöhnlich nicht. Die Brutzeit fällt in Kaschmir und dem Nordwesten von Pakistan in den Zeitraum von Juni bis August. In Japan brütet die Art dagegen von März bis September.[1]

Das Zimtsumpfhuhn wird noch häufig der Gattung der Sumpfhühner (Porzana) zugerechnet. In einer molekularbiologischen Studie von Slikas et al. aus dem Jahr 2002 wurden innerhalb der Sumpfhühner der Gattung Porzana jedoch mehrere Kladen sichtbar.[4] Diesen Erkenntnissen folgte eine Aufteilung dieser Gattung und entsprechende nomenklatorische Maßnahmen. Diese sind noch nicht endgültig bestätigt, wurden jedoch mittlerweile in namhafte Monographien und Listen übernommen. Das Zimtsumpfhuhn wurde dabei der Gattung Zapornia zugeordnet.[5][1]

Bisher sind vier Unterarten bekannt:[6]

Commons: Zimtsumpfhuhn (Porzana fusca) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Handbook of the Birds of the World zum Zimtsumpfhuhn aufgerufen am 30. Mai 2017.
  2. a b Higgins (Hrsg.): Handbook of Australian, New Zealand & Antarctic Birds. Band 2, S. 557.
  3. a b Higgins (Hrsg.): Handbook of Australian, New Zealand & Antarctic Birds. Band 2, S. 558.
  4. Beth Slikas, Storrs L. Olson & Robert C. Fleischer: Rapid, independent evolution of flightlessness in four species of Pacific Island rails (Rallidae): an analysis based on mitochondrial sequence data. Journal of Avian Biology, 33, 1, Seiten 5–14, 2002
  5. E. C. Dickinson & J. V. Remsen, Jr. (Hrsg.): The Howard and Moore Complete Checklist of the Birds of the World. 4th edition, Vol. 1. Non-passerines. Aves Press, 2013, S. 149–161 ISBN 978-0-9568611-0-8
  6. IOC World Bird List Rails, gallinules, trumpeters, cranes (Memento des Originals vom 19. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.worldbirdnames.org