Zinkselenit
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Zinkselenit | |||||||||||||||
Summenformel | ZnSeO3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer geruchloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 192,33 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
4,75 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (16 mg·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Zinkselenit ist eine anorganische chemische Verbindung des Zinks aus der Gruppe der Selenite.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zinkselenit kommt natürlich in Form des Minerals Zincomenit vor.[5][6]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zinkselenit kann durch Reaktion von Natriumselenit- mit Zinksulfatlösungen oder Zink(II)-oxid mit Selenigsäure-Lösungen gewonnen werden.[7][8] Es wurde zuerst von Berzelius Anfang des 19. Jahrhunderts dargestellt.[9]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zinkselenit ist ein weißlicher Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Er kommt in zwei Kristallstrukturformen vor, wobei eine nur metastabil ist. Daneben existieren auch Hydrate der Verbindung.[7] Die β-Form besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pbca (Raumgruppen-Nr. 61) . Die α-Form entsteht bei der Dehydration der Mono- und Dihydrate.[8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Eintrag zu Zinkselenit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
- ↑ F. C. Hawthorne, T. S. Ercit, L. A. Groat: Structures of zinc selenite and copper selenite. In: Acta Crystallographica Section C Crystal Structure Communications. 42, S. 1285, doi:10.1107/S0108270186092545.
- ↑ William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 94th Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4665-7115-0, S. 114 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Selenverbindungen mit Ausnahme von Cadmiumsulfoselenid, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 10. Januar 2023. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018. 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte Auflage. Weise, München 2018, ISBN 978-3-921656-83-9.
- ↑ Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: July 2024. (PDF; 3,6 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Juli 2024, abgerufen am 13. August 2024 (englisch).
- ↑ a b OECD: Chemical Thermodynamics of Selenium. Elsevier, 2005, ISBN 978-0-08-045751-2, S. 262 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Wolfgang Bensch, John Ralph Günter: The crystal structure of β-zinc selenite. In: Zeitschrift für Kristallographie - Crystalline Materials. 174, 1986, doi:10.1524/zkri.1986.174.14.291.
- ↑ L. Ya. Markovskii, Yu. P. Sapozhnikov: The different forms and some properties of neutral zinc selenite. In: Journal of Structural Chemistry. 1, 1960, S. 321, doi:10.1007/BF00748861.