Zirkowitz
Zirkowitz Żerkowice | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Kreisfreie Stadt | |
Stadtteil von: | Oppeln | |
Geographische Lage: | 50° 39′ N, 17° 51′ O | |
Einwohner: | 320 (2007[1]) | |
Postleitzahl: | 45-940 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OP (OPO) | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 435 Opole–Sosnówka | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Zirkowitz (polnisch Żerkowice, 1936–1945 Erlental O.S., schlonsakisch Żyrkowicy) ist ein Stadtteil der Stadt Oppeln. Bis 2016 lag die oberschlesische Ortschaft in der Gemeinde Comprachtschütz im Powiat Opolski (Landkreis Oppeln).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zirkowitz liegt drei Kilometer nordöstlich vom ehemaligen Gemeindesitz Comprachtschütz und sieben Kilometer westlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole. Durch den Ort verläuft in West-Ost-Richtung die Landstraße Droga wojewódzka 435 sowie der Bach Prószkowski Potok. Zirkowitz liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Równina Opolska (Oppelner Ebene). Nördlich des Ortes verläuft die Bahnstrecke Bytom–Wrocław.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte von Zirkowitz sind im Südosten Chmiellowitz (Chmielowice), Nordwesten Mechnice (Muchenitz) sowie im Nordosten Zaodrze (Odervorstadt).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde erstmals um 1274 urkundlich erwähnt.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Zirkowitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Zirkowitz ab 1816 zum Landkreis Oppeln im Regierungsbezirk Oppeln. 1861 zählte der Ort 185 Einwohner. 1865 zählte Zirkowitz 5 Bauern, 1 Halbauern, 5 Gärtner, 3 Ackerhäusler, 7 Angerhäusler und 13 Einlieger. Der Ort gehörte zur Pfarrei in Oppeln. Die Schule befand sich in Chmiellowitz.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Chmiellowitz gegründet, welcher die Landgemeinden Chmiellowitz, Dziekanstwo, Rothhaus und Zirkowitz sowie den Gutsbezirk Chmiellowitz[3]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 123 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 65 für Polen.[4] Zirkowitz verblieb beim Deutschen Reich. 1933 lebten im Ort 387 Einwohner. Am 10. August 1936 wurde der Ort in Erlental O.S. umbenannt. 1939 hatte der Ort 378 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln[5].
1945 kam der bisher deutsche Ort an Polen, wurde in Żerkowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Opole. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Opolski. Am 4. Juni 2009 wurde in der Gemeinde Comprachtschütz, der Zirkowitz angehörte, Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt und am 1. Dezember 2009 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Zirkowitz. Zum 1. Januar 2017 wurde Zirkowitz in die Stadt Oppeln eingemeindet.[6][7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Daten Zirkowitz (poln.)
- ↑ Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 76
- ↑ Territorial Amtsbezirk Chmiellowitz
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 ( vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Oppeln (poln. Opole). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Tom Hofer: Polen - Woiwodschaft Opole: Große Karte mit den Grenzen und allen POIs. In: Deine Berge - Hütten, Touren, Gipfel. Abgerufen am 15. August 2021.
- ↑ Verordnung des Ministerrats. über die Festlegung der Grenzen bestimmter Gemeinden und Städte, die Verleihung des Stadtstatus an bestimmte Ortschaften und die Änderung des Namens einer Gemeinde, Dz.U. poz. 1134. 19. Juli 2016 (polnisch).