Zoff (Band)
ZOFF | |
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Die Band Zoff, 2017. Foto: Dirk Schmidt | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Iserlohn, Deutschland |
Genre(s) | Neue Deutsche Welle |
Gründung | 1979, 2003 |
Auflösung | 1984 |
Website | www.zoff.biz |
Gründungsmitglieder | |
Reiner Hänsch, alle Kompositionen und Texte | |
Melo Sobiray | |
Reiner Burmann | |
Hans Wegerhoff | |
Andreas Wulf | |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Komposition, Text |
Reiner Hänsch, alle Kompositionen und Texte |
Bass |
Jan Kazda |
Keyboard, Gesang |
Reiner Burmann |
Gitarre |
Sean Athens (zeitweise) |
Gitarre |
Ingo Meyer |
Schlagzeug |
Dirk Seiler (seit 2014) |
Jörg Hamers | |
Backing-Vocals |
Katrin Schmitt |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre |
Thomas Hesse, Martin Köhmstedt (bis 2018) |
Schlagzeug |
Jürgen Düsterloh |
Schlagzeug |
Gerd Spree |
Schlagzeug |
Achim Czech |
Schlagzeug |
Wolf Simon, Jörg Hedtmann (2003–2014) |
Zoff ist eine Band aus Iserlohn und wurde zur Neuen Deutschen Welle gezählt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Band wurde 1979 von Reiner Hänsch gegründet und eigentlich fälschlicherweise der Neuen Deutschen Welle zugeordnet. ZOFF war immer eine Rockband mit originellen, witzigen und treffenden deutschen Texten. Der Gründer Reiner Hänsch ist bis heute alleiniger Autor aller ZOFF-Songs und Sänger und Kopf der Band.
Noch im selben Jahr (1979) gewann Zoff den Preis als beste Rockgruppe beim Jazz- und Rock-Musikfestival Jazz Bilzen im belgischen Bilzen. 1980 wurde ZOFF als beste Nachwuchs-Rockband mit dem Preis der Deutschen Phono-Akademie ausgezeichnet und von Ralph Siegels Plattenfirma Jupiter-Records unter Vertrag genommen. Der WDR lud die Band in seine Reihe "WDR Rockstudio" mit Wolfgang Neumann ein, und es wurden die ersten professionellen Aufnahmen der Band produziert. Die Single "Kein Geld, kein Money" kam sogar auf Platz eins der damaligen "Schlagerrallye".
In den Folgejahren veröffentlichte Zoff drei LPs, sieben Singles sowie eine Maxi-Single, es gab Fernsehauftritte, viel Airplay und erfolgreiche Tourneen durchs ganze Land. Zum größten Erfolg der Band wurde im Jahre 1983 die Single Sauerland. Ein Song, der weit über das Sauerland bekannt wurde und bis heute ein oft gespielter und gecoverter Klassiker geblieben ist. Unter anderem ist der Song die Hymne der Eishockeymannschaft Iserlohn Roosters.
Die Besetzung wechselte gelegentlich: Gitarrist Thomas Hesse trat an die Stelle Hans Wegerhoffs und wurde später durch Martin Köhmstedt ersetzt. Nach Melo Sobiray waren nacheinander Jürgen Düsterloh, Gerd Spree und Achim Czech Schlagzeuger. Reiner Burmann war von Beginn an als Keyboarder dabei, Andreas Wulf als Bassist, und später gehörte auch Jan Kazda (Bass) zur Band.
Im Jahre 1984 löste sich die Band auf – laut Hänsch aus einer Vielzahl von Gründen, zu denen unter anderem eine Unzufriedenheit mit der Art des Managements und der Plattenfirma zählten. „Sie waren alle nett zu uns, aber wir fühlten uns unter all den Schlagerstars bei Ralph Siegel nicht richtig aufgehoben“, sagte Hänsch.
2003 veröffentlichte Reiner Hänsch auf dem Label Sireena noch einmal seine alten Songs, technisch leicht bearbeitet – und schrieb fünf neue Lieder. Das führte dazu, dass die Band ab 2003 auch wieder live spielte. Allerdings mit anderer Besetzung als noch 1984. Noch dabei von der Originalbesetzung waren neben Reiner Hänsch (Gesang, Kompositionen, Texte) auch Jan Kazda (Bass), Reiner Burmann (Keyboards, Gesang) und Martin Köhmstedt (Gitarre) und Ingo Meyer (Gitarre). Am Schlagzeug saß zur Comeback-Zeit Wolf Simon bis 2006, danach Jörg Hedtmann, und jetzt bedient seit 2014 Dirk Seiler das Schlagzeug. Außerdem gehören seit 2003 Katrin Schmitt (Backing-Vocals) und Jörg Hamers (Percussion, Backing-Vocals) zur festen Besetzung und gelegentlich Gitarrist Sean Athens.
Seitdem spielt die Band einige wenige ausgesuchte, meist ausverkaufte Konzerte.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1980: Zoff
- 1982: Keine Faxen mehr
- 1984: Nach der Arbeit
- 1984: Bis die Tage (Best Of)
- 2003: Alles beim Alten
- 2004: Hallo Deutschland
- 2005: Zoff-Live
- 2008: Mehr vom Alten
- 2009: Kein Geld, kein Money (EP)
- 2013: Schwer abgeräumt! – Lieder aus’m Panzerschrank!
- 2019: 1979 – 2019: Für immer und ewig
Singles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1981: Kein Geld, kein Money / Lisa
- 1981: Gimme Gummi / Faxen machen
- 1982: Total Banane / La Paloma
- 1983: Sauerland / Geschichten mit Bild
- 1983: Hundert Mark / Letmathe
- 1984: Weil ich dich liebe / Mama
- 1985: Nur ein blauer Planet / Ohne Dich
- 1994: Sauerland
- 2003: Wieder da
- 2004: Armes Deutschland
- 2009: Sauerland / Letmathe (7" Vinyl)
- Oh, ECD – Hymne für den Iserlohner Eishockey-Club
- 2019 Alles anders
DVDs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2006: Zoff Live – Der Film
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Zoff bei Ich will Spaß
- Zoff bei Discogs
- Zoff bei MusicBrainz (englisch)