Zoltán Harcsa
Zoltán Harcsa Medaillenspiegel | ||
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Ungarn | ||
Europaspiele | ||
Bronze | 2015 | Mittelgewicht |
Europameisterschaft | ||
Bronze | 2017 | Mittelgewicht |
Bronze | 2013 | Mittelgewicht |
Olympische Jugendspiele | ||
Bronze | 2010 | Mittelgewicht |
Jugend-Weltmeisterschaft | ||
Bronze | 2010 | Mittelgewicht |
Jugend-Europameisterschaft | ||
Silber | 2009 | Mittelgewicht |
Junioren-Europameisterschaft | ||
Silber | 2008 | Halbmittelgewicht |
Zoltán Adam Harcsa (* 20. November 1992 in Budapest) ist ein ungarischer Boxer im Mittelgewicht.
Boxkarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er wurde 2007 Ungarischer Schülermeister, 2008 Ungarischer Juniorenmeister, 2009 Ungarischer Jugendmeister, sowie 2010, 2011, 2012, 2015, 2017, 2018 und 2019 Ungarischer Meister. 2013 unterlag er erst im Finale gegen Balázs Bácskai und wurde Vizemeister.
Sein erster international bedeutender Erfolg gelang ihm 2008 bei den Junioren-Europameisterschaften in Plowdiw. Durch Siege gegen Eret Rexha aus Albanien, Gleb Sapowal aus Moldawien und Deimantas Mickevicius aus Litauen war er ins Finale vorgedrungen, wo er schließlich dem Russen Magomed Patijew unterlag. Eine weitere Silbermedaille gewann er 2009 bei den Jugend-Europameisterschaften in Stettin. Durch Siege gegen Adrijan Knežević aus Kroatien, Wladislaw Woitaljuk aus der Ukraine und Murad Agamalijew aus Aserbaidschan war er erneut ins Finale eingezogen, wo er diesmal dem Deutschen Tyron Zeuge unterlag.
2010 nahm er an den Jugend-Weltmeisterschaften in Baku teil und errang eine Bronzemedaille. Er war erst im Halbfinale gegen den Australier Damien Hooper ausgeschieden, nachdem er zuvor den Weißrussen Andrei Laurusik, den Franzosen Farhad Saad und den Aserbaidschaner Watan Huseinli besiegt hatte. Damit war er auch für die im selben Jahr stattfindenden Olympischen Jugend-Sommerspiele in Singapur qualifiziert, wo er ebenfalls eine Bronzemedaille erkämpfen konnte. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl war er nach seinem Sieg gegen den Kasachen Adilet Rachischew gleich im Halbfinale, wo er erneut gegen Damien Hooper verlor.
Bei den Europameisterschaften 2011 in Ankara hatte er weniger Glück; er gewann zwar seinen Vorrundenkampf gegen den Polen Tomasz Jabłoński, hatte sich dabei jedoch eine Verletzung zugezogen und musste deshalb kampflos im Achtelfinale aussteigen. Dafür startete er noch bei den Weltmeisterschaften desselben Jahres in Baku, wo er sich nach einem Freilos in der ersten Vorrunde gegen José Bernal aus El Salvador und Michel Tavares aus Frankreich durchsetzen konnte. Im anschließenden Achtelfinale unterlag er jedoch dem Ukrainer Jewhen Chytrow.
2012 nahm er an den Olympischen Sommerspielen in London teil, wo er José Espinosa aus Venezuela und Mujandjae Kasuto aus Namibia besiegte, ehe er im Viertelfinale gegen Esquiva Falcão aus Brasilien ausschied.
Bei den Europameisterschaften 2013 in Minsk, stieg er nach einem Freilos in der Vorrunde gleich im Achtelfinale ein. Nach einem Sieg gegen den Armenen Arman Howikjan erreichte er das Viertelfinale, wo er sich gegen den Serben Aleksandar Drenovak durchsetzen konnte und ins Halbfinale einzog. Dort schied er schließlich gegen den Rumänen Bogdan Juratoni aus und landete damit auf dem dritten Platz.
Im Oktober 2013 startete er im Mittelgewicht bei den Weltmeisterschaften in Almaty. Nach einem Freilos in der ersten Vorrunde, einem Punktesieg in der zweiten Vorrunde gegen Nick Abaka aus Kenia und einem weiteren Punktesieg im Achtelfinale gegen Brody Blair aus Kanada zog er ins Viertelfinale ein, wo er gegen Jason Quigley aus Irland ausschied.
Bei den Europaspielen 2015 in Baku gewann er eine Bronzemedaille. Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Doha unterlag er in der Vorrunde gegen Vikas Krishan.
Im April 2016 konnte er sich für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro qualifizieren. Er besiegte dabei in den europäischen Ausscheidungskämpfen in Samsun die Starter aus Dänemark, Armenien, Ukraine und Deutschland. Bei den Spielen selbst schlug er Asisbek Achilow, verlor aber im Achtelfinale gegen Arlen López.
Bei den Europameisterschaften 2017 in Charkiw besiegte er Birol Aygün und Andrej Csemez, ehe er im Halbfinale mit einer Bronzemedaille gegen Kamran Şahsuvarlı ausschied. Er war somit für die Weltmeisterschaften 2017 in Hamburg qualifiziert, wo er im ersten Kampf gegen Salvatore Cavallaro ausschied.
Bei den Europaspielen 2019 besiegte er den Belgier Ruben Veciunca, unterlag aber im zweiten Kampf gegen Miguel Cuadrado aus Spanien.
Auswahl internationaler Turnierergebnisse
- 2008: 1. Platz beim ungarischen Junioren-Olympiaturnier
- 2008: 1. Platz beim ungarischen Olympia-Hoffnungsturnier der Junioren
- 2010: 1. Platz beim ungarischen István-Énekes-Jugendturnier
- 2011: 3. Platz beim ungarischen Bocskai-Turnier
- 2011: 3. Platz beim kroatischen Zlatko Hrbić-Turnier
- 2011: 3. Platz beim serbischen Beogradski Pobednik-Turnier
- 2011: 2. Platz beim slowakischen Nitra Grand Prix
- 2012: 2. Platz beim ungarischen Bocskai-Turnier
- 2013: 1. Platz beim serbischen Beogradski Pobednik-Turnier
- 2013: 1. Platz beim ungarischen Bocskai-Turnier
- 2014: 1. Platz beim ungarischen Bocskai-Turnier
- 2014: 2. Platz beim polnischen Feliks Stamm-Turnier
- 2017: 1. Platz beim serbischen Beogradski Pobednik-Turnier
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zoltán Harcsa in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Zoltán Harcsa bei london2012.com
- Zoltán Harcsa bei aiba-london2012.com
- http://amateur-boxing.strefa.pl
Personendaten | |
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NAME | Harcsa, Zoltán |
ALTERNATIVNAMEN | Harcsa, Zoltán Adam (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Boxer |
GEBURTSDATUM | 20. November 1992 |
GEBURTSORT | Budapest |
- Boxer (Ungarn)
- Olympiateilnehmer (Ungarn)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016
- Teilnehmer an den Europaspielen (Ungarn)
- Teilnehmer der Europaspiele 2015
- Teilnehmer der Europaspiele 2019
- Teilnehmer der Olympischen Jugend-Sommerspiele 2010
- Ungar
- Geboren 1992
- Mann