Zoran Kukić

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zoran Kukić (* 1. Dezember 1973 in Wien)[1] ist ein ehemaliger bosnischer Basketballspieler, der auch über die Staatsbürgerschaft Österreichs verfügt.

Kukić wuchs in Banja Luka auf. Von 1992 bis 2001 spielte er bei KK Borac in Banja Luka.[2] Mit Borac nahm der 2,05 Meter große Flügelspieler auch an Europapokalwettbewerben teil.[1]

2001 wechselte er nach Deutschland zum Bundesligisten RheinEnergy Cologne.[3] Bis 2004 bestritt er in der Bundesliga 64 Spiele für die Rheinländer und im Europapokal Uleb-Cup weitere 16.[4] Seine beste Bundesliga-Saison war das Spieljahr 2002/03, als er im Schnitt 13,6 Punkte und 5,8 Rebounds je Begegnung erzielte.[5] 2004 wurde er mit Köln deutscher Pokalsieger[6] und 2002 deutscher Vizemeister. Er blieb nach dem Ende seiner Spielerzeit 2004 in Köln, wurde Nachwuchstrainer[7] und betreute die Kölner Jugend in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL).[8] 2007 wurde er als NBBL-Trainer des Jahres ausgezeichnet.[9]

Im Vorfeld der Saison 2008/09 rückte er als Co-Trainer in den Trainerstab der Kölner Bundesliga-Mannschaft auf.[10] Im März 2009 wurde Draško Prodanović entlassen und Kukić ins Cheftraineramt befördert.[11] Unter Kukić schloss die Kölner Mannschaft die Bundesliga-Saison 2008/09 auf dem 15. Tabellenplatz ab.[12] Im Sommer 2009 zog sich die Mannschaft aus dem Bundesliga-Spielbetrieb zurück.[13] Später wurde Kukić für ein Spielerberatungsunternehmen für den deutschen Markt zuständig.[2] 2022 kehrte er ins Trainergeschäft zurück und wurde im September 2022 Assistenztrainer bei den RheinStars Köln in der 2. Bundesliga ProB.[14] Er wurde ebenfalls Trainer der Kölner JBBL-Mannschaft, führte diese 2023 ins Halbfinale[15] und wurde als bester Trainer der JBBL-Saison 2022/23 ausgezeichnet.[16] Sein Spieler Davi Remagen war in derselben Saison JBBL-Spieler des Jahres.[17] 2023 übernahm Kukić das Traineramt bei der Kölner Mannschaft in der NBBL.[18] Im Sommer 2024 arbeitete er für den Deutschen Basketball-Bund als Co-Trainer der U16-Nationalmannschaft.[19]

Sein Sohn Filip wurde ebenfalls Leistungsbasketballspieler.[20]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Zoran Kukic. In: FIBA. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  2. a b BDA Staff. In: BDA Sports International. Abgerufen am 5. Dezember 2020 (englisch).
  3. Johannes Wermbter: Basketball-Bundesliga: Bringt Svetislav Pesic den Erfolg auch nach Köln? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2. Oktober 2001, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 5. Dezember 2020]).
  4. Kukic, Zoran. In: Euroleague. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  5. Zoran Kukic. In: BBL GmbH. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  6. Der Pokalwettbewerb. In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln 2015, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 210.
  7. Lars Richter: Köln 99ers: Trainer Prodanovic muss gehen. In: Kölner Stadtanzeiger. 21. März 2009, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  8. 99ers: Schoo steht unterm Korb. In: Kicker. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  9. Awards der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga. In: Nachwuchs-Basketball-Bundesliga. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2022; abgerufen am 5. Dezember 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nbbl-basketball.de
  10. Lars Richter: Trainerwechsel bei 99ers: Obradovic verlässt Köln. In: Kölner Stadtanzeiger. 9. Juni 2008, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  11. 99ers feuern Prodanovic und befördern Kukic. In: Neue Ruhr Zeitung. 21. März 2009, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  12. Alle Saisons im Überblick. In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln 2015, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 205–209.
  13. Lars Richter: Insolvenz: Aus für die Köln 99ers. In: Kölner Stadtanzeiger. 10. Juli 2009, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  14. RheinStars Köln: Baeck, Arnold und Kukic bilden Trainertrio. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 19. September 2022.
  15. Köln: JBBL Als Außenseiter zum TOP4. In: NBBL & JBBL. Abgerufen am 29. Mai 2023.
  16. Trainer des Jahres: Zoran Kukic (RheinStars Köln). In: NBBL & JBBL. Abgerufen am 29. Mai 2023.
  17. Jens Koralewski: DM-Bronze, MVP und Trainer des Jahres. In: RheinStars Köln. 29. Mai 2023, abgerufen am 31. Mai 2023.
  18. Jens Koralewski: JBBL mit Pritz, NBBL mit Kukic. In: RheinStars Köln. 21. September 2023, abgerufen am 5. Oktober 2023.
  19. U16/U17-Jungen: Lehrgang in Steinbach. In: Deutscher Basketball-Bund. 5. Juni 2024, abgerufen am 5. Juni 2024.
  20. Wiha Panthers verpflichten Aufbautalent Filip Kukic. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 5. Dezember 2020.