Zotter Schokolade

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zotter Schokolade GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1999
Sitz Riegersburg, Österreich
Leitung Josef Zotter
Mitarbeiterzahl 220 (2021)[1]
Umsatz 29 Mio. Euro (2021)[1]
Branche Schokoladenproduktion
Website zotter.at

Die Zotter Schokolade GmbH ist ein Hersteller von biologisch und fair produzierter Schokolade mit Sitz in der Ortschaft Bergl der steirischen Gemeinde Riegersburg.

Schokoladenfabrik Zotter in Bergl bei Riegersburg

Koch und Konditor Josef Zotter führte ab 1987 eine Konditorei mit vier Filialen, mit der er 1996 in Insolvenz ging.[2] Nach einer Zeit des Übergangs mit dem einzig verbliebenen Lokal[3] gründete er 1999 die Zotter Schokolade GmbH. Zwar hatte er schon seit 1992 Schokoladen hergestellt, jedoch widmete er sich erst mit dem neuen Unternehmen ganz der Schokoladenherstellung. Die Produktion der Schokoladenmanufaktur startete im Stall des Bauernhofs der Zotters.[3]

2004 wurde Zotter Vertragspartner von Fair-Trade. Seit August 2006 werden für das Sortiment nur noch Bio-Rohstoffe bezogen. Zotter nahm 2007 eine eigene Kakaorösterei in Betrieb, in der die Kakaobohne von der Röstung bis zur Conche im eigenen Werk veredelt wird (bean-to-bar-Produktionsweise).[4] 2014 eröffnete Josef Zotter eine Schokoladen-Erlebniswelt in Shanghai.[3][5]

Unternehmensangaben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schokobrunnen im Rahmen der Besichtigungstour im Schoko-Laden-Theater

Das Unternehmen erzielte 2021 rund 29 Millionen Euro Umsatz und verzeichnete knapp 200.000 Besucher im Schoko-Laden-Theater, einer Erlebniswelt in Bergl bei Riegersburg.[1]

Zotter Schokoladentafeln

Zotter produziert rund 370 verschieden gefüllte Schokoladen. 1998 wurde das Sortiment um Trinkschokolade in verschiedenen Sorten erweitert. 2007/2008 kamen reine Kuvertüren in 130 g-Barren oder Großgebinden unter der Bezeichnung BASiC hinzu und ab 2009 Pralinen. 2012 nahm Zotter eine Kaffeerösterei für Bio- und Fairtrade-Kaffee in Betrieb.

2013 gewann Zotter in der Kategorie Nachhaltigkeit den European Business Award auf nationaler Ebene als Ruban d’Honneur 2012/13.[6]

Das Feinschmeckermagazin Falstaff zählte Zotter 2021 zu den besten Schokoladenmachern der Welt.[7]

2022 wurde Unternehmensgründer Josef Zotter mit der „Goldenen Uhr“ vom Sweets Global Network in Hamburg für sein Lebenswerk geehrt. Außerdem holte er vier Goldene und zwei Silberne beim internationalen Konditorenwettbewerb.[8]

Commons: Schokoladenmanufaktur Zotter – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c BIOgrafie. Unternehmensgeschichte. In: zotter.de. Abgerufen am 16. September 2022.
  2. Zotter. In: Georg Bernardini: Der Schokoladentester. Bonndruck, Bonn 2013, ISBN 978-3-00-039820-9, S. 613
  3. a b c Muamer Bećirović: Julia und die Schokoladenfabrik. In: Forbes – Deutschsprachige Ausgabe. Nr. 10–20, November 2020 (forbes.at [abgerufen am 4. Januar 2023]).
  4. Birgit Pichler: Ein Mann mit sauguten Ideen. In: kleinezeitung.at. 28. November 2017, abgerufen am 14. April 2023.
  5. Schokolade mit Stäbchen: Was Zotter in China kredenzt im Standard vom 11. November 2018, abgerufen am 22. Februar 2022.
  6. The European Business Awards - RUBAN D’HONNEUR RECIPIENTS FOR 2012/13: The Award for Environmental & Corporate Sustainability. Abgerufen am 24. Februar 2022.
  7. Die besten Schokoladenmacher der Welt, Falstaff, 15. Januar 2021, abgerufen am 22. Februar 2022
  8. Goldene Uhr und Medaillen: Chocolatier Josef Zotter in Hamburg für sein Lebenswerk ausgezeichnet | Kleine Zeitung. 31. März 2022, abgerufen am 25. Juli 2022.

Koordinaten: 46° 59′ 30,3″ N, 15° 54′ 29,7″ O