Zscherben (Merseburg)

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Zscherben
Stadt Merseburg
Koordinaten: 51° 20′ N, 11° 58′ OKoordinaten: 51° 20′ 7″ N, 11° 58′ 8″ O
Einwohner: 42 (31. Dez. 2023)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Geusa
Postleitzahl: 06217
Vorwahl: 03461
Merseburger Straße mit Dorfkirche

Zscherben gehört zum Ortsteil Geusa der Stadt Merseburg in Sachsen-Anhalt.

In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Zscherben als zehntpflichtiger Ort Scirbina im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt.[2] Spätere urkundliche Erwähnungen Crimini (981), Sdrewin, Zerbin, Scherbin zeigen die Metathese über die Jahrhunderte, die zum heutigen Namen Zscherben führte.[3] Zscherben gehörte bis 1815 zum hochstiftlich-merseburgischen Amt Merseburg, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte.[4] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort im Jahr 1815 zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Merseburg[5] im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt.

Zscherben wurde am 1. Juli 1950 nach Geusa eingemeindet. Mit diesem wurde es am 1. Januar 2010 Ortsteil der Stadt Merseburg.[6]

Commons: Zscherben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Einwohner Stadt Merseburg nach Ortsteilen – Hauptwohnsitz – Stand 31.12.2023. (PDF; 29,6 KB) Abgerufen am 29. April 2024.
  2. Gallus Haselbeck: Registrum Thuringiae Franciscanae. Regesten zur Geschichte der thüringischen Franziskanerprovinz 1633–1874. 3 Bände. Parzeller, Fulda 1940–42, OCLC 923963602, Nr. 287.
  3. Kurzhistorie zu Zscherben
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 84 f.
  5. Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900. In: gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 22. Juli 2020.
  6. Zscherben. In: gov.genealogy.net, abgerufen am 22. Juli 2020.