Überprüft

Justizvollzugsanstalt Brandenburg a. d. Havel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Zuchthaus Brandenburg-Görden)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Justizvollzugsanstalt Brandenburg a. d. Havel
Luftaufnahme der JVA, 2022
Informationen zur Anstalt
Name Justizvollzugsanstalt Brandenburg a. d. Havel
Bezugsjahr 1931
Haftplätze 413
Mitarbeiter 314

Die Justizvollzugsanstalt Brandenburg a. d. Havel (abgekürzt JVA Brandenburg a. d. Havel), ehemals Strafanstalt Brandenburg-Görden (allgemein als Zuchthaus Brandenburg-Görden bekannt), ist eine Justizvollzugsanstalt des Landes Brandenburg in Brandenburg an der Havel, im Stadtteil Görden. In ihr sind männliche erwachsene Straftäter mit bis zu lebenslangen Freiheitsstrafen und Untersuchungshäftlinge untergebracht. Sie wurde von 1927 bis 1935 als eine der damals modernsten Haftanstalten Europas für etwa 1800 Häftlinge als Nachfolger des Alten Zuchthauses Brandenburg an der Havel errichtet.

Aktuelle Situation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eingangsgebäude mit Zufahrt (2022)

Die JVA Brandenburg ist ausschließlich mit männlichen Strafgefangenen belegt und gliedert sich heute in drei Vollzugsabteilungen, eine sozialtherapeutische Abteilung und eine Krankenabteilung.

Derzeit verfügt die Justizvollzugsanstalt (JVA) über eine Belegungsfähigkeit von 88 Haftplätzen für erwachsene Untersuchungsgefangene, 330 Haftplätzen für erwachsene Strafgefangene, 80 Haftplätzen in der sozialtherapeutischen Abteilung (SOTHA), 100 Haftplätzen für erwachsene Strafgefangene im offenen Vollzug und 36 Schlafplätzen in der Transportabteilung. Hinzu kommen 32 Belegungsplätze im Haftkrankenhaus, welches das einzige seiner Art im Land Brandenburg ist. Außerdem betreibt das Haftkrankenhaus eine externe Station im Städtischen Klinikum der Stadt Brandenburg an der Havel.

In der JVA Brandenburg an der Havel werden Freiheitsstrafen bis zu lebenslanger Freiheitsstrafe sowie Untersuchungshaft für den Gerichtsbezirk des Landgerichts Potsdam vollstreckt. Insgesamt sind 314 Mitarbeiter angestellt, davon 220 im Vollzugsdienst.

Bis 2014 wurde die gesamte JVA renoviert und sicherheits- und ausstattungstechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Diese Renovierung wurde bei laufendem Betrieb durchgeführt, wobei nur eine geringe Anzahl der Inhaftierten in andere brandenburgische Haftanstalten, beispielsweise die Justizvollzugsanstalt Cottbus-Dissenchen und Justizvollzugsanstalt Neuruppin-Wulkow, verlegt werden mussten.

Altes Zuchthaus Neuendorfer Straße (1928)
Hauptgebäude Strafanstalt Brandenburg-Görden (1931)

In dem seit Mitte des 19. Jahrhunderts bestehenden Zuchthaus an der Neuendorfer Straße herrschten katastrophale hygienische Zustände, die zum Neubau der Strafanstalt im Stadtteil Görden führten. Dieser Neubau, in dem auch die heutige JVA besteht, wurde in der Zeit von 1927 bis 1935 als Musteranstalt des „humanen Strafvollzugs“ konzipiert und errichtet. Das alte Zuchthaus wurde dann 1931 geschlossen.

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurden hier allerdings vorwiegend politische Gefangene, Sicherungsverwahrte, zum Tode Verurteilte und Gefangene mit teilweise lebenslangen Freiheitsstrafen inhaftiert. Mit der Verschärfung des nationalsozialistischen Terrors gegen politische Gegner wurde daher 1940 in diesem Zuchthaus auch eine Hinrichtungsstätte installiert.[1] Zusammen mit dem Strafgefängnis Plötzensee bildete die Strafanstalt Brandenburg-Görden die „zentrale Hinrichtungsstätte für den Vollstreckungsbezirk IV“.[2] Verantwortlicher Scharfrichter war von 1942 bis 1945 Wilhelm Röttger. Zwischen dem 1. August 1940 und dem 20. April 1945 wurden im Zuchthaus Brandenburg-Görden 2032 Männer aus ganz Europa hingerichtet,[3][4] davon 1722 aus politischen Gründen[5] und mehr als 110 Kriegsdienstverweigerer aus den Reihen der Zeugen Jehovas.[6] 652 weitere Gefangene kamen durch Krankheiten wie TBC um, sieben Häftlinge durch Suizid darunter der weltberühmte deutsche Zeichner und Karikaturist Erich Ohser. Die Leichname der meisten in Brandenburg-Görden hingerichteten Personen wurden bis Kriegsende im Krematorium Brandenburg verbrannt.

Die Rote Armee besetzte das Zuchthaus im Zuge der Schlacht um Berlin am 27. April 1945. Nach Kriegsende inhaftierte die Sowjetarmee hier bis 1947 Kollaborateure, hauptsächlich Angehörige der Russischen Befreiungsarmee (ROA) des ehemaligen Generals der Roten Armee Andrei Wlassow (1901–1946), und Untersuchungshäftlinge.[4]

In der DDR saßen in der Strafanstalt insbesondere Häftlinge, die wegen Tötungsdelikten zu Strafen ab fünf Jahren, z. T. bis zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden waren. Dort wurden aber auch politische Häftlinge inhaftiert, deren Strafe oft unter fünf Jahren lag. Vor dem Hintergrund des chronischen Mangels an Arbeitskräften in der DDR-Volkswirtschaft waren spätestens ab den 1960er-Jahren fast alle arbeitsfähigen Strafgefangenen zur Haftarbeit für lokale Betriebe verpflichtet. Dafür wurden auf dem zuletzt 90 Hektar umfassenden Gefängniskomplex Produktionshallen für Betriebe wie das Getriebewerk Brandenburg errichtet. Dort arbeiteten die Gefangenen – unter ihnen war der Anteil an politischen Gefangenen besonders hoch[7] – unter Anleitung von Betriebsangestellten und durch das Gefängnispersonal überwacht im Drei-Schicht-Betrieb.[8] Auf Grundlage der Ausbeutung der Arbeitskraft der Häftlinge entstand so ein kleines „Wirtschaftsimperium“.[9]

Seit 1949 gibt es Gedenkräume in der Strafanstalt Brandenburg, die sich heute innerhalb des Komplexes der Justizvollzugsanstalt Brandenburg a. d. Havel befinden. Sie gehören als Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden zur Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Im Jahr 1975 wurden die Räumlichkeiten im Zuge der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestages der Befreiung des Zuchthauses durch die Rote Armee grundlegend umgestaltet. Das 1947 errichtete Ehrenmal für die im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichteten antifaschistischen Widerstandskämpfer auf dem Brandenburger Marienberg wurde in diesem Zuge für Massenkundgebungen mit bis zu 100.000 Teilnehmenden erweitert. Seit April 2018 beherbergt das ehemalige Direktorenwohnhaus der Strafanstalt eine Dauerausstellung über die Geschichte des Zuchthauses.[10] Nach einer kurzen Einführung in die Entstehungszeit des Zuchthauses in der Weimarer Republik legt die Ausstellung einen Fokus auf die Zeit des Nationalsozialismus und die DDR. Eine Medienstation informiert über den Strafvollzug in der Gegenwart.[11] Der Gedenkort in der heutigen Justizvollzugsanstalt ist in seiner Gestaltung nahezu unverändert. Schilder weisen auf die einzelnen Gestaltungselemente hin und ordnen sie historisch ein. Seit 2018 gibt es hier außerdem zwölf exemplarische Biografien von Hinrichtungsopfern sowie eine Projektion der Namen aller bekannter Opfer. Während die Dauerausstellung im Direktorenwohnhaus regelmäßig geöffnet ist, muss ein Besuch der ehemaligen Hinrichtungsstätte im Vorfeld angemeldet werden, da diese sich auf dem Gelände der heutigen Justizvollzugsanstalt befindet.[12] Die Gedenkstätte bietet auch außerhalb der Öffnungszeiten Führungen sowie Studientage für Schulklassen, Jugendgruppen, Auszubildende und Studierende an.[13]

Ehemalige Häftlinge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste von im Zuchthaus hingerichteten oder verstorbenen Personen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bernhard Bästlein: In Brandenburg hingerichtet (DDR-Briefmarke, 1964)
Franz Jacob: In Brandenburg hingerichtet
Anton Saefkow: In Brandenburg hingerichtet – nach ihm ist die Straße Anton-Saefkow-Allee vor der Justizvollzugsanstalt benannt (DDR-Briefmarke, 1964)

Die Liste ist nicht auf Vollständigkeit ausgelegt. Die Sortierung erfolgt lexikalisch nach dem Nachnamen.

  • Otto Adam, Widerstandskämpfer, am 15. November 1943 hingerichtet
  • Bernhard Almstadt, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 6. November 1944 hingerichtet
  • Walther Arndt, Zoologe, am 26. Juni 1944 hingerichtet
  • Jean Arnolds, katholischer Geistlicher, am 28. August 1944 hingerichtet
  • Friedrich Aue, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 27. November 1944 hingerichtet
  • Gustav Basse, Unternehmer, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 6. November 1944 hingerichtet[20]
  • Willi Bänsch, Widerstandskämpfer, am 11. Dezember 1944 hingerichtet
  • Bernhard Bästlein, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 18. September 1944 hingerichtet
  • Alois Geiger, Arzt, am 1. November 1943 hingerichtet
  • Paul Gesche, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 21. August 1944 hingerichtet
  • Claudius Gosau, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 6. März 1944 hingerichtet
  • Otto Grabowski, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 10. Juli 1944 hingerichtet
  • Rudolf Eugen Grieb, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 21. August 1944 hingerichtet
  • Alois Grimm SJ, römisch-katholischer Ordenspriester (Jesuit), am 11. September 1944 hingerichtet
  • Georg Groscurth, Gründer der Widerstandsgruppe „Europäische Union“, am 8. Mai 1944 hingerichtet
  • Karl Ladé, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 8. Januar 1945 hingerichtet
  • Arthur Ladwig, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 10. Juli 1944 hingerichtet
  • Otto Laube, SPD-Mitglied und Widerstandskämpfer, am 5. Juni 1944 hingerichtet[32]
  • Germain Lefevre, katholischer Geistlicher, am 24. April 1944 hingerichtet
  • Georg Lehnig, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 28. März 1945 hingerichtet
  • Otto Lemm, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 17. Juli 1944 hingerichtet
  • Michael Lerpscher, Kriegsdienstverweigerer, am 5. September 1940 hingerichtet
  • Wilhelm Letonja, Zeuge Jehovas und Deserteur, am 2. September 1942 hingerichtet
  • Erich Lodemann, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 24. Oktober 1944 hingerichtet
  • Karl Lüdtke, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 29. Januar 1945 hingerichtet
  • Karl Lühr, Bürgermeister der Gemeinde Woltersdorf (Wendland/Niedersachsen), am 20. Dezember 1943 hingerichtet[33]
  • Max Maddalena, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 22. Oktober 1943 an einer schweren Magenerkrankung verstorben
  • Rudolf Mandrella, Widerstandskämpfer, am 3. September 1943 hingerichtet
  • Jakob Marmagen, Werkmeister, wegen „hetzerischen und zersetzenden Redensarten“ am 13. Dezember 1943 hingerichtet[21]
  • Helmut Masche, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 28. August 1944 hingerichtet
  • Otto Marquardt, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 30. Oktober 1944 hingerichtet
  • Pali Meller, Architekt ungarisch-jüdischer Abstammung, am 31. März 1943 an Tbc verstorben
  • Albert Merz, Christadelphian, Kriegsdienstverweigerer, am 3. April 1941 hingerichtet[34][35]
  • Franz Mett, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 21. August 1944 hingerichtet
  • Max Josef Metzger, römisch-katholischer Priester, am 17. April 1944 hingerichtet
  • Ludwig Mitterer, römisch-katholischer Priester, am 1. November 1943 hingerichtet
  • Karl Mooskopp, Ingenieur, wegen Abhörens von Feindsendern am 22. November 1943 hingerichtet[21]
  • Joseph Müller, römisch-katholischer Priester, am 11. September 1944 hingerichtet
  • Kurt Müller, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 26. Juni 1944 hingerichtet
  • Willibald Müller, Maschinist, wegen „mehrfach zersetzender“ Äußerungen am 13. November 1944 hingerichtet[21]
  • Herbert Mumm von Schwarzenstein, Diplomat und Widerstandskämpfer, am 20. April 1945 hingerichtet
  • Hermann Nagelschmidt, Reichsbahnarbeiter, wegen „Feindbegünstigung“ am 24. Oktober 1944 hingerichtet[21]
  • Theodor Neubauer, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 5. Februar 1945 hingerichtet
  • Hans Neumann, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 20. November 1944 hingerichtet
  • Friedrich Nitschke, Widerstandskämpfer, am 24. Oktober 1944 hingerichtet[36]
  • Erwin Nöldner, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 6. November 1944 hingerichtet
  • Siegfried Rädel, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 10. Mai 1943 hingerichtet
  • Julius Reimann, wegen „zersetzender Äußerungen“ am 3. Juli 1944 hingerichtet[21]
  • Paul Reimann, Kernmacher, wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und „Feindbegünstigung“ am 31. Juli 1944 hingerichtet[21]
  • Franz Reinisch, römisch-katholischer Priester, am 21. August 1942 hingerichtet
  • Paul Rentsch, Widerstandskämpfer („Europäische Union“), am 8. Mai 1944 hingerichtet
  • Herbert Richter, Architekt und Widerstandskämpfer, am 8. Mai 1944 hingerichtet
  • Fritz Riedel, Widerstandskämpfer, am 21. August 1944 hingerichtet
  • Wilhelm Rietze, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 28. August 1944 hingerichtet
  • Eduard Risch, Ehemann von Melanie Risch, NS-Gegner, am 21. Februar 1944 hingerichtet
  • Otto Rischbieter, Kommunist und Maler, am 27. Januar 1943 hingerichtet
  • Kurt Ritter, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 28. August 1944 hingerichtet
  • Friedrich Rödel, Kommunist, Widerstandskämpfer und Mitglied der Danz-Schwantes-Gruppe, am 5. Februar 1945 hingerichtet
  • Immanuel Röder, evangelischer Gegner des NS-Regimes und Kriegsdienstverweigerer, am 17. Oktober 1940 hingerichtet
  • Josef Römer, Widerstandskämpfer, am 25. September 1944 hingerichtet
  • Axel Rudolph, Abenteuer- und Kriminalschriftsteller, am 30. Oktober 1944 hingerichtet
  • Joseph Ruf, Kriegsdienstverweigerer, am 10. Oktober 1940 hingerichtet
  • Kurt Rühlmann, deutsch-französischer Widerstandskämpfer, am 8. Januar 1945 hingerichtet
  • Franz Ruschmann, Zeuge Jehovas und Wehrdienstverweigerer, am 17. Oktober 1942 hingerichtet
  • Gustav Tellgmann, Oberstleutnant und Widerstandskämpfer, am 26. Februar 1945 hingerichtet
  • Ferdinand Thomas, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 20. November 1944 hingerichtet
  • Karl Freiherr von Thüngen, Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, Widerstandskämpfer, am 24. Oktober 1944 hingerichtet
  • Willi Tietze, Widerstandskämpfer, am 21. Februar 1944 hingerichtet
  • Hermann Tops, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 14. August 1944 hingerichtet
  • Herbert Tschäpe, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 27. November 1944 hingerichtet
  • Karl Tybussek, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 26. Mai 1943 hingerichtet
  • Robert Uhrig, Kommunist und Widerstandskämpfer, am 21. August 1944 hingerichtet
  • Anton Uran, Zeuge Jehovas und Wehrdienstverweigerer, am 23. Februar 1943 hingerichtet
  • Franz Virnich, Jurist und römisch-katholischer Verbindungsstudent (CV), am 5. April 1943 infolge „schleichender Hinrichtung“ verstorben
  • Ernst Volkmann, römisch-katholischer Kriegsdienstverweigerer, am 9. August 1941 hingerichtet
  • Sylvia de Pasquale, Sebastian Nagel (Hrsg.): Auf dem Görden. Die Strafanstalt Brandenburg im Nationalsozialismus (1933–1945) und in der DDR (1949–1990). Eine Ausstellung am historischen Ort. Metropol, Berlin 2020, ISBN 978-3-86331-513-9.
  • Tobias Wunschik: Honeckers Zuchthaus. Brandenburg-Görden und der politische Strafvollzug der DDR 1949–1989. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-525-35124-6.
  • Sylvia de Pasquale: Zwischen Resozialisierung und „Ausmerze“. Strafvollzug in Brandenburg an der Havel (1920–1945). Metropol, Berlin 2013, ISBN 978-3-86331-115-5.
  • Leonore Ansorg: Politische Häftlinge im nationalsozialistischen Strafvollzug: Das Zuchthaus Brandenburg-Görden. Metropol, Berlin 2015, ISBN 978-3-86331-246-6.
  • Leonore Ansorg: Politische Häftlinge im Strafvollzug der DDR: Die Strafvollzugsanstalt Brandenburg. Metropol, Berlin 2005, ISBN 3-938690-21-6.
Commons: Zuchthaus Brandenburg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden. Abgerufen am 5. Januar 2022.
  2. Friedrich Zipfel: Gedenkstätte Plötzensee. Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin, Berlin, 7. Aufl. 1966, S. 12.
  3. 1940-1945 Vollzug der Todesstrafe in Brandenburg-Görden. Abgerufen am 21. Januar 2024.
  4. a b Annette Kaminsky (Hrsg.): Orte des Erinnerns: Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR. Ch. Links Verlag, 2. Aufl. 2007, Seite 156. (online), gibt die Anzahl der zwischen 1940 und 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden Hingerichteten mit 2743 Menschen an.
  5. Annette Kaminsky (Hrsg.): Orte des Erinnerns: Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR. Ch. Links Verlag, 2. Aufl. 2007, Seite 156. (online)
  6. Marcus Herrberger: Denn es steht geschrieben: „Du sollst nicht töten!“ Verlag Österreich, Wien 2005. S. 384–418.
  7. Tobias Wunschik: Honeckers Zuchthaus. Brandenburg-Görden und der politische Strafvollzug der DDR 1949–1989 (= Analysen und Dokumente des BStU. Nr. 51). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-525-35124-6, S. 588 f.
  8. Tobias Wunschik: Honeckers Zuchthaus. Brandenburg-Görden und der politische Strafvollzug der DDR 1949–1989 (= Analysen und Dokumente des BStU. Nr. 51). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-525-35124-6, S. 485, 489.
  9. Tobias Wunschik: Honeckers Zuchthaus. Brandenburg-Görden und der politische Strafvollzug der DDR 1949–1989 (= Analysen und Dokumente des BStU. Nr. 51). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-525-35124-6, S. 922.
  10. 1946–2018 Geschichte der Gedenkstätte – Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden. Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, abgerufen am 26. Juli 2020.
  11. Dauerausstellung im ehemaligen Direktorenwohnhaus – Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden. Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, abgerufen am 26. Juli 2020.
  12. Ehemalige Hinrichtungsstätte der NS-Justiz – Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden. Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, abgerufen am 26. Juli 2020.
  13. Bildungsangebote – Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden. Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, abgerufen am 26. Juli 2020.
  14. a b c d Martin Sabrow: Erich Honecker: Das Leben davor. Verlag C. H. Beck, 2016, ISBN 978-3-406-69810-1.
  15. Biografie von Harry Hüttel. In: stolpersteine-berlin.de. Abgerufen am 20. Dezember 2018.
  16. Biografie Ernst Oschmann. In: bda-koepenick.de. Abgerufen am 3. Mai 2015.
  17. Walter Uhlmann: Sterben um zu leben: politische Gefangene im Zuchthaus Brandenburg-Görden, 1933–1945. Kiepenheuer & Witsch, 1983, ISBN 3-462-01584-2.
  18. Liste der Stolpersteine in der Provinz Reggio Emilia
  19. Hermann Weber: Damals, als ich Wunderlich hieß: vom Parteihochschüler zum kritischen Sozialisten: die SED-Parteihochschule „Karl Marx“ bis 1949. Aufbau-Verlag, 2002, ISBN 3-351-02535-1.
  20. Gustav Basse | Stolpersteine in Berlin. Abgerufen am 17. Oktober 2023.
  21. a b c d e f g h i j k l m n o X.-TM GmbH- http://x-tm.de: 27 Kölner – Ermordet im Zuchthaus Brandenburg-Görden – Kreisvereinigung Köln. Abgerufen am 11. November 2023 (deutsch).
  22. Arolsen Archives - International Center on Nazi Persecution | 10010571 - Vollstreckungslisten und Mitteilungen verschiedener Gerichte über Todesurteile von Gefangenen des Zuchthauses Brandenburg-Görden. Abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  23. Gedenkstätte Deutscher Widerstand - Biografie. Abgerufen am 14. Dezember 2022.
  24. Georg Fleischer | Stolpersteine in Berlin. Abgerufen am 30. Dezember 2022.
  25. Arolsen Archives - International Center on Nazi Persecution | 10010571 - Vollstreckungslisten und Mitteilungen verschiedener Gerichte über Todesurteile von Gefangenen des Zuchthauses Brandenburg-Görden. Abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  26. Gedenkstätte Deutscher Widerstand - Biografie. Abgerufen am 14. Dezember 2022.
  27. Hermann Korus | Stolpersteine in Berlin. Abgerufen am 30. Dezember 2022.
  28. Max Krause | Stolpersteine in Berlin. Abgerufen am 30. Dezember 2022.
  29. Stolpersteine in Berlin | Orte & Biografien der Stolpersteine in Berlin. In: stolpersteine-berlin.de. Abgerufen am 17. November 2019.
  30. a b c d e Johannes Tuchel: Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945 : eine Dokumentation. Lukas Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-86732-229-4.
  31. Im Jahr 1946 wurden zahlreiche Urnen mit der Asche von hingerichteten Widerstandskämpfern aus den damaligen Berliner Bezirken Lichtenberg, Kreuzberg und Prenzlauer Berg auf den Zentralfriedhof Friedrichsfelde überführt, von denen besonders viele im Zuchthaus Brandenburg-Görden enthauptet und im Krematorium Brandenburg verbrannt worden waren. Ihre sterblichen Überreste fanden in der 1951 eingeweihten Gedenkstätte der Sozialisten (Urnensammelgrab bei der großen Porphyr-Gedenktafel auf der rechten Seite der Ringmauer) ihren endgültigen Platz. Neben Friedrich Krummel erhielten auf diese Weise auch viele andere Widerstandskämpfer eine würdige Grabstätte und einen Gedenkort. (Siehe Joachim Hoffmann: Berlin-Friedrichsfelde. Ein deutscher Nationalfriedhof. Das Neue Berlin, Berlin 2001, ISBN 3-360-00959-2, S. 168.)
  32. Otto Laube | Stolpersteine in Berlin. Abgerufen am 30. Dezember 2022.
  33. Ernst Bornemann: Brücke zur Welt: die Übersee-Funkempfangsstelle Lüchow-Woltersdorf: eine Chronik von 1938 bis 1988. Projekte-Verlag Cornelius, 2008, ISBN 978-3-86634-485-3.
  34. James Irvin Lichti Houses on the Sand?: Pacifist Denominations in Nazi Germany, 2008, S. 65 – „Albert Merz was executed in Brandenburg military detention prison on April 3, 1941.“
  35. John Botten The captive conscience, 2002, S. 106
  36. Friedrich Nitschke | Stolpersteine in Berlin. Abgerufen am 30. Dezember 2022.
  37. a b Marcus Herrberger: Denn es steht geschrieben: „Du sollst nicht töten!“: die Verfolgung religiöser Kriegsdienstverweigerer unter dem NS-Regime mit besonderer Berücksichtigung der Zeugen Jehovas (1939–1945). Österreich, 2005, ISBN 3-7046-4671-7, S. 43.
  38. Fritz Wilhelm: Sie kämpften für ein besseres Deutschland-Aufzeichnungen über den antifaschistischen Widerstandskampf im Kreis Liebenwerda. Hrsg.: Kreiskommission zur Erforschung der örtlichen Geschichte der Arbeiterbewegung bei der Kreisleitung der SED Bad Liebenwerda. S. 89.
  39. Johannes Tuchel: Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945: Eine Dokumentation. Lukas Verlag, 2016, ISBN 978-3-86732-229-4, S. 65.
  40. Stolpersteine in Berlin. Abgerufen am 22. August 2021.
  41. Heinrich Werner | Stolpersteine in Berlin. Abgerufen am 30. Dezember 2022.
  42. Walter Zimmermann | Stolpersteine in Berlin. Abgerufen am 30. Dezember 2022.

Koordinaten: 52° 25′ 18,9″ N, 12° 28′ 17,9″ O