Karl Fübinger

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Karl Fübinger (* 23. November 1900 in Hof; † 29. Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden) war ein deutscher Widerstandskämpfer und NS-Opfer.

Stolperstein für Karl Fübinger am Spießweg 2 in Berlin-Wittenau
Stolperstein für Karl Fübinger am Spießweg 2 in Berlin-Wittenau

Fübinger war Maschinenbauer und Kalkulator und gehörte keiner Partei an. 1935 heiratete er die Näherin Margarete Hartmann. Fübinger arbeitete in der Maschinen- und Armaturenfabrik Alfred Teves (ATE) in Berlin-Wittenau, wo er mit anderen Angestellten eine Widerstandsgruppe aufbaute, die aus sechs Betriebszellen mit etwa 40 Mitgliedern bestand und sich Ende 1941 der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation anschloss. Fübinger sammelte Geld für die Organisation und versteckte in seiner Wohnung den illegal lebenden Franz Jacob und den auf der Flucht befindlichen Fritz Goltz.[1] Fübinger wurde am 17. August 1944 verhaftet und zusammen mit Otto Kroeger angeklagt. Am 14. Dezember 1944 wurde er vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 29. Januar 1945 hingerichtet.[2]

Am 6. März 2009 wurde von der Stadt Berlin ein Stolperstein vor seiner Wohnung am Spießweg 2 in Berlin-Wittenau angebracht.[1]

Commons: Karl Fübinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Karl Fübinger. stolpersteine-berlin.de; Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin.
  2. Vollstreckungslisten und Mitteilungen verschiedener Gerichte über Todesurteile von Gefangenen des Zuchthauses Brandenburg-Görden. In: Arolsen Archiv. Abgerufen am 19. November 2023.