Zum Wassergott
Zum Wassergott war der Name einer beliebten Leipziger Ausflugsgaststätte.[1] Sie befand sich etwa 300 Meter südlich der Probsteisteg genannten Brücke im Connewitzer Auenwald.
Sie war ein von der Leipziger Fischerinnung im Jahre 1860 auf der westlichen Seite in der Pleiße errichteter kolonnadenartiger Pfahlbau und hieß zunächst „Neu-Helgoland“.[2] Bis zum Bau des westlichen Uferwegs um die Zeit des Ersten Weltkriegs war die Gaststätte nur mit Booten oder einer Fähre vom gegenüberliegenden Ufer aus zu erreichen. Die Bootstouren starteten sowohl in der Stadt Leipzig (über den Pleißemühlgraben) als auch in Connewitz.
Die Gaststätte fiel am 20. Februar 1944 bei einem Luftangriff auf Leipzig der Druckwelle einer Sprengbombe zum Opfer und endete als Feuerholz.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z. PROLEIPZIG 2005, ISBN 3-936508-03-8, S. 470
- ↑ Oswald Müller, Thomas Nabert: Connewitz - Ein Leipziger Ortsteil auf alten Ansichtskarten. PROLEIPZIG 2011, ISBN 978-3-936508-58-1, S. 19
- ↑ Heinz Peter Brogiato: Leipzig um 1900, Zweiter Band, Lehmstedt Verlag Leipzig, 2009, S. 26, ISBN 978-3937146-46-1
Koordinaten: 51° 18′ 45,7″ N, 12° 21′ 30″ O