Zygmunt Ajdukiewicz
Zygmunt Ajdukiewicz, auch Sigismund Ajdukiewicz (* 21. März 1861 in Witkowice bei Tarnobrzeg; † 20. April 1917 in Wien), war ein polnischer Maler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ajdukiewicz studierte nach dem Besuch der Kunstschule in Krakau von 1880 bis 1882 Kunst an der Wiener Akademie, wo er ein Schüler von Christian Griepenkerl war. Von 1883 bis 1885 setzte er seine Studien an der Akademie in München bei Johann Caspar Herterich fort. Ab 1885 lebte und wirkte er in Wien, wo ihn sein Cousin, der Maler Tadeusz Ajdukiewicz, mit seinen Kontakten zum Adel unterstützte. 1891 wurde Zygmunt Ajdukiewicz Mitglied des Wiener Künstlerhauses, dessen Ausstellungen er seitdem mehrfach beschickte. 1893 unternahm er eine Reise nach Paris, und Ende des 19. Jahrhunderts hielt er sich einige Zeit in Sarajevo auf.
Er malte hauptsächlich Porträts, Genreszenen und Historiengemälde. Auch als Pferdemaler machte er sich einen Namen. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der zwölfteilige Historienzyklus „Tadeusz Kościuszko“. Er war außerdem als Illustrator tätig und arbeitete für die bosnische Zeitschrift Nada.
1901 und 1917 hatte er im Künstlerhaus Einzelausstellungen, letztere als Gedächtnisausstellung mit 48 Ölbildern, Aquarellen und Zeichnungen.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1891: Große Goldmedaille, Wien
- 1896: Große Goldmedaille, Berlin
- 1891: Erzherzog Karl-Ludwig-Medaille auf der 20. Jahresausstellung des Wiener Künstlerhauses
- 1894: Silbermedaille zur Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Lwów
- 1898: Kleine Goldene Staatsmedaille zur Jubiläumsausstellung des Künstlerhauses
- 1902: Dobner-Ehrenpreis
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ajdukiewicz, Siegmund. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 11.
- Ajdukiewicz, Zygmunt (Zigmunt, Sigismund von). In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 1: Aa–Antonio de Miraguel. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1907, S. 145–146 (Textarchiv – Internet Archive).
- Alois Gehart: Ajdukiewicz, Sigismund von. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 1, Seemann, Leipzig 1983, ISBN 3-598-22741-8, S. 686 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sigismund Ajdukiewicz im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Personendaten | |
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NAME | Ajdukiewicz, Zygmunt |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Maler |
GEBURTSDATUM | 21. März 1861 |
GEBURTSORT | Witkowice (Radomyśl nad Sanem) bei Tarnobrzeg |
STERBEDATUM | 20. April 1917 |
STERBEORT | Wien |