Zygmunt Sidorowicz
Zygmunt Sidorowicz (* 1. April 1846 in Lemberg, Königreich Galizien und Lodomerien, Kaisertum Österreich; † 5. Mai 1881 in Wien, Österreich-Ungarn) war ein österreichischer Landschafts- und Porträtmaler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sidorowicz war der Sohn des römisch-katholischen Magistratskonzipisten Michał Sidorowicz und der Zuzanna von Lewakowski.
Nach einem einjährigen Besuch des polytechnischen Instituts in Lemberg studierte Sidorowicz von 1864 bis 1869 an der Akademie der bildenden Künste Wien, unter anderem als Schüler von Eduard von Engerth. Hier wurde er 1867 für sein Bild „Abels Tod“ ausgezeichnet.
Nach seiner akademischen Ausbildung kehrte Sidorowicz nach Lemberg zurück und arbeitete bei den satirischen Zeitschriften „Mrówka“ (1869 bis 1870) und „Szczutek“ (1872). Finanziert durch ein staatliches Stipendium reiste er 1871 nach München, wo er Mitglied des Münchner Kunstvereins wurde. Sidorowicz übersiedelte 1877 nach Wien und stellte dort seine Arbeiten aus, wie auch in München, Lemberg, Krakau und Warschau.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Sidorowicz’ Werk zählen vor allem Genrebilder wie „Zur Strafe“ oder „Schwierige Erzählung“, kleinformatige Landschaftsbilder („Nachtlandschaft aus Polen“) und Porträts. Seine Bilder befinden sich heute unter anderem im Nationalmuseum Warschau in Warschau und in der Kunstsammlung von Lwiw (Lemberg). Weitere Arbeiten sind:
- Mutterbildnis, 1865
- Selbstbildnis, 1869
- J. Sidorowicz, 1870
- Z. Sidorowiczowa, 1870
- Dame mit Hut, 1878
- Dorfweg im Herbst, 1878
- Landschaft mit Baumgruppe, 1879
- Landschaft mit Brücke
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Zigeunerlager, 1876, Nationalmuseum Warschau
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Porträt einer Frau, 1878, Nationalmuseum Warschau
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Eine Landstraße im Herbst, 1878
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Sonnenuntergang, 1879
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sidorowicz, Siegmund. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 746 (Textarchiv – Internet Archive).
- Sidorowicz, Siegmund. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 4: Raab–Vezzo. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 272 (Textarchiv – Internet Archive).
- Zygmunt Batowski: Sidorowicz, Zygmunt. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 591 (biblos.pk.edu.pl).
- R. Biernacka: Sidorowicz, Zygmunt. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. Band 12: [Schwarz] Marie–Spannagel Rudolf. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 225 (biographien.ac.at).
- Sidorowicz, Zygmunt (1846–1881), Painter. In: Dictionary of Artists. Band 12: Rouco–Sommer. Gründ, Paris 2006, ISBN 2-7000-3082-6, doi:10.1093/benz/9780199773787.article.B00169126, S. 1165 (englisch, Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zygmunt Sidorowicz (Polish, 1846–1881). In: artnet, mit Bildern von Arbeiten Sidorowicz’.
Personendaten | |
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NAME | Sidorowicz, Zygmunt |
ALTERNATIVNAMEN | Сідаровіч, Зыгмунт; Sidorowicz, Siegmund; Sidorowicz, Sigmund |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Landschafts- und Porträtmaler |
GEBURTSDATUM | 1. April 1846 |
GEBURTSORT | Lemberg, Königreich Galizien und Lodomerien, Kaisertum Österreich |
STERBEDATUM | 5. Mai 1881 |
STERBEORT | Wien, Österreich-Ungarn |