„Dies furchtbare Sehnen“ oder Unbegrenzt vereint zu sein

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„Dies furchtbare Sehnen“ oder Unbegrenzt vereint zu sein
Radio-Feature (Deutschland)
Originalsprache Deutsch
Veröffentlichung 26. Dezember 2010
Genre „poetisches Hörstück“
Dauer 55 min
Produktion WDR 3
Mitwirkende
Autor Alban Nikolai Herbst
Regie Alban Nikolai Herbst
Sprecher
  • Kavita-Janice Chohan
  • Simone Barrientos Krauss
  • Markus Hoffmann
  • Gerald Schaale

„Dies furchtbare Sehnen“ oder Unbegrenzt vereint zu sein ist ein Radio-Feature von Alban Nikolai Herbst. Die Erstsendung erfolgte am 26. Dezember 2010 im WDR 3.

Das „poetische Hörstück“ dauert etwa 55 Minuten und ist in ein Intro sowie drei Sätze gegliedert: Einschlafen (beginnt ab ca. 4:30 Min. Laufzeit), Träumen (ab ca. 27:00) und Erwachen (ab ca. 48:30). Inhaltlich handelt es sich um eine durchgehende Zitatcollage mit Texten zur Romantik vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Zugrunde liegt die Idee,

„die Spuren des romantischen Denkens – sowohl ihres Revolutionären wie ihres Reaktionären (es ist kaum von der Hand zu weisen, daß die Romantik einen enormen Einfluß auf der Machtergreifung Hitlers gehabt hat und auf die Entfaltung seiner Ideologie) – in der Gegenwart aufzusuchen und zum Klingen zu bringen“.[1]

Insofern erinnert das Hörstück inhaltlich und auch formal entfernt an Elfriede Jelineks ebenfalls aus (teils abgewandelten) Zitaten bestehendes Stück Wolken.Heim. Herbst geht es vor allem darum, den Zyklus sichtbarzumachen, der stets auf eine alte eine neue Romantik folgen lässt:

„Politischer Aufbruch, Bemächtigung, Konsolidierung, Erstarrung, Zerfall und neuer politischer Aufbruch – das sind die Zyklen, Teil der romantischen Bewegung auch selbst.“

Das Zitat „Dies furchtbare Sehnen“ im Titel des Hörstücks stammt aus dem 2. Akt von Richard Wagners Oper Parsifal.[2]

Am 6. November 2010 begann Herbst öffentlich mit der Ausarbeitung des Features. Auf seiner Website verfasste und diskutierte er sieben längere Einträge zum Thema.[1]

Die Musikeinspielungen stammen von Hector Berlioz, Anton Bruckner, Sinéad O’Connor, Depeche Mode, Jimi Hendrix, J. J. Cale, Konstantin Wecker, Sven Väth und Richard Wagner.

Einzelnachweise

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  1. a b Archivierte Kopie (Memento vom 1. Juli 2011 im Internet Archive)
  2. Parsifal. Zeno.org, abgerufen am 24. Januar 2023.