239. Infanterie-Division (Wehrmacht)
239. Infanterie-Division | |
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Aktiv | 26. August 1939 bis 1. Januar 1942 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Infanteriedivision |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Oppeln |
Zweiter Weltkrieg | Schlacht um Kiew (1941) |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Die 239. Infanterie-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 239. Infanterie-Division wurde als Division der 3. Welle im August 1939 in Oppeln im Wehrkreis VIII (Breslau) aufgestellt. Die Ersatzgestellung erfolgte durch das Infanterie-Ersatz-Bataillon 372 in Gleiwitz.
Polenfeldzug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1939 war die Division am Überfall auf Polen beteiligt und drang bis Kattowitz vor. In der Reserve der 8. Armee diente sie zur Sicherung an der Grenze der Slowakei zu Ungarn. 1940 wurde sie an den Kaiserstuhl verlegt, um als Reserve der 7. Armee am Westfeldzug teilzunehmen.
Westfeldzug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Juni 1940 überschritt die 239. Infanterie-Division den Rhein bei Neu-Breisach. Nach dem Durchbruch an der Maginot-Linie war die Division im Elsass bei Mülhausen im Einsatz. Nach dem Ende der Kämpfe kehrte sie in die Heimat zurück.
Verlegung nach Rumänien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Mai 1941 erfolgte die Verlegung in die rumänische Bukowina, um zusammen mit rumänischen Truppen Angriffsposition für den Überfall auf die Sowjetunion zu beziehen.
Unternehmen Barbarossa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die sowjetischen Grenzbefestigungen von Ștefănești konnten überwunden werden, danach überschritt die Einheit den Pruth und drang in die Ukraine ein, die weiteren Stationen ihres Marsches nach Osten waren Balta, Wosnessensk, der Bug bis nach Krementschug.
Kiew 1941
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Danach war sie im September 1941 an der Kesselschlacht um Kiew beteiligt. Der weitere Vormarsch ging über Bogoduchow, Poltawa, Charkow bis in den Süden von Belgorod in Russischen Sowjetrepublik.
Auflösung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 239. Infanterie-Division musste schon im Januar 1942 im Raum Charkow aufgelöst werden.
Verwendung der Reste der Division
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ihre verbliebenen Einheiten wurden an andere Divisionen der 6. Armee abgegeben. Der Divisionsstab kam zum Stab der 6. Armee bzw. dem der 294. Infanterie-Division.
Personen
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Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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1. September 1939 bis Dezember 1941 | General der Infanterie | Ferdinand Neuling |
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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1939 bis September 1939 | Oberst | Bruno Ortner |
7. September bis 29. November 1939 | Oberstleutnant | Kurt Lottner |
Januar bis August 1940 | Major | Georg von During |
August 1940 bis April 1941 | – | unbekannt |
1. April 1941 bis 23. März 1942 | Major | Theodor Mehring |
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Infanterie-Regiment 327
- I bis III. Bataillon
- Infanterie-Regiment 372
- I bis III. Bataillon
- Infanterie-Regiment 444
- I bis III. Bataillon
- Artillerie-Regiment 239
- I bis IV. Abteilung
- Pionier-Bataillon 239
- Feldersatz-Bataillon 239
- Panzerabwehr-Abteilung 239 (mot.)
- Aufklärungs-Abteilung 239
- Nachrichten-Abteilung 239
- Nachschubtruppen 239
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 8: Die Landstreitkräfte 201–280. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1174-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 200th through 370th German Infantry, Security, and Panzer Grenadier Divisions. Organizations and Histories 1939–1945 ( vom 10. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 461 kB), Nafziger Collection, Combined Armed Research Library.