4-Octin

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Strukturformel
Strukturformel von 4-Octin
Allgemeines
Name 4-Octin
Andere Namen
  • Oct-4-in
  • Dipropylethin
Summenformel C8H14
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1942-45-6
EG-Nummer 217-730-2
ECHA-InfoCard 100.016.119
PubChem 16029
Wikidata Q230017
Eigenschaften
Molare Masse 110,20 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,7509 g·cm−3 (20 °C)[2]

Schmelzpunkt

−103 °C[2]

Siedepunkt

131,6 °C[2]

Dampfdruck

47 hPa (38 °C)[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Brechungsindex

1,4248 (20 °C)[2][3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225
P: 210​‐​403+235[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

4-Octin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkine. Sie besitzt das Grundgerüst des Octans mit einer C≡C-Dreifachbindung an der 4-Position.

4-Octin (Dipropylethin) gehört mit 5-Decin (Dibutylethin), 3-Hexin (Diethylethin) und 2-Butin (Dimethylethin) zu den symmetrischen Alkinen.

Eine Möglichkeit der Synthese von 4-Octin besteht in der Reaktion von Acetylen mit zwei Teilen 1-Brompropan. Acetylen wird hierbei mit einer Base deprotoniert. Das entstandene Anion geht dann eine Substitution an 1-Brompropan ein. Anschließend wird das zweite Kohlenstoffatom des entstandenen Alkins deprotoniert und die gleiche Reaktion läuft auf der zweiten Seite ab. Die Reaktion kann in flüssigem Ammoniak bei −70 °C mit Natriumamid als Base durchgeführt werden.[4]

Synthese von 4-Octin

Ein weiterer Syntheseweg besteht in der Eliminierung von 4,5-Dibromoctan. Als Base kann hierzu wiederum Natriumamid dienen. Die Reaktion wird bei −70 °C in flüssigem Ammoniak geführt.[5]

4-Octin ist eine bei Raumtemperatur flüssige, farblose Verbindung, die bei 131,6 °C siedet.[2]

An der Dreifachbindung von 4-Octin können eine Reihe von typischen Reaktion von Alkinen durchgeführt werden. So kann beispielsweise 2,3-Di-n-propyloxiren mittels Reaktion mit Peroxycarbonsäuren, beispielsweise Peressigsäure hergestellt werden.[6][7]

Synthese eines Oxirenderivats aus 4-Octin und Peroxyessigsäure

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Datenblatt 4-Octin bei Merck, abgerufen am 2. April 2017.
  2. a b c d e David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-406.
  3. E. Otsa, L. S. Kudrjawzewa, O. G. Eisen, E. M. Piotrowskaja: Thermodynamische Untersuchungen an n-Alkan/n-Alkin-Systemen, in: Monatsh. Chem., 1980, 111, S. 607–617; doi:10.1007/BF00903314.
  4. H. Seifert: Olefinsynthesen in der C6- bis C11-Reihe, in: Monatsh. Chem., 1948, 79, S. 198–215; doi:10.1007/BF00899394.
  5. H. N. Miller, K. W. Greenlee, J. M. Derfer, C. E. Boord: Mono- and Di-Alkylacetylenes from vicinal Dihalides and Sodium Amide in liquid Ammonia, in: J. Org. Chem., 1954, 19, S. 1882–1888; doi:10.1021/jo01377a003.
  6. M. S. Sheela, K. Sreekumar: Epoxidation and Oxidation Reactions Using Divinyl Benzene Crosslinked Polystyrene Supported t-Butyl Hydroperoxide, in: Indian J. Chem. Sect. B, 2006, 45, S. 943–950; doi:10.1002/chin.200633058.
  7. V. Franzen: Die Konstitution der aus Dibutylacetylen und Peressigsäure erhaltenen Verbindung C10H18O, in: Chem. Ber., 1954, 87, S. 1478–1488; doi:10.1002/cber.19540871015.