4in6
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4in6 ist ein IPv6-Übergangsmechanismus, der die Übertragung von IPv4-Datenpaketen über ein IPv6-Netzwerk ermöglicht.[1]
Funktionsweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei 4in6 wird der IPv4-Datenverkehr in IPv6-Datenpakete verpackt, um es IPv4-Knotenpunkten zu ermöglichen, einen Tunnel durch ein IPv6-Netzwerk aufzubauen. Durch die hierbei vorgenommene Kapselung der IPv4-Datenpakete in IPv6-Datenpakete können IPv4-Knotenpunkte, die kein IPv6 unterstützen, dennoch über ein IPv6-Netzwerk kommunizieren.
Nötig ist auf beiden Seiten ein Dual-Stack-Router, der den Parallelbetrieb beider Protokolle unterstützt.[2] Aus Sicht der IPv4-Knotenpunkte wird die IPv6-Infrastruktur als link layer (Sicherungsschicht im OSI-Modell) verwendet.
4in6-Tunnel können manuell konfiguriert werden oder automatisch unter der Verwendung von anderen Protokollen wie beispielsweise TSP.
4in6 kann nur über Tunnelbroker realisiert werden.[3] Zumeist handelt es sich dabei um Internetprovider, die IPv6-Übergänge jeweils für bestimmte Länder oder Regionen anbieten und erst nach vorheriger Registrierung genutzt werden können.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spezifikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. Conta, S. Deering: RFC – Generic Packet Tunneling in IPv6 Specification. Dezember 1998 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 2473, Generic Packet Tunneling in IPv6, Abschnitt 1
- ↑ vgl. Franz-Joachim Kauffels: Grundlagen der Netzwerktechnik, Heidelberg, mitp 2007, ISBN 978-3-8252-8377-3, S. 327
- ↑ 4in6