5-Sulfosalicylsäure

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Strukturformel
Strukturformel von 5-Sulfosalicylsäure
Allgemeines
Name 5-Sulfosalicylsäure
Andere Namen

2-Hydroxy-5-sulfo-benzoesäure (IUPAC)

Summenformel
  • C7H6O6S (wasserfrei)
  • C7H6O6S · 2 H2O
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 97-05-2 (wasserfrei)
  • 5965-83-3 (Dihydrat)
  • 304851-84-1 (Hydrat)
EG-Nummer 202-555-6
ECHA-InfoCard 100.002.324
PubChem 7322
ChemSpider 7046
Wikidata Q238569
Eigenschaften
Molare Masse
  • 218,187 g·mol−1
  • 254,22 g·mol−1 (Dihydrat)
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,639 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

105–109 °C (Dihydrat)[1]

Löslichkeit

gut in Wasser (987 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 260​‐​280​‐​301+330+331​‐​303+361+353​‐​304+340+310​‐​305+351+338[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

5-Sulfosalicylsäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfobenzoesäure-Derivate. Es ist ein weißer kristalliner Feststoff mit leicht stechendem Geruch.

5-Sulfosalicylsäure dient als Indikator in der Komplexometrie, bevorzugt bei der Bestimmung von Eisen(III) im sauren Medium (pH ≈ 2,5). Die Bestimmung des Eisens verläuft ähnlich wie bei Verwendung von Tiron. Der Farbumschlag erfolgt von Rot nach Gelb.

Eisen(III) bildet mit 5-Sulfosalicylsäure einen roten Chelatkomplex. Um eine vollständige Bestimmung des Eisens zu ermöglichen, muss eventuell vorhandenes Eisen(II) zu Eisen(III) oxidiert werden. Bei der Titration mit EDTA wird das Eisen aus dem Chelatkomplex verdrängt; die Bestimmung endet beim Verschwinden der Rotfärbung, wobei der Umschlag mitunter schleppend sein kann. Die Bestimmung ist relativ selektiv. Mangan, Cobalt, Nickel, Kupfer und Zink stören nicht. Da die Erdalkalimetalle mit EDTA im schwach basischen gepufferten Medium titriert werden, stören diese ebenfalls nicht.

Wenn man Eisen(II)-Salze mit 5-Sulfosalicylsäure und Ammoniaklösung versetzt, erhält man einen gelben Komplex, der bei 405 nm photometriert werden kann.

Komplex aus Eisen(II) und 5-Sulfosalicylsäure
Komplex aus Eisen(II) und 5-Sulfosalicylsäure
  • Komplexometrische Bestimmungen mit Titriplex (Hrsg. von E. Merck, Darmstadt)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Eintrag zu 5-Sulfosalicylsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)