8. U-Flottille
Die 8. U-Flottille (8. Unterseebootsflottille) war ein militärischer Verband in der ehemaligen deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flottille wurde im Oktober 1941 in Königsberg unter dem Kommando von Kapitänleutnant Georg-Wilhelm Schulz als Ausbildungsflottille gegründet. Ab Februar 1942 war sie in Danzig stationiert.[1] Bei ihr wurden die Danziger, manche Bremer, manche Hamburger und Kieler Boote ausgebildet. Das erste der Flottille zugeteilte U-Boot war U 88 unter Kapitänleutnant Heino Bohrmann am 15. Oktober 1941. Zu dieser Flottille gehörten hauptsächlich U-Boote des Typs VII, jedoch auch U-Boote des Typs IX B, Typs XVII, Typ XXI und des Typs XXIII unterstanden der Flottille als Front- oder Ausbildungsboote. Die Boote der 8. U-Flottille führten zwischen Juni 1944 und Frühling 1945 Unternehmungen in der Ostsee durch. Die Flottille wurde beim Anrücken der Roten Armee im Februar 1945 aufgelöst.
Flottillenzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Flottillenzeichen wurde das Danziger Wappen gewählt, davor befand sich die Silhouette eines U-Bootes.[1]
Flottillenchefs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 8. U-Flottille unterstand in Königsberg und später Danzig zwischen 1941 und 1945 folgenden Flottillenchefs[1][2]:
- Kapitänleutnant Georg-Wilhelm Schulz – Oktober 1941 bis Januar 1942 (vormals Kommandant U 64, U 124)
- Korvettenkapitän Hans Eckermann – Januar 1942 bis 1. Januar 1943 (vormals Kommandant U 20, U A)
- Korvettenkapitän Werner von Schmidt – Januar 1943 bis Januar 1943 (vormals Kommandant U 9, U 12, U 15, U 25, U 40, U 116)
- Kapitän zur See Bruno Mahn (in Vertretung) – Januar 1943 bis März 1943 (vormals Kommandant U B, U D5)
- Korvettenkapitän Werner von Schmidt – März 1943 bis 30. April 1944
- Fregattenkapitän Hans Pauckstadt – 1. Mai 1944 bis 23. Februar 1945 (vormals Kommandant U 18, U 12, U 34, U 30, U 516, U 193)
Unterstellte U-Boote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Insgesamt gehörten der 8. U-Flottille im Laufe ihres Bestehens 264 U-Boote an:
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Georg Högel: Embleme Wappen Malings Deutscher U-Boote 1939–1945. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg (2009) 5. Auflage, S. 28
- ↑ Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller Verlag, Erlangen 1996, ISBN 3-86070-036-7, Seite 229
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.