Admiral Makarow (Schiff, 2017)
Fregatte Admiral Makarow
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Die Admiral Makarow (russisch Адмирал Макаров) ist eine Fregatte der Admiral-Grigorowitsch-Klasse der russischen Marine. Sie ist nach dem kaiserlich-russischen Admiral Stepan Makarow benannt und zählt zur Schwarzmeerflotte; seit der Versenkung der Moskwa gilt sie als das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte.
Ausstattung und Einsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schiff ist das dritte des Projekts 11356 und hat eine Wasserverdrängung von etwa 4000 Tonnen. Die Admiral Makarow hat eine Maximalgeschwindigkeit von 30 Knoten und kann 30 Tage ohne Unterbrechung auf See bleiben. Die Crew besteht aus 180 Mitgliedern, 18 davon sind Offiziere. Außerdem finden bis zu 20 Marineinfanteristen Platz. Ein Helikopter der Typen Ka-27PL oder Ka-31 kann mitsamt Crew mitgeführt werden.[3] Anfang September 2018 nahm die Admiral Makarow an gemeinsamen Übungen mit Schiffen der Schwarzmeerflotte, der Nordflotte, der Baltischen Flotte und der Kaspischen Flottille sowie mit den Luftstreitkräften im östlichen Mittelmeer teil.[5] Im November 2018 gab das russische Verteidigungsministerium bekannt, dass das Schiff den Flottenstützpunkt Sewastopol verlassen habe, um sich dem operativen Verband der russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer anzuschließen.[6]
Im Rahmen des russischen Überfalls auf die Ukraine blockierten die russischen Fregatten Admiral Makarow und ihr Schwesterschiff Admiral Essen seit 24. Februar 2022 bis Mitte 2023 zeitweise alle ukrainischen Häfen am Schwarzen Meer.[7][8] Gemeinsam mit der Admiral Essen war die Admiral Makarow Anfang März 2022 am Beschuss der ukrainischen Hafenstadt Odessa beteiligt.[9]
Am 29. Oktober 2022 fand ein koordinierter Angriff mit vermutlich 16 Schiff- und Flugdrohnen auf im Hafen von Sewastopol liegende Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte statt. Westliche OSINT-Quellen nehmen nach Auswertung von Videoaufnahmen des Angriffs Schäden an mindestens drei Schiffen an, darunter an der Admiral Makarow;[10][11] das russische Verteidigungsministerium behauptete hingegen, der Angriff sei erfolgreich abgewehrt worden; es habe nur geringfügige Schäden an mindestens einem Schiff gegeben.[12]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Modernste Fregatte „Admiral Makarow“ in Dienst gestellt
- ↑ Admiral Makarow auf Military Factory
- ↑ a b Project 11356: Why Russian Navy Needs Powerful, Fast and Compact Frigates
- ↑ a b c d e f Stephen Saunders: Jane’s Fighting Ships, Edition 2015–2016. Vereinigtes Königreich, 2015. S. 700.
- ↑ Russian Navy completes largest drills ever off Syrian coast ( vom 7. September 2018 im Internet Archive)
- ↑ Denis Pinchuk, Peter Graff: Russia sends new frigate with cruise missiles onboard to Mediterranean. In: reuters.com. 5. November 2018, abgerufen am 6. Mai 2022 (englisch).
- ↑ forbes.com vom 5. Mai 2022: The Russians Are Losing The Naval War Off Ukraine—To An Enemy With No Warships
- ↑ Volker Pabst: Eine wachsende Zahl von Schiffen trotzt Russlands löchriger Seeblockade. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. September 2023, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 6. Juni 2024]).
- ↑ George Grylls, Russian ships bombard Odesa with cruise missiles, The Times vom 4. März 2022.
- ↑ Institute for the Study of War: RUSSIAN OFFENSIVE CAMPAIGN ASSESSMENT, OCTOBER 29, täglicher Lagebericht des ISW, 30. Oktober 2022
- ↑ Oryx: Attack On Europe: Documenting Russian Equipment Losses During The 2022 Russian Invasion Of Ukraine, abgerufen am 30. Oktober 2022
- ↑ 'Massive' drone attack on Black Sea Fleet – Russia. In: BBC News. 29. Oktober 2022 (bbc.com [abgerufen am 29. Oktober 2022]).