Alan Baddeley

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Alan David Baddeley (* 23. März 1934 in Leeds) ist ein britischer Psychologe.

Baddeley schloss 1956 mit dem Bachelor of Arts an der University College London ab und erhielt schon 1957 den Master of Science an der Princeton University. 1958 ging er an das Medical Research Council (MRC) in der Applied Psychology Unit (APU) der Universität Cambridge, wo er 1962 unter Conrad promovierte.

1967 ging er als Lehrbeauftragter (später Assistenzprofessor) an das neu errichtete Experimental Psychology Laboratory der Universität Sussex in Brighton. Seinen ersten Lehrstuhl für Psychologie erhielt er 1972 an University of Stirling in Schottland. 1974 folgte er Donald Broadbent als Direktor der APU, wo er auch bis 1995 an der Universität Cambridge lehrte. Von 1995 bis 2003 war er Professor für Psychologie an der Universität Bristol, und seit 2003 lehrt er an der Universität York.

Er hat die britischen Titel Commander (CBE) of the Most Excellent Order of the British Empire (1999), Fellow of the Royal Society (FRS) (1993) und Fellow of the British Academy (FBA) (2008) erhalten. Außerdem ist er Mitglied der Academia Europaea (1989) und der American Academy of Arts and Sciences (1996) sowie Ehrendoktor der Universität Umeå (1991), der University of Stirling (1996), der University of Essex (1999), der Plymouth University (2000) und der University of Edinburgh (2005).

Forschungsbeiträge

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Er ist bekannt geworden durch sein Arbeitsgedächtnismodell, das sich im Gegensatz zu vorherigen Modellen aus mehreren Komponenten zusammensetzt. Eine dem Aufmerksamkeitssystem nahestehende zentrale Exekutive bedient sich im ursprünglichen Modell zweier Merkspeicher, der phonologischen Schleife und des visuell-räumlichen Notizblocks. Heute wird als drittes Untersystem ein episodischer Puffer von Baddeley angenommen.

Zusammen mit seiner Frau Hilary Baddeley forscht er an Morbus Alzheimer.