Albert Freuler
Albert Freuler (* 26. Januar 1942 in Zürich) ist ein Schweizer Schauspieler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einer Ausbildung an der Schauspielakademie Zürich, die Freuler 1968 abschloss, folgten Engagements an verschiedenen deutschsprachigen Theatern. Ab Anfang der 1970er Jahre gehörte er zusammen mit Lilly Friedrich und Paul Weibel zum festen Ensemble der Theatergruppe «Die Claque». In seiner Form stellte dieses Schweizer Theaterkollektiv ein einzigartiges Novum dar. Nicht nur war «Die Claque» die erste freie Truppe mit kontinuierlich arbeitendem Berufsensemble, gearbeitet wurde zudem ohne hierarchische Strukturen wie in den etablierten Theatern üblich. Es gab keinen nominierten Leiter. Nach einem Selbstbestimmungsmodell galten alle Mitwirkenden des Theaterkollektivs als gleichberechtigt.
Von 1983 bis 1989 gehörte Freuler unter der Intendanz von Peter Schweiger zum Ensemble des Theaters am Neumarkt in Zürich. Seit 1989 arbeitet er als freier Schauspieler mit Engagements am Schauspielhaus Zürich, am Theater an der Winkelwiese Zürich, dem Vaudeville Theater, dem Theater Basel, Theater Tuchlaube Aarau, Sogar Theater Zürich, dem Stadttheater Aachen, dem Landestheater Schwaben u. a. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler wirkt Freuler auch als Regisseur und Bühnenbildner. Zudem erhielt er diverse Engagements für das Schweizer Fernsehen: Fernsehspiele, Telebühne, Eurocop und wirkte in zahlreichen Hörspielen mit.[1][2]
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1980: Der Erfinder – Regie: Kurt Gloor
- 1985: Der schwarze Tanner – Regie: Xavier Koller
- 1989: Leo Sunny Boy – Regie: Rolf Lyssy
- 1990: Reise der Hoffnung – Regie: Xavier Koller
- 1990: Bingo – Regie: Markus Imboden
- 1990: Tatort: Howalds Fall (Fernsehreihe)
- 1991: Tatort: Kameraden
- 1992: Kinder der Landstrasse – Regie: Urs Egger
- 1992: Tatort: Marion
- 1993: Tatort: Gehirnwäsche
- 1994: Tatort: Herrenboxer
- 1994–1995: Die Direktorin (Fernsehserie)
- 1996: Tatort: Die Abrechnung
Theatrografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker in Heinrich Henkels «Eisenwichser», Regie: Jean Grädel
- Billy in Barry Hines «Das Geschäft mit Billys Kohlen», Regie: Jean Grädel
- Satanael in Hacks’ «Adam und Eva», Regie: Jean Grädel
- Pronos in Fernando Arrabals «Und sie legten den Blumen Handschellen an», Regie: Jean Grädel
- Mann in Franz Xaver Kroetz’ «Michis Blut», Regie: Paul Weibel
- Adolphine Plückerjahn in Julie Schraders «Genoveva oder Die weisse Hirschkuh»
- Carabinieri in Dario Fos «Bezahlt wird nicht», Regie: Reto Babst
- Matter in der Uraufführung von Kurt Hutterlis «Das Matterköpfen», Regie: Peter Schweiger
- Titelrolle in Shakespeares «King Lear», Regie: Paul Weibel
- Graf Almaviva in Peter Turrinis «Der tollste Tag», Regie: Paul Weibel
- Schrebers Bruder in der Uraufführung von Lukas B. Suters «Schrebers Garten», Regie: Peter Schweiger
- Vater in der Schweizer Erstaufführung von Franz Xaver Kroetz’ «Bauern sterben», Regie: Peter Schweiger
- Alfred in der Uraufführung von Markus Kägi s «Ach & Och oder De Alfred und de Emil im Hallebad», Regie: Michael Klette
- Kunze in der Uraufführung von Urs Widmers «Alles klar», Regie: Rolf Lyssy
- Karnenjew in der Schweizer Erstaufführung von Volker Brauns «Lenins Tod»
- Pilet-Golaz und Gauleiter Gysler in der Uraufführung von Urs Widmers «Frölicher – ein Fest», Regie: Stefan Viering
- Meienberg in «Liebäugeln» nach Texten von Niklaus Meienberg
- Schwitter in Friedrich Dürrenmatts «Der Meteor», Regie: Markus Emmenegger
- Richter Brack in Henrik Ibsens «Hedda Gabler»
- Al Lewis in Neil Simons «Die Sunny Boys»
- Doktor Wangel in Henrik Ibsens «Die Frau vom Meer»
- Zauberkönig in Ödön von Horváths «Geschichten aus dem Wienerwald»
- Opa in Markus Köbelis «Zimmer frei»
- Vater Bernd in Gerhart Hauptmanns «Rose Bernd»
- Sargtöneli in «De Franzos im Aargau» von Thomas Hürlimann, Regie: Volker Hesse
- Hannes in «Memo Treff» von Hans Suter, Regie: Walter Baumgartner[3][4]
- Abt in «Die Teufelsuhr» von Silja Walter, Regie: Jean Graedel[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albert Freuler bei IMDb
- Albert Freuler bei filmportal.de
- Serienjunkies.ch, abgerufen am 14. Februar 2013
- De Franzos im Aargau von Thomas Hürlimann, Regie: Volker Hesse, Klosterspiele Wettingen, abgerufen am 14. Februar 2013
- Theater überLand, abgerufen am 14. Februar 2013
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jean Grädel: Albert Freuler. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 634.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alexandra Zihlmann: Würenloser Träff 55 plus des Seniorenrates Region Baden In: Aargauer Zeitung, 20. April 2015, abgerufen am 21. Februar 2018.
- ↑ Michael Mülli: Im März steigen die Theaterleute wieder auf die Bühne In: Limmatwelle, 10. Februar 2016, abgerufen am 21. Februar 2018.
- ↑ Schweizer Radio SRF, Sinerzyt: BewegungsmelderMemo-Treff von Hans Suter, 20. Januar 2011, abgerufen am 21. Februar 2018.
- ↑ Schweizer Radio SRF Musikwelle, Sinerzyt: Memo-Treff: Expo.02 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Memo-Treff von Hans Suter, 14. Oktober 2010, abgerufen am 21. Februar 2018.
- ↑ Gemeinde Würenlos: Die Teufelsuhr – Silja Walters Würenloser Chronikspiel ( des vom 22. Februar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. August, September 2013, abgerufen am 21. Februar 2018.
Personendaten | |
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NAME | Freuler, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 26. Januar 1942 |
GEBURTSORT | Zürich |