Albrecht Bernhard Frantz
Albrecht Bernhard Frantz (* 24. September 1819 in Passendorf; † 10. Februar 1888 in Bad Wildungen) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker in der Provinz Sachsen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frantz studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1840 wurde er im Corps Guestphalia Heidelberg recipiert.[1] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst. Über 40 Jahre, von 1848 bis 1888, war er Landrat des Kreises Worbis.[2] 1852–1855 und 1863–1866 saß Frantz im Preußischen Abgeordnetenhaus[3] und ab 1867 im Reichstag (Norddeutscher Bund) und im Zollparlaments für den Wahlkreis Erfurt 2 (Heiligenstadt, Worbis) und die Freikonservative Vereinigung.[4] Er war auch Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Sachsen.
Er erwarb den Junkerhof in Worbis und richtete dort das Landratsbüro ein. Bei dem Stadtbrand 1860 brannte der alte Gutshof völlig ab und wurde neu aufgebaut. Nachdem er gestorben war, wurde sein Sohn Benno Frantz ebenfalls Landrat in Worbis bis 1912. Der Junkerhof wurde bis Ende des 20. Jahrhunderts als Landratsamt bzw. Rat des Kreises genutzt.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manfred H. Conraths: Zum 850-jährigen Jubiläum der Stadt Worbis (I). Die Landräte Frantz in Worbis. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. 56. Jg. (2012), Heft 11, S. 399–401 und Heft 12, S. 436–440
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frantz in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Albrecht Bernhard Frantz. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Kösener Korpslisten 1910, 112/474.
- ↑ Landkreis Worbis (territorial.de)
- ↑ Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum preußischen Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 447–449.
- ↑ Fritz Specht: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Neubearbeitung von Fritz Specht und Paul Schwabe. Carl Heymann, Berlin 1904, S. 105; siehe auch: Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, S. 402.
Personendaten | |
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NAME | Frantz, Albrecht Bernhard |
ALTERNATIVNAMEN | Frantz, Albert Bernhard |
KURZBESCHREIBUNG | Landrat, Reichstagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 24. September 1819 |
GEBURTSORT | Passendorf |
STERBEDATUM | 10. Februar 1888 |
STERBEORT | Bad Wildungen |
- Reichstagsabgeordneter (Norddeutscher Bund)
- Mitglied des Zollparlaments
- Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses
- Mitglied der Freikonservativen Partei
- Landrat (Regierungsbezirk Erfurt)
- Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Sachsen
- Deutscher
- Geboren 1819
- Gestorben 1888
- Mann
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Geheimer Regierungsrat