Albrechtice v Jizerských horách
Albrechtice v Jizerských horách | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Liberecký kraj | |||
Bezirk: | Jablonec nad Nisou | |||
Fläche: | 2453,9874[1] ha | |||
Geographische Lage: | 50° 46′ N, 15° 17′ O | |||
Höhe: | 610 m n.m. | |||
Einwohner: | 394 (1. Jan. 2023)[2] | |||
Postleitzahl: | 468 43 | |||
Kfz-Kennzeichen: | L | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 2 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Karel Kottík (Stand: 2007) | |||
Adresse: | Albrechtice v Jizerských horách 226 468 43 Albrechtice v Jizerských horách | |||
Gemeindenummer: | 563528 | |||
Website: | www.albrechtice-jh.cz |
Albrechtice v Jizerských horách (deutsch Albrechtsdorf) ist ein Dorf mit ca. 330 Einwohnern im Okres Jablonec nad Nisou, Tschechien.
Die Gemeinde liegt in einem Seitental der Kamnitz (Kamenice) zwischen dem Berg Špičák (Spitzberg) und Mariánská Hora (Marienberg) im Isergebirge.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Albrechtsdorf wurde durch das Geschlecht Des Fours um das Jahr 1670 gegründet. Ihr Name wird von den Erben der Herrschaft Morchenstern (Smržovka) abgeleitet.
Um das Jahr 1700 entstand der Ortsteil Marienberg (Mariánská Hora). Die Sage erzählt, dass der Name durch eine Statue der Jungfrau Maria entstand, die beim Anlegen der Grundmauer des ersten Anwesens gefunden wurde.
Im Jahre 1705 kamen die Marienberger Bauden (Mariánskohorské Boudy) hinzu, deren Bewohner vor allem Holzkohle brannten. Weitere Einnahmequellen waren Holzfällen und Landwirtschaft. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bildete Albrechtsdorf eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Tannwald. Der Erste Weltkrieg traf das Leben der Gemeindebewohner hart. Viele Männer fielen oder wurden verwundet, was sich in der ansässigen Wirtschaft bemerkbar machte. Schlimmere Folgen hatten der Zweite Weltkrieg und die darauffolgende Vertreibung der deutschen Bewohner. So siedelte sich z. B. die 1863 gegründete Glashütte der Gebrüder Feix 1947 in Schwäbisch Gmünd an. Seit den 1950er Jahren wuchs die Zahl der Wochenendbauten; die Zahl der ständigen Bewohner sank.
Wirtschaftliche Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 19. Jahrhundert begann der wirtschaftliche Aufschwung durch Glasherstellung. Die Hütten in Antoniwald (Antonínov) und später in Albrechtsdorf lieferten Rohstoffe für ansässige Glasschleifereien. Ende des Jahrhunderts gehörte Albrechtsdorf zu den Orten mit den meisten und bestqualifizierten Schleifern im Bezirk Gablonz an der Neiße (Jablonec nad Nisou). Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Ort an die Reichenberg-Gablonz-Tannwalder Eisenbahn angeschlossen. 1975 wurde eine neue Abfahrt mit Skiliften erbaut. Heute ist die größte Einnahmequelle der Tourismus.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Albrechtice v Jizerských horách besteht aus den Ortsteilen Albrechtice v Jizerských horách (Albrechtsdorf) und Mariánská Hora (Marienberg).[3]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Hladik (1871–1947), österreichisch-tschechoslowakischer Politiker
- Hans Wewerka (1888–1915), Keramiker und Bildhauer
- Rudolf Wewerka (1889–1954), Bildhauer und Künstler