Albvorland Nürtingen-Kirchheim

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FFH-Gebiet
„Albvorland Nürtingen-Kirchheim“
Flugplatz Hahnweide, das Waldgebiet rechts gehört zum FFH-Gebiet

Flugplatz Hahnweide, das Waldgebiet rechts gehört zum FFH-Gebiet

Lage Landkreis Esslingen und Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-7322-311
WDPA-ID 555623516
Natura-2000-ID DE7322311
FFH-Gebiet 18,761 km²
Geographische Lage 48° 37′ N, 9° 25′ OKoordinaten: 48° 36′ 59″ N, 9° 24′ 51″ O
Albvorland Nürtingen-Kirchheim (Baden-Württemberg)
Albvorland Nürtingen-Kirchheim (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Stuttgart
f6

Das FFH-Gebiet Albvorland Nürtingen-Kirchheim ist ein 2015 durch das Regierungspräsidium Stuttgart nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-7322-311) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Von 2005 bis 2015 bestanden zwei angemeldete Gebiete, nämlich Albvorland bei Nürtingen sowie Hohes Reisach und Rauber. Die LUBW hat die beiden Gebiete 2015 zusammengefasst, wobei sich die geschützten Flächen praktisch nicht verändert haben. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 30. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019) wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Das 1876,1 Hektar große Schutzgebiet gehört zu den Naturräumen 101 – Mittleres Albvorland, 104 – Schönbuch und Glemswald und 106 – Filder innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 10 – Schwäbisches Keuper-Lias-Land. Es besteht aus mehreren Teilgebieten und erstreckt sich über die Markungen von zwölf Städten und Gemeinden in den Landkreisen Esslingen und Göppingen:

Beschreibung und Schutzzweck

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Das Schutzgebiet umfasst im Wesentlichen die großen zusammenhängenden Waldgebiete zwischen Nürtingen und Kirchheim/Teck. Es handelt sich um die bewaldeten und durch Klingen gegliederten Höhenrücken links und rechts des Tiefenbachtals sowie um das Tal des Trinkbaches mit Feuchtwiesen, Stillgewässern und struktur- und artenreichen Wiesen.

Lebensraumklassen

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(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)

Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union

N10 – Feuchtes und mesophiles Grünland
  
14 %
N14 – Melioriertes Grünland
  
3 %
N15 – Anderes Ackerland
  
1 %
N16 – Laubwald
  
47 %
N17 – Nadelwald
  
4 %
N19 – Mischwald
  
30 %
N21 – Nicht-Waldgebiete mit hölzernen Pflanzen
  
1 %

Lebensraumtypen

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Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
4030 Trockene europäische Heiden Trockene Heiden 0,05
6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) Kalk-Magerrasen 5,32
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren 0,37
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 63,00
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Hainsimsen-Buchenwald 37,00
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald 635,20
9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli) Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald 3,90
91E0 Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 10,40

Zusammenhängende Schutzgebiete

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Zwölf Landschaftsschutzgebiete überschneiden sich ganz oder teilweise mit dem FFH-Gebiet. Nahezu das gesamte FFH-Gebiet liegt im Vogelschutzgebiet Nr. 7323-441 Vorland der mittleren Schwäbischen Alb. Folgende Naturschutzgebiete liegen im FFH-Gebiet:

Commons: FFH-Gebiet Albvorland Nürtingen-Kirchheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien