Alex Cavallini

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Alex Cavallini

Geburtsdatum 3. Januar 1992
Geburtsort Delafield, Wisconsin, USA
Größe 171 cm
Gewicht 66 kg

Position Torwart
Nummer #33
Fanghand Links

Karrierestationen

2006–2010 Arrowhead High School
2010–2014 University of Wisconsin–Madison
2014–2018 Minnesota Whitecaps
2018–2019 Calgary Inferno
seit 2019 PWHPA New Hampshire

Alexandria „Alex“ Cavallini, geb. Rigsby, (* 3. Januar 1992 in Delafield, Wisconsin) ist eine US-amerikanische Eishockeytorhüterin, die seit 2019 für das New Hampshire Charter der PWHPA spielt. Cavallini ist seit 2012 Mitglied der Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten und mehrfache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin.

Cavallini im Trikot der Wisconsin Badgers

Cavallini verbrachte ihre Highschool-Zeit an der Arrowhead High School in Hartland im Bundesstaat Wisconsin, an der sie zwischen 2006 und 2010 spielte. Während dieser Zeit nahm die Torhüterin mit der US-amerikanischen U18-Auswahl in den Jahren 2009 und 2010 an der U18-Junioren-Weltmeisterschaft teil. Dabei gewann sie eine Gold- sowie eine Silbermedaille. Zudem wurde sie bei beiden Austragungen als bester Torwart des Turniers ausgezeichnet und war damit als Stammtorhüterin maßgeblich an den Medaillengewinnen beteiligt. Ihre Leistungen in diesem Zeitraum waren so beeindruckend, dass sie als erste Frau im Entry Draft der United States Hockey League – der höchstklassigen Liga für männliche Junioren im US-amerikanischen Verbandssystem – ausgewählt wurde.[1] Nach ihrem Schulabschluss im Sommer 2010 zog es Cavallini an die University of Wisconsin–Madison, wo sie parallel zu ihrem Studium für das Universitätsteam in der Western Collegiate Hockey Association, einer Division im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association, zwischen den Pfosten stand. Gleich in ihrer Rookiespielzeit avancierte Cavallini zur Stammtorhüterin und gewann mit der Universität sowohl die Divisions-Meisterschaft der WCHA als auch die nationale Collegemeisterschaft der NCAA. Aufgrund ihrer Leistungen empfahl sich Cavallini auch für die Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten. Diese vertrat sie auf internationaler Bühne erstmals beim 4 Nations Cup 2012.

In der Folge etablierte sich die Torhüterin in der Nationalmannschaft und wurde schließlich für die Weltmeisterschaft 2013 nominiert, bei der sie hinter den erfahreneren Konkurrentinnen Jessie Vetter und Brianne McLaughlin aber ohne Einsatz blieb. Dennoch konnte sie am Turnierende ihren ersten Weltmeisterschaftsgewinn feiern. In der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi verlor Cavallini, die sich mittlerweile im letzten Jahr ihres Studiums befand, ihren Kaderplatz an die ebenfalls international erfahrenere Molly Schaus. Nach Abschluss ihres Studiums schloss sich Cavallini den ligaunabhängigen Minnesota Whitecaps an, mit denen sie lediglich Freundschaftsspiele bestritt und daher nicht am Ligaspielbetrieb teilnahm. Zudem verpflichtete sie sich beim US-amerikanischen Eishockeyverband USA Hockey. So bestritt sie die Weltmeisterschaften 2015, 2016 und 2017, bei denen sie ihre Weltmeisterschaftstitel zwei bis vier feiern konnte. Nachdem sie in den Jahren 2015 und 2016 als meist eingesetzte Torhüterin im US-Kader maßgeblich an den errungenen Titeln beteiligt war, verlor sie den Stammposten zur Weltmeisterschaft 2017 an Nicole Hensley. Bei den im Jahr darauf folgenden Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang war Cavallini nur noch dritte Torhüterin im Aufgebot und blieb hinter Maddie Rooney und Nicole Hensley komplett ohne Einsatz. Dennoch feierte sie mit den US-Amerikanerinnen am Turnierende den Gewinn der olympischen Goldmedaille.

Zur Saison 2018/19 verließ Cavallini die Whitecaps und wechselte zu den Calgary Inferno in die Canadian Women’s Hockey League.[1] Dort feierte sie am Saisonende den Gewinn des Clarkson Cups.[2] Mit der US-Nationalmannschaft gewann sie wenige Wochen später als Stammtorhüterin abermalig den Weltmeistertitel.

Nach der Saison 2018/19 wurde die CWHL aufgelöst und Cavallini entschied sich für einen Beitritt zur Professional Women’s Hockey Players Association (PWHPA), für dessen New Hampshire Charter sie seither spielt. Bei der Weltmeisterschaft 2021 gewann sie mit dem Team USA die Silbermedaille. Im Januar 2022 wurde sie für den finalen Olympiakader nominiert und gewann mit dem Nationalteam die Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking.[3]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2018/19

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp S N U OTN Min GT SO Sv% GTS Sp S N Min GT SO Sv% GTS
2010/11 University of Wisconsin–Madison NCAA 31 27 1 2 1845 54 7 92,1 1,76
2011/12 University of Wisconsin–Madison NCAA 40 33 5 2 2346 56 7 94,9 1,43
2012/13 University of Wisconsin–Madison NCAA 35 23 10 2 2098 52 10 94,3 1,49
2013/14 University of Wisconsin–Madison NCAA 27 17 7 2 1595 35 7 94,5 1,32
2014/15 Minnesota Whitecaps Statistiken nicht verfügbar
2015/16 Minnesota Whitecaps Statistiken nicht verfügbar
2016/17 Minnesota Whitecaps Statistiken nicht verfügbar
2017/18 USA Hockey International Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele
2018/19 Calgary Inferno CWHL 17 14 2 1 1027 35 1 91,6 2,04 4 2 1 237 6 1 92,1 3,03
NCAA gesamt 133 100 23 8 7882 197 31 94,0 1,50

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp S N OTN Min GT SO Sv% GTS
2009 USA U18-WM 1. Platz, Gold 3 3 0 0 187 4 1 94,7 1,28
2010 USA U18-WM 2. Platz, Silber 3 2 0 1 183 5 2 93,2 1,64
2013 USA WM 1. Platz, Gold ohne Einsatz
2015 USA WM 1. Platz, Gold 3 2 0 0 106 2 0 93,1 1,13
2016 USA WM 1. Platz, Gold 3 3 0 0 192 1 2 98,6 0,31
2017 USA WM 1. Platz, Gold 1 1 0 0 60 3 0 87,5 3,00
2018 USA Olympia 1. Platz, Gold ohne Einsatz
2019 USA WM 1. Platz, Gold 5 5 0 0 320 5 2 95,3 0,94
2021 USA WM 2. Platz, Silber 4 3 1 0 188 6 2 88,2 1,92
2022 USA Olympia 2. Platz, Silber 4 3 1 0 237 5 0 92,3 1,27
Juniorinnen gesamt 6 5 0 1 370 9 3 94,0 1,46

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Im Juli 2019 heiratete die als Alex Rigsby geborene Torhüterin ihren langjährigen Freund und trägt seither dessen Nachnamen Cavallini.

Commons: Alex Cavallini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Leagues: Alex Rigsby Ready for Remarkable Time with Calgary Inferno. In: womenshockeylife.com. 22. September 2018, abgerufen am 26. April 2022 (englisch).
  2. Master Of This Domain: Calgary Inferno Wins 2019 Clarkson Cup, Alex Rigsby Joins Triple Gold Club. In: theihlc.com. 24. März 2019, abgerufen am 26. April 2022 (englisch).
  3. a b Alex Cavallini. In: teamusa.usahockey.com. Abgerufen am 25. April 2022 (englisch).