Alex de Minaur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alex de Minaur Tennisspieler
Alex de Minaur
Alex de Minaur
Alex de Minaur bei den Rolex Monte-Carlo Masters 2023
Spitzname: Demon
Nation: Australien Australien
Geburtstag: 17. Februar 1999
(25 Jahre)
Größe: 183 cm
Gewicht: 69 kg
1. Profisaison: 2015
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Adolfo Gutiérrez
Preisgeld: 14.972.985 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 249:150
Karrieretitel: 9
Höchste Platzierung: 6 (15. Juli 2024)
Aktuelle Platzierung: 9
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (2022–2024)
French Open VF (2024)
Wimbledon VF (2024)
US Open VF (2020, 2024)
Doppel
Karrierebilanz: 34:57
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 58 (12. Oktober 2020)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 1R (2017, 2021)
French Open 2R (2020, 2021)
Wimbledon 2R (2019, 2021)
US Open 2R (2019)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Letzte Aktualisierung der Infobox:
11. November 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Alex de Minaur (spanisch: Álex de Miñaur; * 17. Februar 1999 in Sydney, New South Wales) ist ein australischer Tennisspieler.

Alex de Minaur wurde in Sydney als Kind einer Spanierin und eines Uruguayers geboren. Mit fünf Jahren zog er mit seiner Familie nach Alicante in Spanien. Obwohl wieder in Spanien lebend und auch im Besitz der spanischen Staatsbürgerschaft, tritt de Minaur weiterhin für Australien an.[1] Er spricht Englisch, Spanisch und Französisch fließend.

Bereits 2012 im Alter von 13 Jahren spielte de Minaur erstmals auf der ITF Juniors Tour. Seine größten Erfolge auf dieser konnte er in seinem letzten Jahr dort 2016 einfahren: Bei den Australian Open stieß er im Einzel bis ins Halbfinale vor, während er im Doppel mit seinem Partner Blake Ellis sogar den Titel gewinnen konnte. Auch bei den French Open zog er mit Ellis bis ins Halbfinale ein. In Wimbledon erreichte de Minaur sein bestes Einzelresultat, als er im Finale gegen Denis Shapovalov verlor. Nach den US Open 2016 beendete er seine Juniorenkarriere, wo sein bestes Abschneiden das Halbfinale im Vorjahr war, wo er Tommy Paul unterlag. Damit war er bei drei der vier Junior-Grand-Slam-Turniere mindestens im Halbfinale der Einzelkonkurrenz. Seine beste Platzierung erreichte er Anfang 2016 mit Rang zwei.

Erstmals in Erscheinung trat de Minaur auf der Profi-Tour 2015 bei einem Turnier der drittklassigen ITF Future Tour, aber erst Anfang 2016 konnte er in Spanien erstmals mehrere Matches gewinnen und ein Future-Finale erreichen. Im Oktober desselben Jahres überraschte der Australier, als er bei seinem dritten Turnier auf der zweitklassigen ATP Challenger Tour, aus der Qualifikation startend, das Finale in Eckental erreichten konnte. Nach sieben in Folge gewonnenen Matches, war dort allerdings Steve Darcis zu stark. Der Erfolg verhalf ihm zu einem Sprung in der Weltrangliste, sodass er das Jahr auf seinem bisherigen Höchstrang 354 abschloss.

Anfang 2017 konnte de Minaur in Australien bei einigen Turnieren der ATP World Tour dank Wildcards antreten. In Brisbane kämpfte er sich durch die Qualifikation und verlor in der ersten Hauptrunde gegen Mischa Zverev, während es eine Woche später in Sydney nach einem Sieg gegen Benoît Paire sogar bis zum Achtelfinale reichte. Auch bei seinem Grand-Slam-Debüt in Melbourne feierte er einen guten Einstand und besiegte zum Auftakt Gerald Melzer in fünf Sätzen, ehe er in Runde zwei Sam Querrey unterlag. Im Laufe des weiteren Jahres konnte er dank seines Rankings meist bei Challengers antreten, dort erreichte er in Segovia sein erstes Finale. In Roland Garros scheiterte er zum Auftakt an Robin Haase, in Wimbledon in der Qualifikation. Bei den US Open schied er zum Auftakt gegen Dominic Thiem aus. Zum Ende der Saison stand er auf Rang 208.

Zu Beginn der Saison 2018 erreichte er in Brisbane das Halbfinale und anschließend in Sydney sein erstes Finale auf der World Tour. In diesem unterlag er Daniil Medwedew mit 6:1, 4:6 und 5:7. Nach dem Erstrundenaus in Melbourne gab er gegen Deutschland sein Debüt für die australische Davis-Cup-Mannschaft. In seiner ersten Partie unterlag er Alexander Zverev im Tie-Break des fünften Satzes. Seinen ersten Titel auf der Challenger Tour gewann er im Juni 2018. Nachdem er in der Vorwoche in Surbiton noch im Finale an Jérémy Chardy gescheitert war, gewann er in Ilkley gegen den Briten Daniel Evans in zwei Sätzen.

Im Verlauf der Saison 2019 gewann de Minaur seine ersten drei Titel: so siegte er bei den Turnieren in Sydney, Atlanta und Zhuhai. Bei den US Open erreichte er sein erstes Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier und stand wie schon im Vorjahr im Finale der Next Generation ATP Finals, das er in drei Sätzen gegen Jannik Sinner verlor. In der Weltrangliste gelang ihm mit Position 18 am 28. Oktober 2019 ein neues Karrierehoch.

2020 erreichte er bei den US Open zum ersten Mal ein Viertelfinale in dieser Turnierkategorie, welches er gegen Dominic Thiem in drei Sätzen verlor. 2021 gelangen ihm in Antalya und Eastbourne zwei weitere Titelgewinne, in Eastbourne holte er seinen ersten Titel auf Rasen. 2023 gewann er nach einem Dreisatzsieg gegen Tommy Paul in Acapulco erstmals ein Turnier der 500er-Kategorie. In Toronto erreichte er sein erstes Mastersfinale, dass er mit 4:6, 1:6 gegen Jannik Sinner verlor. Nach dem Finaleinzug in Rotterdam, das er gegen Sinner verlor, zog er am 19. Februar 2024 erstmals in die Top Ten der Weltrangliste ein. In demselben Jahr erreichte er bei den French Open das Viertelfinale und schied dort in drei Sätzen gegen Alexander Zverev aus.

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP Tour Finals
Next Gen ATP Finals
ATP Tour Masters 1000 (1)
ATP Tour 500 (2)
ATP Tour 250 (7)
ATP Challenger Tour (1)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (8)
Sand (0)
Rasen (2)
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 12. Januar 2019 Australien Sydney Hartplatz Italien Andreas Seppi 7:5, 7:65
2. 28. Juli 2019 Vereinigte Staaten Atlanta (1) Hartplatz Vereinigte Staaten Taylor Fritz 6:3, 7:62
3. 29. September 2019 China Volksrepublik Zhuhai Hartplatz Frankreich Adrian Mannarino 7:64, 6:4
4. 13. Januar 2021 Turkei Antalya Hartplatz Kasachstan Alexander Bublik 2:0 aufgg.
5. 26. Juni 2021 Vereinigtes Konigreich Eastbourne Rasen Italien Lorenzo Sonego 4:6, 6:4, 7:65
6. 31. Juli 2022 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atlanta (2) Hartplatz Vereinigte Staaten Jenson Brooksby 6:3, 6:3
7. 4. März 2023 Mexiko Acapulco (1) Hartplatz Vereinigte Staaten Tommy Paul 3:6, 6:4, 6:1
8. 2. März 2024 Mexiko Acapulco (2) Hartplatz Norwegen Casper Ruud 6:4, 6:4
9. 16. Juni 2024 Niederlande ’s-Hertogenbosch Rasen Vereinigte Staaten Sebastian Korda 6:2, 6:4
ATP Challenger Tour
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 17. Juni 2018 Vereinigtes Konigreich Nottingham Rasen Vereinigtes Konigreich Daniel Evans 7:64, 7:5

Finalteilnahmen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 13. Januar 2018 Australien Sydney Hartplatz Russland Daniil Medwedew 6:1, 4:6, 5:7
2. 5. August 2018 Vereinigte Staaten Washington, D.C. Hartplatz Deutschland Alexander Zverev 2:6, 4:6
3. 10. November 2018 Italien Next Gen Finals (1) Hartplatz (i) Griechenland Stefanos Tsitsipas 4:2, 1:4, 3:43, 3:43
4. 27. Oktober 2019 Schweiz Basel Hartplatz (i) Schweiz Roger Federer 2:6, 2:6
5. 9. November 2019 ItalienItalien Next Gen Finals (2) Hartplatz (i) Italien Jannik Sinner 2:4, 1:4, 2:4
6. 25. Oktober 2020 Belgien Antwerpen Hartplatz (i) Frankreich Ugo Humbert 1:6, 6:74
7. 25. Juni 2023 Vereinigtes Konigreich London Rasen Spanien Carlos Alcaraz 4:6, 4:6
8. 5. August 2023 Mexiko Los Cabos Hartplatz Griechenland Stefanos Tsitsipas 3:6, 4:6
9. 13. August 2023 Kanada Toronto Hartplatz Italien Jannik Sinner 4:6, 1:6
10. 18. Februar 2024 Niederlande Rotterdam Hartplatz (i) Italien Jannik Sinner 5:7, 4:6
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 29. August 2020 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New York City Hartplatz Spanien Pablo Carreño Busta Vereinigtes Konigreich Jamie Murray
Vereinigtes Konigreich Neal Skupski
6:2, 7:5

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Turnier201620172018201920202021202220232024Karriere
Australian OpenQ12133AFAFAFAF
French Open1121212VFVF
WimbledonQ232 1AF2VFVF
US Open13AFVF13AFVFVF

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Commons: Alex de Minaur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Steve Tignor: As player & person, there’s more to Alex de Minaur than meets the eye. In: tennis.com. 16. Januar 2019, abgerufen am 4. Juni 2024 (englisch).