Alexander Bergmann (Jurist)
Alexander Bergmann (* 15. Dezember 1878 in Barmen; † 16. Dezember 1965 in Frechen) war ein deutscher Jurist und Präsident des Oberlandesgerichts Köln.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alexander Bergmann wurde als Sohn eines Fabrikanten geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Tübingen, Marburg, Berlin und Bonn. 1899 wurde er Mitglied des Corps Suevia Tübingen.
Im Dezember 1933 – nach der Machtergreifung durch Adolf Hitler – wurde der promovierte Jurist von 1933 bis Herbst 1943 Präsident des Oberlandesgerichtes Köln. Bergmann trat zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.369.405).[1]
Er begründete ab 1926 das international verbreitete Standardwerk Internationales Ehe- und Kindschaftsrecht mit Staatsangehörigkeitsrecht (Kurzform: Der Bergmann), das heute noch als Loseblattsammlung erscheint.
Bergmann war im Jahre 1941 Teilnehmer der so genannten Schlegelberger-Konferenz, bei der hochrangige Beamte über Tötungen im Rahmen der Aktion T4 informiert wurden, für die keinerlei gesetzliche Grundlage bestand.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Fischer, Frankfurt am Main 2007. ISBN 978-3-596-16048-8. (Aktualisierte 2. Auflage)
- Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 48, Nr. 271.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Bergmann beim Verlag für Standesamtswesen
- Bergmann, Alexander. Hessische Biografie. (Stand: 15. April 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/2551225
- ↑ Ernst Klee: Dokumente zur ‚Euthanasie‘, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-24327-0, S. 219–220.
Personendaten | |
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NAME | Bergmann, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Oberlandesgerichtspräsident |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1878 |
GEBURTSORT | Barmen |
STERBEDATUM | 16. Dezember 1965 |
STERBEORT | Frechen |