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Alexander Hoffelner

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Alexander Hoffelner (* 1990 in Klosterneuburg) ist ein österreichischer Schauspieler, Sprecher, Theaterpädagoge, Hochschullehrer und Bildungswissenschaftler.

Hoffelner wuchs in Höflein an der Donau auf, besuchte das Gymnasium in Klosterneuburg und die Höhere Lehranstalt für Tourismus HLTW XIII Wien-Bergheidengasse und studierte dann Geschichte und Bildungswissenschaft und absolvierte Lehramtsstudien (Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung und Geographie und Wirtschaftskunde/Psychologe und Philosophie) an der Universität Wien und der Swansea University (Wales). Im Jahr 2023 promovierte er in der Bildungswissenschaft (Fachgebiet: Schulpädagogik) mit einer theoretischen und empirischen Studie zum Thema "Pädagogische Improvisation", die im Verlag Julius Klinkhardt auch veröffentlicht wurde.[1] Er erhielt Schauspielunterricht bei Norbert Holoubek und Alice Mortsch, Gesangsunterricht bei Rita Nikodim, Brigitte Berger-Görlich und Eli Veit sowie Sprechunterricht bei Adelheid Pillmann. Hoffelner absolvierte die staatliche Bühnenreifeprüfung im Bereich "Schauspiel".

Seine ersten professionellen Schritte auf einer Bühne machte er beim Verein teatro im Bereich Musiktheater, wo er unter anderem Zettel im Sommernachtstraum, Shirkan im Dschungelbuch, die Vogelscheuche im Zauberer von Oz sowie Bill Sikes in Oliver Twist an Orten wie der Bettfedernfabrik Oberwaltersdorf, dem Stadttheater Mödling, dem Wiener Musikverein sowie der Stadthalle Wien spielte.

Im Sommer 2014 debütierte er bei den Festspielen Reichenau in der Uraufführung von Nicolaus Haggs Stück „1914 – Zwei Wege in den Untergang“[2], wo er auch 2015 und 2016 in wichtigen Rollen zu sehen war. Er entwickelte selbst immer wieder Hörspiele (u. a. für Ö1, Hörspielsommer Leipzig …) und Kurzfilme als Autor und Produzent. Von 2012 bis 2019 war Hoffelner Mitglied der Improvisationstheatergruppe Schedlfrey.[3] Im Jahr 2016 gründete er mit „kubus zwanzig“ gemeinsam mit Simon Schober einen eigenen Verein zur Umsetzung künstlerischer Projekt jeglicher Art.[4] Gemeinsam mit dem Wienerlied-Musiker Christian Tesak entwickelte und spielte er Wiener-Lied und -Literaturabende in ganz Österreich.

Weiters unterrichtet Hoffelner in Workshops Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Bereich Schauspiel, Musical und Improvisation und ist Dozent für Improvisation und Schauspiel an der Performing Academy in Wien. Als Lehrer arbeitet er außerdem an der HLMW 9 Michelbeuern.

Von 2017 bis 2022 war er Universitätsassistent am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität Wien und forscht und publiziert nach wie vor in den Bereichen „Theaterpädagogik“, „Pädagogische Improvisation“ sowie „Politische Bildung und Mündigkeit“. Er bildet angehende Lehrerinnen und Lehrer an der Universität Wien und der Akademie der bildenden Künste aus und arbeitet in der Lehrerfortbildung an den Pädagogischen Hochschulen Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg und Vorarlberg sowie an der KPH Wien-Krems sowie am Zentrum für Lehrerbildung der Ludwig-Maximilian-Universität München. Darüber hinaus lehrt er im Bereich Theater an verschiedenen Institutionen sowie als freischaffender Theaterpädagoge.

Im Jahr 2017 schrieb er sein erstes Theaterstück, in dem er selbst auch zwei Hauptrollen übernahm.[5]

Er lebt in Wien.

Rollen (Auswahl)

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Stadttheater Mödling

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Festspiele Reichenau

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Raimundspiele Gutenstein

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Neue Bühne Wien

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Weitere Rollen (Auswahl)

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Autor (Auswahl)

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  • 2014: heimat bist du (Hörspiel mit Simon Schober)
  • 2015: Parkplatz (Hörspiel mit Simon Schober)[16][17][18]
  • 2015: "Ohne Titel" – Kurzgeschichte, veröffentlicht in der österreichischen Literaturzeitschrift Radieschen[19]
  • 2016: lass uns die katze begraben und wir essen ein eis. (Hörspiel)[20]
  • 2017: was du nicht siehst. (Theaterstück, UA 19. Oktober 2017)[21]
  • 2012: Kulturförderpreis der Stadt Klosterneuburg[22]
  • 2013: Josef-Höchtl-Preis für die Produktion „Stones“ in Klosterneuburg
  • 2015: 2. Platz beim Ö1-Kurzhörspielpreis (heimat bist du)[23]
  • 2016: 2. Platz beim Ö1-Kurzhörspielpreis (Parkplatz)[24]
  • 2023: Heide-Lex-Nalis-Preis in der Kategorie „Bachelorarbeit“[25]

Einzelnachweise

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  1. Alexander Hoffelner: Pädagogische Improvisation als Buch. Abgerufen am 20. August 2023.
  2. peter.jarolin: Festspiele Reichenau: Wenn die Täter selbst zu Opfern werden. 5. Juli 2014 (kurier.at [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  3. SCHEDLFREY. Archiviert vom Original am 3. Januar 2018; abgerufen am 20. April 2024.
  4. Kulturvernetzung Niederösterreich: kubus zwanzig – Verein für transdisziplinäre Kunst- und Kulturarbeit. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
  5. alexanderhoffelner.at (Memento vom 26. September 2017 im Internet Archive), abgerufen am 13. April 2024.
  6. Heiner Boberski: Ein Stück Geschichte erwacht zu prallem Bühnenleben. In: Bühne – Wiener Zeitung Online. 7. Juli 2014 (tagblatt-wienerzeitung.at [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  7. peter.jarolin: Festspiele Reichenau: Wenn die Täter selbst zu Opfern werden. 5. Juli 2014 (kurier.at [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  8. Veritable Sternstunde: "Professor Bernhardi" in Reichenau. In: www.kleinezeitung.at. 6. Juli 2015 (kleinezeitung.at [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  9. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: Nestroy in Reichenau: Vom Hinabwirtschaften zum Hinaufheiraten. In: derStandard.at. 6. Juli 2016 (derstandard.at [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  10. Festspiele Reichenau: Ein gallig-bitterer Nestroy-Spaß. In: Die Presse. 6. Juli 2016 (diepresse.com [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  11. DAS BÄRTCHEN (SCHLIMMER WIRD´S NIMMER). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Februar 2021; abgerufen am 30. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wohintipp.at
  12. Reset - alles auf anfang. Abgerufen am 30. Juli 2020 (deutsch).
  13. Wenn die Tiere schlafen gehen. Abgerufen am 16. November 2019.
  14. Dschungel Wien. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  15. Sommerproduktion. 8. Mai 2018, abgerufen am 30. Juli 2020.
  16. track 5' kurzhörspiel-wettbewerb von ö1 & sfd — schule für dichtung | vienna poetry school. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
  17. Ö1: „Hörspiel des Jahres 2015“ ist Christine Lavants „Das Wechselbälgchen“ – „Hörspiel-Kritikerpreis“ für David Zane Mairowitz. In: OTS.at. 26. Februar 2016 (ots.at [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  18. oe1.orf.at: Parkplatz. In: oe1.orf.at. 1. Februar 2016 (orf.at [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  19. Literaturzeitschrift "& Radieschen": Ausgabenarchiv. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2017; abgerufen am 11. Oktober 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.radieschen.at
  20. Hörspielsommer Leipzig. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2017; abgerufen am 11. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hoerspielsommer.de
  21. Regionalmedien Austria: Neues Stück „was du nicht siehst“ hat Uraufführung in Höflein. In: meinbezirk.at. 4. Oktober 2017 (meinbezirk.at [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  22. Regionalmedien Austria: Verdiente Bürger vom Gemeinderat geehrt. In: meinbezirk.at. 14. November 2013 (meinbezirk.at [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  23. Hörspielsommer Leipzig. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2017; abgerufen am 12. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hoerspielsommer.de
  24. oe1.orf.at: Die besten Kurzhörspiele. In: oe1.orf.at. 25. Januar 2018 (orf.at [abgerufen am 11. Januar 2020]).
  25. Heide Lex-Nalis Preis 2023. In: plattform educare. Abgerufen am 30. Mai 2024 (deutsch).