Alexis-Bläuling

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Alexis-Bläuling

Alexis-Bläuling (Glaucopsyche alexis), Männchen

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Unterfamilie: Lycaeninae
Gattung: Glaucopsyche
Art: Alexis-Bläuling
Wissenschaftlicher Name
Glaucopsyche alexis
(Poda, 1761)

Der Alexis-Bläuling (Glaucopsyche alexis) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae).

Der Alexis-Bläuling ist ein relativ großer Bläuling, der wegen metallisch grüner Sprenkeln auf der grauen Flügelunterseite von anderen Bläulingsarten unterschieden werden kann. Die Flügeloberseiten der Männchen sind blau gefärbt und besitzen einen schwarzen, weiß gesäumten Rand.

Die Flügeloberseiten der Weibchen sind einfarbig dunkelbraun und erscheinen gelegentlich blau bestäubt.

Ähnliche Arten

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Vom Genom eines männlichen Alexis-Bläulings sind 620 Mb (Megabasen) sequenziert und in silico 23 Großmolekülen zugeordnet, die seinen 1n = 23 Chromosomen entsprechen.[1] Das männliche Geschlecht bestimmt das Z-Chromosom, es wird als Nummer 23 gezählt. Die Daten sind abgelegt im European Nucleotide Archive und unter der Nummer PRJEB43798 zugänglich.[2]

Der Alexis-Bläuling ist in fast ganz Europa verbreitet, einschließlich Fennoskandien, Korsika, Sizilien, Korfu und weiterer griechischer Inseln. In Algerien tritt die Art nur selten und lokal in Erscheinung und zwar in Saida, Aflou, Batna, Khenchela, Coverdo, Col de Ben-Chiacao und Lambessa. In Tunesien kommt er im Gebiet um Hammamet vor. Er fehlt auf den Atlantischen Inseln, in Portugal, Westspanien, Großbritannien, den Niederlanden, in Norddeutschland, dem Baltikum, auf den Balearen, auf Sardinien und Kreta.[3]

Die Art ist Wärme liebend und bevorzugt naturnahe, magere Bereiche insbesondere in steilen Hanglagen.

Falter-Flugzeit

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Der Alexis-Bläuling fliegt in einer Generation von Mai bis Juni. Unter günstigen klimatischen Bedingungen kann eine zweite partielle Generation von Ende Juli bis August ausgebildet werden.

Die Nahrungspflanzen des Falters sind nur unzureichend erfasst. Bekannt sind Esparsette, Gewöhnlicher Hornklee, Hufeisenklee, Wiesen-Platterbse und Tragant. Daneben wurden Falter auch beim Saugen an feuchter Erde oder Flusssand beobachtet.

Die Raupen sind meist grünlich oder dunkelrosa und bräunlich gescheckt und neigen vor der Verpuppung zu einer weißen Umfärbung. Die Puppe überwintert. Diskutiert wird neben einer zweiten partiellen Generation auch die Möglichkeit der Überwinterung als Raupe, die in Mitteleuropa auf den Kaiserstuhl und dessen Umgebung beschränkt ist.[3]

Zu den Futterpflanzen der Raupen zählen:[4]

Gefährdung und Schutz

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Einzelnachweise

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  1. Joan Carles Hinojosa Galisteo, Roger Vila, Darwin Tree of Life Barcoding collective, Wellcome Sanger Institute Tree of Life programme, Wellcome Sanger Institute Scientific Operations, DNA Pipelines collective; Tree of Life Core Informatics collective; Darwin Tree of Life Consortium: The genome sequence of the green-underside blue, Glaucopsyche alexis (Poda, 1761). In: Wellcome Open Res 6, 2012: 274. PDF.
  2. Project: PRJEB43798, auf identifiers.org
  3. a b Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7, S. 87.
  4. Tagfalter. In: Günter Ebert, Erwin Rennwald (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. 1. Auflage. Band 2: Spezieller Teil: Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1991, ISBN 3-8001-3459-4, S. 278.
  5. Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 3-89624-110-9.
  • Hans-Josef Weidemann: Tagfalter: beobachten, bestimmen. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89440-115-X.
  • Manfred Koch: Wir bestimmen Schmetterlinge. Band 1: Tagfalter. 4., erweiterte Auflage. Neumann, Radebeul/Berlin 1966, DNB 457244224.
Commons: Alexis-Bläuling – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien