Alfred von Saldern
Friedrich Wilhelm Hermann Ludwig Alfred von Saldern-Damerow (* 23. Oktober 1829 in Potsdam; † 14. April 1904 in Charlottenburg) war ein deutscher Geheimer Regierungsrat, preußischer Landrat und Polizeidirektor in Charlottenburg.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gutsbesitzer Alfred von Saldern entstammt der Familie von Saldern. Er war der Sohn von Eduard von Saldern (1799–1847) und Mathilde, geb. von Saldern (1808–1897). Von 1863 bis 1869 amtierte er als Landrat im Kreis Nimptsch, Provinz Schlesien. Von 1870 bis 1874 wirkte er als Landrat im Kreis Ruppin der Provinz Brandenburg. 1874 wechselte er erst als Landrat in den Kreis Sonderburg der Provinz Schleswig-Holstein, dann nach Berlin-Charlottenburg als Polizeidirektor.
Von 1867 bis 1876 war Alfred von Saldern zudem Mitglied für den Wahlkreis Nimptsch-Strehlen als freikonservativer Abgeordneter im Preußischen Abgeordnetenhaus.[1]
Er starb 1904[2] in Charlottenburg und wurde dort auf dem Luisen-Friedhof I (evangelisch) beigesetzt. 1906 wurde die Saldernstraße in Charlottenburg nach ihm benannt.[3]
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 21. Oktober 1857 heiratete er in Berlin Ida Sidonie Pauline Louise von Schoenfeldt (* 13. November 1837 Erfurt; † 19. April 1921 Berlin). Aus der Ehe sind folgende Kinder hervorgegangen[4]:
- Anna Mathilde Luise Eva (1858–1882)
- Eduard Hans Adam Hilmar (1860–1900) ⚭ 1900 Helene Emilie Louise Krause
- Margarete Renata Pauline Bianka Caroline (* 1861)
- Rosalie Sophie Elisabeth Adolphine (* 1862) ⚭ 1900 Carl Hildebrand († 1928)
- Marie Anna Luise (1864–1865)
- Otto Hermann Robert Siegfried (1866–1916) ⚭ 1895 Marie von Wagner (1875–1947)
Die Ehe wurde geschieden.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rainer Paetau: Saldern, Alfred v. In: Acta Borussica (= Neue Folge, 1. Reihe: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38). Band 5: 10. November 1858 bis 28. Dezember 1866. Olms-Weidmann, Hildesheim u. a. 2006, ISBN 3-487-11002-4, S. 385, urn:nbn:de:kobv:b4360-100404.
- ↑ Unterlagen aus dem Nachlass des Polizeidirektors Alfred von Saldern in Charlottenburg. In: blha-recherche.brandenburg.de. Abgerufen am 16. September 2020.
- ↑ Saldernstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
- ↑ Geburtsurkunden für die Söhne des Friedrich Wilhelm Hermann Ludwig Alfred von Saldern auf Kurtwitz. In: blha-recherche.brandenburg.de. Abgerufen am 16. September 2020.
Personendaten | |
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NAME | Saldern, Alfred von |
ALTERNATIVNAMEN | Saldern-Damerow, Friedrich Wilhelm Hermann Ludwig Alfred von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geheimer Regierungsrat, preußischer Landrat und Polizeidirektor in Charlottenburg |
GEBURTSDATUM | 23. Oktober 1829 |
GEBURTSORT | Potsdam |
STERBEDATUM | 14. April 1904 |
STERBEORT | Charlottenburg |
- Polizeidirektor
- Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses
- Landrat (Kreis Sonderburg)
- Landrat (Provinz Brandenburg)
- Landrat (Regierungsbezirk Breslau)
- Adliger
- Mitglied der Freikonservativen Partei
- Geheimer Regierungsrat
- Familienmitglied des Adelsgeschlechts Saldern
- Preuße
- Deutscher
- Geboren 1829
- Gestorben 1904
- Mann