Allgemeiner Deutscher Schriftsteller-Verband

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Der Allgemeine Deutsche Schriftsteller-Verband war eine Autorenvereinigung in Leipzig von 1878 bis 1888.

1878 wurde der Allgemeine Deutsche Schriftsteller-Verband in Leipzig gegründet. Er war die erste überregionale Berufsorganisation von Schriftstellern und Journalisten im Deutschen Reich. Hauptziel war eine Interessenvertretung nach Innen und Außen, das heißt bessere Möglichkeiten zum Austausch untereinander und die Vertretung wirtschaftlicher und finanzieller Interessen gegenüber Verlegern, Zeitungen usw.[1] 1885 gab es etwa 300 Mitglieder.[2]

1886 gründete sich als Alternativorganisation der Deutsche Schriftsteller-Verein, der die Wirksamkeit des Allgemeinen Deutschen Schriftsteller-Verbandes als zu wenig ausreichend empfand. 1887 wurde der Deutsche Schriftsteller-Verband als Zusammenschluss mehrerer Verbände gegründet. 1888 löste sich der Allgemeine Deutsche Schriftsteller-Verein auf seiner zehnten Jahrestagung auf.

Im Allgemeinen Deutschen Schriftsteller-Verband waren bekannte und weniger bekannte Schriftsteller und Journalisten vertreten.[3][4]

Vorstand
Weitere Mitglieder
  • Rudolf Wilhelm Balzer: Aus den Anfängen schriftstellerischer Interessenverbände, in Archiv zur Geschichte des Buchwesens, 16, 1977, S. 1457–1648
  • Deutscher Litteratur-Kalender, 1880–1889

Einzelnachweise

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  1. Deutscher Litteratur-Kalender, 2, 1880, S. 65–76, ausführlich zur Gründung und den Strukturen des Allgemeinen Deutschen Schriftsteller-Verbandes
  2. Deutscher Litteratur-Kalender, 1886, mit 296 Mitgliedern im Dezember 1885
  3. Deutscher Litteratur-Kalender, 1880, S. 69f., mit Verzeichnis aller Mitglieder
  4. Vorstandsmitglieder 1881 Porträts
  5. Wilma Otte (Katalogredaktion), Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Herausgeberin): „Balduin Möllhausen (1825–1905). Ein Preuße bei den Indianern. Aquarelle für Friedrich Wilhelm IV.“, Ausstellung in den Römischen Bädern, 28. Mai bis 23. Juli 1995, Stiftung Preussische Schlösser und Gärten, Berlin-Brandenburg, 1995, Kap.: „Der Schriftsteller“, S. 12