Allmendingen (Württemberg)

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Wappen Deutschlandkarte
Allmendingen (Württemberg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Allmendingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 20′ N, 9° 43′ OKoordinaten: 48° 20′ N, 9° 43′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Alb-Donau-Kreis
Höhe: 518 m ü. NHN
Fläche: 45,87 km2
Einwohner: 4721 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner je km2
Postleitzahl: 89604
Vorwahlen: 07391, 07384
Kfz-Kennzeichen: UL
Gemeindeschlüssel: 08 4 25 002
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 16
89604 Allmendingen
Website: www.allmendingen.de
Bürgermeister: Florian Teichmann
Lage der Gemeinde Allmendingen im Alb-Donau-Kreis
KarteLandkreis BiberachLandkreis EsslingenLandkreis GöppingenLandkreis HeidenheimLandkreis ReutlingenUlmAllmendingen (Württemberg)Allmendingen (Württemberg)Altheim (Alb)Altheim (bei Ehingen)Altheim (bei Ehingen)Amstetten (Württemberg)AsselfingenBallendorfBalzheimBeimerstettenBerghülenBernstadt (Alb)BlaubeurenBlausteinBreitingenBörslingenDietenheimDornstadtEhingen (Donau)Ehingen (Donau)EmeringenEmerkingenErbach (Donau)GriesingenGrundsheimHausen am BussenHeroldstattHolzkirchHüttisheimIllerkirchbergIllerriedenLaichingenLangenauLauterach (Alb-Donau-Kreis)LonseeMerklingenMunderkingenNeenstettenNellingenNerenstettenOberdischingenObermarchtalOberstadionÖllingenÖpfingenRammingen (Württemberg)RechtensteinRottenackerSchelklingenSchnürpflingenSetzingenStaigUntermarchtalUnterstadionUnterwachingenWeidenstettenWesterheim (Württemberg)WesterstettenBayern
Karte
Ortsmitte mit Rathaus und Bürgerhaus

Allmendingen ist eine Gemeinde des Alb-Donau-Kreises in Baden-Württemberg etwa 25 Kilometer westlich von Ulm und vier Kilometer nördlich der Großen Kreisstadt Ehingen (Donau).

Der Kernort Allmendingen liegt an der Schmiech in einem ursprünglich von der Urdonau ausgewaschenen Tal, welches das östlich gelegene Hochsträß vom Rest der Schwäbischen Alb trennt. Der höchste Punkt auf den Lutherischen Bergen (Ennahofen) liegt 750 m ü. NN.

Nachbargemeinden

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Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Schelklingen, im Osten an Altheim, im Süden und Westen an die Stadt Ehingen. Die Exklave Niederhofen grenzt im Norden und Osten an die Stadt Erbach, im Süden an Oberdischingen und Öpfingen an.

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde Allmendingen besteht aus den Teilorten Allmendingen (3513 Einwohner am 31. Dezember 2021), Ennahofen (275 Einwohner), Grötzingen (267 Einwohner), Niederhofen (388 Einwohner) und Weilersteußlingen (236 Einwohner).[2] Zum Teilort Allmendingen gehören die Ortsteile Großallmendingen, Kleinallmendingen und Schwenksweiler, der Weiler Hausen ob Allmendingen sowie das Gehöft Siegentalhof. Zu den Teilorten Ennahofen und Grötzingen gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Teilort Niederhofen gehören die Weiler Niederhofen, Pfraunstetten und Schwörzkirch sowie das Gehöft Ziegelei. Dieser Teilort bildet eine Exklave, da zwischen seiner Fläche und dem restlichen Allmendinger Gemeindegebiet ein zur Stadt Ehingen gehörender Streifen liegt. Zum Teilort Weilersteußlingen gehören das Dorf Weilersteußlingen und der Weiler Ermelau.

Im Gemeindegebiet liegen mehrere abgegangene, heute nicht mehr bestehende Ortschaften. Im Ortsteil Allmendingen nördlich von Hausen liegt die Wüstung Augsdorf. Ebenso wird auf dem Waffensberg eine abgegangene Burg vermutet. Im Ortsteil Grötzingen liegen die Wüstungen Hohenbuch, das 1152 als Hohonbuach erstmals genannt wird, und Kaltinwil, das um 1200 als Caltiwil erstmals erwähnt wird. Hohenbuch wird im 13. Jahrhundert und Kaltinwil im 14. Jahrhundert nicht mehr erwähnt.[3]

Allmendingen hat Anteil an den Naturschutzgebieten Hausener Berg/Büchelesberg, Umenlauh und Schmiechener See. Einige Landschaftsteile auf dem Stadtgebiet wurden als Landschaftsschutzgebiet Allmendingen ausgewiesen. Die Stadt hat überdies Anteile am FFH-Gebiet Tiefental und Schmiechtal und an den Vogelschutzgebieten Täler der Mittleren Flächenalb und Schmiechener See.[4]

Frühester Beleg menschlicher Besiedlung ist der Fund eines Ziegelbrennofens aus der Zeit der römischen Besatzung im Ortsteil Niederhofen.[5]

Das Gebiet gehörte im Hochmittelalter zum Herzogtum Schwaben und war Teil der Swerzenhuntare. 961 wurde der Ort als Alamuntinga genannt. Ein Adel vor Ort in Allmendingen wurde für das 12. und 13. Jahrhundert erwähnt. Östlich am Häusleberg (bzw. Heilenberg) befand sich die Burg Allmendingen. 1343 ging Allmendingen von den Grafen von Berg an die schwäbischen Vorlande der Habsburger über, die es als Lehensherren an verschiedene Adelshäuser verliehen.

Seit 1520 gehörte Allmendingen ins kaiserliche Lehen der Familie Renner, die 1593 ihre Anteile an die Stadt Ehingen verkauften, die dafür garantierte, dass Allmendingen katholisch blieb. Ehingen verkaufte noch im selben Jahr das Lehen der Familie Renner an Hans Walter von Freyberg zu Altheim. Somit bestimmte seither eine Linie des Geschlechts derer von Freyberg-Eisenberg die Geschicke Allmendingens. Auf die Zeit der Herrschaft der Freiherren von Freyberg-Eisenberg gehen auch die beiden Schlösser am Ort zurück.

Mit dem Frieden von Preßburg 1805 fiel Allmendingen an das Königreich Württemberg. 1810 wurde Allmendingen dem Oberamt Ehingen unterstellt. Durch den Bau der Donautalbahn erhielt Allmendingen 1869 Anschluss an das Netz der Württembergischen Eisenbahnen. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Allmendingen 1938 zum Landkreis Ehingen. 1945 wurde Allmendingen Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging. Seit der Kreisreform in Baden-Württemberg 1973 gehört Allmendingen zum Alb-Donau-Kreis.

Eingemeindungen

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Am 1. Januar 1974 wurden Ennahofen, Grötzingen, Niederhofen (mit Schwörzkirch und Pfraunstetten) und Weilersteußlingen (mit Ermelau) eingemeindet.[6]

Einwohnerentwicklung

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Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg[7] (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohner
1. Dezember 1871 ¹ 2031
1. Dezember 1880 ¹ 2176
1. Dezember 1890 ¹ 2539
1. Dezember 1900 ¹ 2841
1. Dezember 1910 ¹ 2856
16. Juni 1925 ¹ 2793
16. Juni 1933 ¹ 2751
17. Mai 1939 ¹ 2721
13. September 1950 ¹ 3144
6. Juni 1961 ¹ 3408
Jahr Einwohner
27. Mai 1970 ¹ 3958
31. Dezember 1980 4082
27. Mai 1987 ¹ 4097
31. Dezember 1990 4324
31. Dezember 1995 4526
31. Dezember 2000 4509
31. Dezember 2005 4601
31. Dezember 2010 4441
31. Dezember 2015 4442
31. Dezember 2020 4558

Allmendingen ist von jeher katholisch geprägt. Die Gemeinden Mariä Himmelfahrt in Allmendingen und St. Stephanus in Schwörzkirch gehören zum Dekanat Ehingen-Ulm der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 2018 ernannte der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst Allmendingen zum Sitz der neu gegründeten polnisch-muttersprachlichen Kirchengemeinde Jesus Christus Guter Hirte. Deren Einzugsgebiet umfasst die Stadt Ulm, den Alb-Donau-Kreis und den Kreis Biberach mit etwa 3.000 polnischen Katholiken.

Die altwürttembergischen Ortsteile Weilersteußlingen, Ennahofen und Grötzingen der ehemaligen Herrschaft Steußlingen sind seit der Reformation traditionell evangelisch und gehören als Kirchengemeinde Weilersteußlingen zum Kirchenbezirk Blaubeuren der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

1963 entstand durch zugezogene evangelische Bewohner auch in Allmendingen eine eigene evangelische Kirchengemeinde, der zudem die evangelischen Bewohner in Großallmendingen, Kleinallmendingen, Niederhofen, Pfraunstetten, Schwörzkirch sowie Altheim angehören.

Katholische Pfarrer in Groß-Allmendingen

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Eine Pfarrei in Allmendingen wird erstmals im Liber decimationis 1275 genannt, ohne zu sagen, ob es sich um die Pfarrei von Groß- oder Klein-Allmendingen oder um beide Pfarreien handelte. Später hatten beide Ortsteile jeweils eine eigene Pfarrei bis zum Jahre 1818, als die Pfarrei Klein-Allmendingen aufgelöst und als Kaplanei der Pfarrei Groß-Allmendingen angegliedert wurde. Folgende Liste enthält die Geistlichen von Groß-Allmendingen:[8]

  • 1275 sein Rektor ist Scholar und residiert nicht
  • 1471 Konrad Sailer († 1471)
  • 1471 Johann Eger (Ehingen)
  • 1488 Johann Veser (Ehingen)
  • 1497 Johann Neser, Leutpriester
  • 1575 NN Huber, Pfarrer
  • 1663–1676 Johann Gall, Pfarrer
  • 1676–1682 Georg Volz
  • 1682–1687 Johann Schneller, Pfarrer
  • 1687–1693 Johann Gall, Pfarrer
  • 1693–1703 Johann Michael Dochtermann
  • 1701–1713 Christoph Leichtle
  • 1712–1748 Johann Max Stöcker (Ehingen) (* 1678)
  • 1748–1759 Jakob Rauch (Ehingen) (* 1719)
  • 1759–1781 Johann Jakob Moriz Birkle (Rottenburg) (* 1721)
  • 1781–1799 Anton Hummel (Ehingen) (* 1745)
  • 1799–1820 Johann Evangelist Koch (Ehingen) (* 1768, † 1833)
  • 1820–1823 Peter Paul Letzgus (Rottenburg) (* 1786, † 1858)
  • 1823–1832 Johann Nepomuk Meyer (Günzburg, Bayern) (* 1766, † 1842)
  • 1833–1839 Franz Xaver Baumann (Ellwangen), Schulinspektor (* 1801, † 1879)
  • 1840–1844 Valentin Holbein (Schwäbisch Gmünd), Schulinspektor (* 1806, † 1874)
  • 1845–1856 Josef Vetter (Schwäbisch Gmünd) (* 1786, † 1858)
  • 1858–1882 Franz Xaver Schild (Rottweil) (* 1809, † 1882)
  • 1883–1889 Kaspar Weitmann (Schwäbisch Gmünd) (* 1828, † 1890)
  • 1890–1893 Simon Sauter (Ehingen) (* 1840, † 1893)
  • 1893–1822 Johann Heinzelmann (Dürnau) (* 1857, † 1922)
  • 1922–1930 Franz Josef Hermann (Hofen) (* 1875)
  • 1930–1950 Karl Sailer (Ummendorf) (* 1893)
  • 1950–1960 Joseph Robel, Pfarrer (Sudetenland)
  • 1960–1967 Alfons Waibel, Pfarrer
  • 1968–1977 Ludwig Beitel, Pfarrer
  • 1978–1989 Viktor Moosmayer, Pfarrer und Dekan des Dekanats Ehingen
  • 1990–1995 Dr. Anton Büchele, Pfarrer
  • 1996–2005 Roland Rube, Pfarrer
  • 2006–2014 Günter Gerlach, Pfarrer
  • Seit 2015: Martin Jochen Wittschorek, Leitender Pfarrer[9]

Verwaltungsgemeinschaft

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Allmendingen bildet mit Altheim eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.

Der Gemeinderat besteht aus den ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Gemeinderat in Allmendingen hat 19 Mitglieder. Zusätzlich ist der Bürgermeister im Gemeinderat stimmberechtigt.

Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 erbrachten folgendes Ergebnis:[10]

Parteien und

Wählergemeinschaften

%

2024

Sitze

2024

Freie Wähler 61,0 12
CDU 39,0 7
Gesamt 100,0 19
Wahlbeteiligung in % 65,69

Schultheißen und Bürgermeister

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Schultheißen bis 1930, Bürgermeister seit 1930[11][12]

  • 1806–1818 Johannes Sontheimer
  • 1818–1827 Alois Marquart
  • 1827–1847 Xaver Sontheimer
  • 1847–1866 Thomas Freudenreich
  • 1866–1883 Philipp Pfinder
  • 1883–1900 Gustav Pfinder
  • 1900–1933 Philipp Pfinder
  • Mai 1933–Febr. 1934 Karl Köpf
  • Febr. 1934–Dez. 1934 Karl Schilling
  • Jan. 1935–Sept. 1942 Eugen Pfitzer
  • Okt. 1942–April 1945 Eduard Kneer
  • April 1945 Paul Fensterle
  • Nov. 1945–März 1957 Paul Pfinder
  • 1. April 1958–nach Juni 1961 Karl Spitzmüller
  • 1994-April 2018 Robert Rewitz

Derzeit ist Florian Teichmann Bürgermeister.

Blasonierung: „In Silber unter blauen Schildhaupt, darin drei goldene Kugeln (Laibe), ein schwarzes, rotbezungtes, steigendes Pferd.“

Das Wappen vereint Elemente der Wappen der Herren von Freyberg (Kugeln), deren Geschichte eng mit der Allmendingens verbunden ist, und der briefadeligen Familie Renner (steigendes Ross), die in Allmendingen ebenfalls Besitztümer hatte.

Städtepartnerschaften

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Bahnhof von Allmendingen

Allmendingen liegt an der Bahnstrecke Ulm–Sigmaringen und ist Halt für Züge der Regio-S-Bahn Donau-Iller. Es bestehen Bahn-Verbindungen im Stundentakt nach Ehingen, Munderkingen und Ulm. Allmendingen ist in den Donau-Iller-Nahverkehrsverbund eingegliedert.

Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 492 Ehingen – Blaubeuren, die um den Ortskern herumführt.

Ansässige Unternehmen

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Ansichtskarte von 1900 mit Zementwerk Schwenk

Größter Arbeitgeber ist der Automobilzulieferer Burgmaier. Weitere Unternehmen sind der Formenhersteller Rampf, nach eigenen Angaben Weltmarktführer seiner Branche, der Allgaier Agrarhandel sowie das Zementwerk Schwenk, das auch optisch das Ortsbild prägt.

Freizeit- und Sportanlagen

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Allmendingen besaß als erste Gemeinde der Umgebung, noch vor der Stadt Ehingen, ein Freibad. Zudem gibt es einen Tennisplatz, eine Turn- und Sporthalle und das Fußballstadion des TSV Allmendingen.

Entwicklung des Gemeindegebiets

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Eingemeindungen

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Am 1. Januar 1974 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Ennahofen, Grötzingen, Niederhofen und Weilersteußlingen eingemeindet.[13]

Ortskernsanierung

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Die Gemeinde Allmendingen führt seit dem Jahr 2000 eine Sanierung ihres Ortskerns durch. Neben öffentlichen werden auch private Maßnahmen gefördert. Innerhalb des Sanierungsabschnitts I wurde das Alte Schulhaus, erbaut 1885, zu einem Bürgerhaus umgebaut. Das Land Baden-Württemberg stellte für den ersten Sanierungsabschnitt insgesamt Zuwendungen in Höhe von 1,68 Millionen Euro zur Verfügung. Das entspricht einer Förderung von 60 % aus zuschussfähigen Gesamtkosten von 2,8 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln wurden öffentliche und private Maßnahmen städtebauliche Mängel und Missstände behoben und die Lebens-, Arbeits- und Wohnbedingungen in der Ortsmitte verbessert.

Folgende öffentliche Bauabschnitte wurden realisiert:

  • Nördliche Hauptstraße (2001/2002)
  • Kirchplatz (2003)
  • Südliche Hauptstraße (2004)
  • Gestaltung des Rathausplatzes (2006)

Gemeindemarketing

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Seit 1998 gibt es in Allmendingen einen Arbeitskreis Gemeindemarketing, einen Zusammenschluss engagierter und interessierter Bürger aus der Gemeinde. Gemeindemarketing möchte eine Brücke sein zwischen Gemeindeverwaltung, Handel- und Gewerbe, örtlichen Vereinen und Bürgern.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt aus dem 15. Jahrhundert
  • Schloss der Freiherren von Freyberg, 16. Jahrhundert. Seit vielen hundert Jahren sind die Freiherren von Freyberg-Eisenberg in Allmendingen ansässig und spielen eine wichtige Rolle in der Heimatgeschichte Allmendingens. Für Oberschwaben und das Allgäu übernahmen die von Freyberg den Kesslerschutz, die Gerichtsbarkeit über das fahrende Volk. Das Alte Schloss, ein Wasserschloss mit zwei Ecktürmen und einer Zugbrücke, stammt aus der Zeit um 1593. Das Neue Schloss, das jenseits der Kleinen Schmiech steht und mit dem Alten Schloss durch einen Gang verbunden ist, wurde 1782 gebaut. Die Dreiflügelanlage mit zweistöckigem Mittelbau unter Mansardendach und Flügelbauten in Arkadenform steht surück gebaut im Parkinnern. An den Nordflügel angebaut ist die Kapelle mit Epitaph, außerdem Wirtschaftsbauteh wie das Jägerhaus zur Hauptstraße, das Gärtnerhaus im Park, die Scheune und die Mühle, die heute als Schlossgaststätte mit Freiterrasse dient. Der Park hinter dem Schloss wurde erst im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts geschaffen. Durch ihn fließt die Kleine Schmiech. Die von einer Mauer umgebene Anlage an der Hauptstraße in Großallmendingen wird von der Familie von Freyberg bewohnt. In der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist ein Totenschild und eine wappenverzierte Herrschaftsbank zu sehen.[14]
  • Bürgerhaus, Ehemaliges Schulhaus von 1887, erweitert im Jahr 1895. Als Schulhaus diente es bis 1976. 2006 Sanierung und Nutzung des ehemaligen Schulhauses als Bürgerhaus mit großem Saal und mehreren Veranstaltungsräumen.

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Heimatfest „Fest im Zentrum“, kurz FiZ
  • Gökelesfest
  • Nachtumzug
  • Weihnachtsmarkt
  • Bücherflohmarkt (einer der größten in Süddeutschland)
  • Allmendinger Gesundheitstage

Persönlichkeiten

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Die Gemeinde Allmendingen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • Anton Hoch (1842–1919), Direktor der Zementfabrik des Stuttgarter Immobilien- und Baugeschäfts in Allmendingen, Ehrenbürger am 21. November 1913
  • Carl Schwenk (1852–1942), Inhaber der Schwenkschen Zementfabrik in Allmendingen, Ehrenbürger November 1897
  • Carl Schwenk (1883–1978), Alleininhaber der Firma E. Schwenk Zementwerke GmbH, Ulm (Donau), Ehrenbürger am 26. Oktober 1952
  • Eberhard Schleicher (1926–2007), Inhaber der Firma E. Schwenk Zement KG, Ulm (Donau), Ehrenbürger 1982

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Allmendingen geborene Persönlichkeiten, aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Für die Nennung ist es unerheblich, ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Allmendingen hatten oder nicht.

Sonstige Persönlichkeiten

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Hier werden bekannte Persönlichkeiten aufgeführt, die in Allmendingen einen Teil ihres Lebens verbracht haben oder in Allmendingen verstorben sind.

  • Gemeinde Allmendingen (Hrsg.): Allmendingen: Ein Heimatbuch zur Tausendjahr-Feier. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 1961.
  • Der Bauer und das liebe Vieh – Landwirtschaft in Allmendingen im Königreich Württemberg von 1829 bis 1918. Verlag Heimat, 2009.
  • „Bittet auf dem Galgenberg Kalkstein brechen zu dürfen“ – Geschichte der Zementindustrie in Allmendingen und im Aach- und Blautal. Verlag Heimat, 2011.
  • Allmendingen ein Blick zurück – Historische Aufnahmen – erschienen zur 1050-Jahrfeier 2011.
  • Allmendingen, Groß und Klein mit Hausen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Ehingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 3). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1826, S. 99–102 (Volltext [Wikisource]).
Commons: Allmendingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Statistische Angaben auf allmendingen.de
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 308–397
  4. Daten- und Kartendienst der LUBW
  5. Ulrich Brandl, Emmi Federhofer: Ton + Technik. Römische Ziegel. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2403-0 (Schriften des Limesmuseums Aalen, Nr. 61)
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 542 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. Bevölkerungsentwicklung in Baden-Württemberg von 1871 bis 2012 (Memento vom 7. September 2014 im Webarchiv archive.today)
  8. Stephan Krießmann: Series Parochorum: Reihenfolge der kath. Pfarrer in den Pfarreien der Diözese Rottenburg (Württ.) nach den Dekanaten zusammengestellt. Selbstverlag des Verfassers, Altshausen (Württ.) 1950, Kapitel „Dekanat Ehingen“, „Pfarrei (Groß-)Allmendingen“; Gemeinde Allmendingen 1961, S. 80–82.
  9. Allmendingen begrüßt den neuen Pfarrer, Schwäbische Zeitung, Artikel vom 13. September 2015
  10. Ergebnis. Abgerufen am 12. August 2024.
  11. Gemeinde Allmendingen 1961, S. 182.
  12. Nach 24 Jahren ist für Rewitz nun Schluss. Abgerufen am 9. Februar 2021.
  13. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 542 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  14. Wolfgang Willig: Landadel-Schlösser in Baden-Württemberg. Eine kulturhistorische Spurensuche. 1. Auflage. Balingen 2010, ISBN 978-3-9813887-0-1, S. 27.
  15. Albverein Weilersteußlingen bekommt ersehnte Eichendorff-Plakette. (Memento des Originals vom 28. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swp.de swp.de, abgerufen am 19. August 2020
  16. Mitteilungsblatt der Gemeinde Allmendingen, 44. Jahrgang, 4. Oktober 2013, 24/Nr. 40 (Memento des Originals vom 2. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.allmendingen.de (PDF) allmendingen.de, S. 22
  17. Wanderzeit Dezember 2013. (Memento vom 2. Oktober 2016 im Internet Archive; PDF) S. 13
  18. Eichendorff-Plakette. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins, Heft 1/2014, S. 55