Aloe brevifolia
Aloe brevifolia | ||||||||||||
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Aloe brevifolia | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aloe brevifolia | ||||||||||||
Mill. |
Aloe brevifolia ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton brevifolia leitet sich von den lateinischen Worten brevis für ‚kurz‘ sowie -folius für ‚beblättert‘ ab.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aloe brevifolia wächst stammlos, ist sprossend und bildet dichte Klumpen. Die 30 bis 40 lanzettlich-deltoiden Laubblätter bilden dichte Rosetten. Ihre glauke Blattspreite ist 6 Zentimeter lang und 2 Zentimeter breit. Auf der Blattunterseite befinden sich einige weiche Dörnchen die in einer Mittellinie angeordnet sind oder sie sind unregelmäßig im oberen Drittel verteilt. An der Blattspitze sitzt ein fester Enddorn. Die weißlichen Zähne am Blattrand sind 2 bis 3 Millimeter lang und stehen 10 Millimeter voneinander entfernt.
Blütenstände und Blüten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der einfache Blütenstand erreicht eine Länge von 40 Zentimetern. Die ziemlich dichten, konischen Trauben sind 15 Zentimeter lang und 7 Zentimeter breit. Die eiförmig-lanzettlichen Brakteen weisen eine Länge von 15 Millimetern auf. Die hell zinnoberroten Blüten stehen an 15 Millimeter langen Blütenstielen. Die Blüten sind 38 Millimeter lang und an ihrer Basis gestutzt. Auf Höhe des Fruchtknotens weisen sie einen Durchmesser von 3 bis 4 Millimeter auf. Ihre äußeren Perigonblätter sind nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter und der Griffel ragen 5 Millimeter aus der Blüte heraus.
Genetik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Chromosomenzahl beträgt .
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aloe brevifolia ist in der südafrikanischen Provinz Westkap im offenen Buschland verbreitet.
Die Erstbeschreibung durch Philip Miller wurde 1768 veröffentlicht.[2] Ein Synonym ist Aloe perfoliata var. δ L. (1753).
Es werden folgende Varietäten unterschieden:
- Aloe brevifolia var. brevifolia
- Aloe brevifolia var. depressa (Haw.) Baker
- Aloe brevifolia var. postgenita (Schult. & Schult. f.) Baker
Aloe brevifolia var. brevifolia
Ein Synonym für ist Aloe prolifera Haw. (1804).
Aloe brevifolia var. depressa
Die Unterschiede zu Aloe brevifolia var. brevifolia sind: die etwa 60 Laubblätter sind 12 bis 15 Zentimeter lang und 6 Zentimeter breit. Die Blattoberfläche ist glatt oder in der oberen Hälfte mit etwas warzigen Flecken versehen. Die Randzähne sind 2 bis 4 Millimeter lang. Der Blütenstand erreicht eine Höhe von 60 Zentimeter. Die Brakteen sind etwa 15 Millimeter lang. Die 40 Millimeter langen, feuerroten Blüten stehen an bis zu 20 Millimeter langen Blütenstielen.
Die Erstbeschreibung als Aloe depressa durch Adrian Hardy Haworth wurde 1804 veröffentlicht.[3] John Gilbert Baker stellte die Art 1880 als Varietät zur Art Aloe brevifolia.[4] Synonyme sind Aloe prolifera var. ζ L. (1753) sowie Aloe serra DC. (1799) und Aloe brevifolia var. serra (DC.) A.Berger (1908).
Aloe brevifolia var. postgenita
Im Unterschied zu Aloe brevifolia var. ballii sind die Laubblätter dieser Varietät 10 bis 13 Zentimeter lang und 4 Zentimeter breit.
Die Erstbeschreibung als Aloe postgenita durch Joseph August und Julius Hermann Schultes wurde 1830 veröffentlicht.[5] Die Art wurde 1880 ebenfalls von John Gilbert Baker als Varietät zur Art Aloe brevifolia gestellt.[4] Ein Synonym ist Aloe prolifera var. major Salm-Dyck (1817).
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susan Carter, John J. Lavranos, Leonard E. Newton, Colin C. Walker: Aloes. The definitive guide. Kew Publishing, Royal Botanic Gardens, Kew 2011, ISBN 978-1-84246-439-7, S. 398–399.
- Leonard Eric Newton: Aloe brevifolia. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 117.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 31.
- ↑ Philip Miller: The Gardeners Dictionary. 8. Auflage, 1768, ohne Seitenzahlen, Nummer 8 (online, Errata).
- ↑ Adrian Hardy Haworth: A new Arrangement of the Genus Aloe, with a chronological Sketch of the progressive Knowledge of that Genus, and of other succulent Genera. In: Transactions of the Linnean Society of London. Band 7, Nummer 1, London 1804, S. 16 (doi:10.1111/j.1096-3642.1804.tb00276.x).
- ↑ a b J. G. Baker: A Synopsis of Aloineae and Yuccoideae. In: Journal of the Linnean Society. Botany. Band 18, London 1881, S. 160 (online).
- ↑ Caroli a Linné … Systema vegetabilium :secundum classes, ordines, genera, species. Cum characteribus, differentiis et synonymiis. Band 7, Teil 2, 1830, S. 1714 (online).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aloe brevifolia var. brevifolia in der Red List of South African Plants
- Aloe brevifolia var. depressa in der Red List of South African Plants