Aloe haemanthifolia
Aloe haemanthifolia | ||||||||||||
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Aloe haemanthifolia | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aloe haemanthifolia | ||||||||||||
Marloth & A.Berger |
Aloe haemanthifolia ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton haemanthifolia leitet sich von der Gattung Haemanthus sowie dem lateinischen Wort -folius für ‚beblättert‘ ab und verweist auf die Laubblätter der Art.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aloe haemanthifolia wächst stammlos, sprosst meist und bildet dichte Gruppen. Die zehn bis 16 handförmigen Laubblätter sind zweizeilig angeordnet. Die Blattspitze ist stumpf bis gerundet und fein gekerbt. Ihre trüb glauk-grüne Blattspreite ist bis zu 18 Zentimeter lang und 8 Zentimeter breit. Die Blattoberfläche ist glatt, der Blattrand rötlich. Randzähne sind nicht vorhanden.
Blütenstände und Blüten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der einfache Blütenstand ist bis zu 45 Zentimeter lang. Die kopfigen Trauben sind 4 bis 5 Zentimeter lang und bestehen aus etwa 30 Blüten. Die lanzettlich spitz zulaufenden Brakteen weisen eine Länge von bis zu 25 Millimeter auf und sind 6 bis 7 Millimeter breit. Die scharlachroten, leicht keulenförmigen Blüten stehen an 25 bis 35 Millimeter langen Blütenstielen. Sie sind 38 Millimeter lang und an ihrer Basis verschmälert. Oberhalb des Fruchtknotens sind sie allmählich zu ihrer Mündung hin erweitert. Ihre äußeren Perigonblätter sind fast bis zu ihrer Basis nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter ragen nicht und der Griffel ragt kaum aus der Blüte heraus.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aloe haemanthifolia ist in der südafrikanischen Provinz Westkap in feuchten Klimaten in Gras an felsigen Hängen in Höhenlagen von etwa 1200 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung durch Rudolf Marloth und Alwin Berger wurde 1905 veröffentlicht.[2]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susan Carter, John J. Lavranos, Leonard E. Newton, Colin C. Walker: Aloes. The definitive guide. Kew Publishing, Royal Botanic Gardens, Kew 2011, ISBN 978-1-84246-439-7, S. 407.
- Leonard Eric Newton: Aloe haemanthifolia. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 143.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 103.
- ↑ Alwin Berger: Liliaceae-Aloineae africanae. In: Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Band 38, Nummer 1, 1905, S. 85 (online).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aloe haemanthifolia in der Red List of South African Plants