Aloe namibensis
Aloe namibensis | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Aloe namibensis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aloe namibensis | ||||||||||||
Giess |
Aloe namibensis ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton namibensis verweist auf das Vorkommen der Art in der Wüste Namib.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aloe namibensis wächst stammlos und einzeln. Die lanzettlichen Laubblätter bilden dichte Rosetten. Die glauke Blattspreite ist bis zu 50 Zentimeter lang und 7 Zentimeter breit. Die Blattoberfläche ist leicht rau. Die hellen Zähne am Blattrand sind bis zu 2 Millimeter lang und stehen 1 Millimeter voneinander entfernt.
Blütenstände und Blüten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Blütenstand besteht aus zwei bis vier Zweigen und erreicht eine Länge von bis zu 95 Zentimetern. Die dichten, zylindrisch spitz zulaufenden Trauben sind bis zu 45 Zentimeter lang und 6 Zentimeter breit. Die eiförmig-lanzettlichen Brakteen weisen eine Länge von bis zu 35 Millimeter auf und sind 14 Millimeter breit. Die korallenrosafarbenen Blüten sind grün gespitzt. Sie stehen an 3 bis 5 Millimeter langen Blütenstielen. Die Blüten sind 23 bis 30 Millimeter lang. Auf Höhe des Fruchtknotens weisen die Blüten einen Durchmesser von 10 Millimeter auf. Ihre Perigonblätter sind nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter und der Griffel ragen 7 bis 12 Millimeter aus der Blüte heraus.
Systematik, Verbreitung und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aloe namibensis ist in Namibia im trockenen Tal des Khan-Rivier von Usakos westlich bis 100 Kilometer vor der Atlantik-Küste in Höhen von 680 bis 1200 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung durch Johan Wilhelm Heinrich Giess wurde 1970 veröffentlicht.[2]
Aloe namibensis wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Least Concern (LC)“, d. h. als in der Natur nicht gefährdet, eingestuft.[3]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susan Carter, John J. Lavranos, Leonard E. Newton, Colin C. Walker: Aloes. The definitive guide. Kew Publishing, Royal Botanic Gardens, Kew 2011, ISBN 978-1-84246-439-7, S. 340.
- Leonard Eric Newton: Aloe namibensis. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 163.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 163.
- ↑ W. Giess: Eine neue Aloe aus der Namib. In: Mitteilungen der Botanischen Staatssammlung München. Band 8, 1970, S. 123–126 (online).
- ↑ Aloe namibensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: Loots, S., 2004. Abgerufen am 17. Oktober 2012.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fotos von Aloe namibensis
- Herbarbeleg